Alle Storys
Folgen
Keine Story von Swissgas AG mehr verpassen.

Swissgas AG

Swissgas gestaltet Erdgas-Beschaffung noch flexibler

Zürich (ots)

Swissgas hat letztes Jahr rund 24'300 GWh Erdgas
beschafft. Für die langfristige Optimierung ihrer Erdgas-Beschaffung
hat sich Swissgas an der norwegischen Bayerngas Norge in Oslo
beteiligt und ist daran, ihr geografisch breit abgestütztes
Beschaffungsportfolio mit kürzeren Vertragslaufzeiten und weiteren
Lieferanten noch flexibler zu gestalten. Dazu gehört auch die
akzentuierte Sicherung von Transportkapazitäten im europäischen
Erdgas-Netz.
Zwecks Minimierung der damit verbundenen Risiken beschafft
Swissgas ihr Erdgas überwiegend bei verschiedenen grossen und
langfristig zuverlässigen, etablierten westeuropäischen
Lieferunternehmen. Das im letzten Jahr beschaffte Erdgas stammte zu
rund drei Vierteln aus Förderländern in der EU sowie aus Norwegen.
Das restliche Viertel wurde in weiter entfernten Regionen wie etwa
Russland oder Nordafrika gefördert, wobei Swissgas über keine
Verträge mit Lieferunternehmen in diesen Regionen verfügt.
Zuverlässige Erdgas-Versorgung als wichtigstes Ziel
"In letzter Zeit klaffen kurzfristige Preisbewegungen und
langfristige Preistrends für Erdgas auseinander", erklärte
Swissgas-Verwaltungsratspräsident Philippe Petitpierre an der
Generalversammlung in Bern. Der Preistrend an den Beschaffungsmärkten
zeige langfristig nach oben, auch wegen dem immer grösser werdenden
Energiebedarf von Ländern und Regionen wie China, Indien und
Osteuropa. Es sei deshalb eine zentrale Herausforderung für Swissgas,
sich jetzt für die Zukunft langfristig zu positionieren. "Der Fokus
liegt dabei auf der Sicherung der Erdgas-Beschaffung für die
Schweizer Endkunden in den Bereichen Industrie, Gewerbe und Haushalte
zu wettbewerbsfähigen Preisen und nicht auf Verkaufsaktivitäten oder
der Stromproduktion im Ausland", sagte Petitpierre.
Erstmaliger Zugang zu Erdgas-Vorkommen in Norwegen
Gemäss Geschäftsführer Ruedi Rohrbach haben sich die Aktivitäten
von Swissgas auf den internationalen Märkten für Beschaffung und
Transport nochmals akzentuiert. Die Beteiligung an der norwegischen
Bayerngas Norge sei ein neuer Weg der im europäischen Markt
vergleichsweise kleinen Akteurin Swissgas zum Ausbau der
Beschaffungsbasis. "So hat Swissgas erstmals Zugang zu
Erdgas-Vorkommen im Ausland", sagte Rohrbach. Kooperationen zwischen
Partnern mit gleichgerichteten Interessen würden zukünftig auch für
Swissgas generell an Bedeutung gewinnen. Immer wichtiger werde auch
die Sicherung und Bewirtschaftung von Pipeline-Kapazitäten für den
Transport von Erdgas. Da die Schweiz über keine eigenen
Erdgas-Vorkommen verfüge, sei es "um so vorteilhafter, je kürzer die
Distanz von der Erdgas-Förderung bis in die Schweiz ist".
Zahlreiche grosse Pipeline- und Speicher-Projekte für Europa
GV-Gastreferent Hans-Peter Floren, verantwortlich für Transport-
und Speichermanagement, Dispatching und Systemplanung beim deutschen
Erdgas-Konzern E.ON Ruhrgas, wies auf die Notwendigkeit zahlreicher
grosser Infrastruktur-Projekte zur Sicherung der Versorgung im
europäischen Erdgas-Markt hin. Das Schwergewicht liege vor allem auf
neuen Leitungsverbindungen und grossen Erdgas-Speichern. Darunter
sind verschiedene Projekte von grosser strategischer Bedeutung für
den gesamten europäischen Gasmarkt, wobei auch die Schweiz betroffen
sein wird. Die an und für sich schon anspruchsvollen und komplexen
Projekte werden allerdings auch immer mehr durch Regulierungsvorgaben
und deren Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Investitionen
belastet.
www.erdgas.ch  /  www.swissgas.ch
Swissgas
Swissgas beschafft auf Non-Profit-Basis Erdgas im Auftrag der vier
schweizerischen regionalen Gasverteilgesellschaften Gasverbund
Mittelland , Erdgas Ostschweiz, Gaznat und Erdgas Zentralschweiz .
Bei diesen regionalen Gasverteilgesellschaften wird der Erdgas-Bedarf
der zahlreichen schweizerischen lokalen Erdgas-Versorger
zusammengefasst und zwar ebenfalls auf Non-Profit-Basis. Zur
Erfüllung ihrer Aufgaben betreibt Swissgas eigene Hochdruckleitungen
in der Schweiz, ist an der Transitleitung durch die Schweiz beteiligt
und verfügt über Transportrechte im Ausland. Diese genossenschaftlich
organisierte Einkaufsstruktur der Schweizer Erdgas-Wirtschaft erlaubt
ein zielgerichtetes und effektives Agieren auf den relevanten
Beschaffungsmärkten. Im europäischen Vergleich beträgt der
Erdgas-Bedarf der Schweiz weniger als 1% desjenigen der gesamten EU.

Kontakt:

Philippe Petitpierre, Präsident
Tel.: +41/21/925'87'87
E-Mail: petitpierre@swissgas.ch

Ruedi Rohrbach, Geschäftsführer
Tel.: +41/44/288'34'00
E-Mail: rohrbach@swissgas.ch

Weitere Storys: Swissgas AG
Weitere Storys: Swissgas AG
  • 15.11.2007 – 09:53

    Swissgas beteiligt sich an Erdgasförderung in Norwegen

    Zürich/München (ots) - Swissgas, die den überwiegenden Teil des Erdgasbedarfs der Schweiz bündelt und importiert, beteiligt sich mit zehn Prozent an der Bayerngas Norge mit Sitz in Oslo. Damit hat die Schweiz erstmals direkten Zugang zu Erdgasförderstätten im Ausland und ergänzt ihre auf verschiedene europäische Länder abgestützte Erdgasbeschaffung. Mit Swissgas hat die Bayerngas Norge, eine ...

  • 27.06.2006 – 14:00

    Swissgas: Erneuter Höchststand der Erdgas-Importe

    Zürich (ots) - Im 35. Jahr seit ihrer Gründung kann Swissgas erneut einen Höchststand ihrer Erdgas-Importe verzeichnen. Die importierte Menge stieg um 4,2% auf 27'225 Gigawattstunden. Der Anteil von Swissgas an den gesamtschweizerischen Importen erhöhte sich von 74,6% im Vorjahr auf 75,7%. Die gesamten schweizerischen Erdgas-Importe stiegen 2005 auf den neuen Rekordwert von 35'961 GWh (rund 36 Mrd. kWh). Dies ...