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Nagra schlägt Standortgebiete für Tiefenlager vor

Nagra schlägt Standortgebiete für Tiefenlager vor
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Wettingen (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100004441 -
Medienkonferenz zum Sachplan geologische Tiefenlager
Heute Nachmittag hat die Nagra an der
Medienkonferenz des Bundesamtes für Energie mögliche geologische
Standortgebiete für Tiefenlager radioaktiver Abfälle vorgestellt.
Massgebend für deren Auswahl waren die vom Bund im Konzeptteil des
Sachplans vorgegebenen technisch-wissenschaftlichen Kriterien.
Der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Nagra, Dr. Thomas Ernst,
erläuterte, wie ausgehend vom Gebiet der ganzen Schweiz die möglichen
Standortgebiete bestimmt wurden. Für das Lager für hochaktive Abfälle
werden die Gebiete Zürcher Weinland, Nördlich Lägeren und Bözberg
vorgeschlagen, in denen das bevorzugte Wirtgestein - der Opalinuston
- in geeigneter Ausdehnung und Tiefenlage vorkommt. Für die schwach-
und mittelaktiven Abfälle kommen - neben den drei bereits oben
genannten - die Gebiete Südranden, Jura-Südfuss sowie Wellenberg in
Frage. Für diese Abfälle eignen sich neben dem Opalinuston als
Wirtgesteine die Effinger Schichten, der Braune Dogger und die
Mergelformationen des Helvetikums.
Die Auswahl der Standortgebiete erfolgte ausschliesslich aufgrund
der technisch-wissenschaftlichen Kriterien im Sachplan, der vom
Bundesrat am 2. April dieses Jahres verabschiedet wurde. Dabei hatte
das Gebot der Langzeitsicherheit immer oberste Priorität. Die
weitergehende gesamtheitliche Beurteilung ist Aufgabe der Behörden
und des Bundesrates.
Thomas Ernst: "Mit der Nennung geologischer Standortgebiete
startete heute das Verfahren zur Wahl von Standorten. Es ist nun sehr
wichtig, die Bevölkerung der genannten Gebiete in den nächsten Wochen
über die Vorschläge der Nagra und das weitere Vorgehen zu
informieren. Die Kantone, Gemeinden und die Bevölkerung werden in
einem transparenten Verfahren in die kommende Entscheidungsfindung
einbezogen. Es ist der Nagra ein Anliegen, ein offener
Gesprächspartner für alle Interessierten zu sein. Unser Ziel ist, in
rund 10 Jahren die Standortwahl für die Tiefenlager im Einvernehmen
mit den Regionen abzuschliessen."
Radioaktive Abfälle werden heute in der Schweiz zwischengelagert.
Nach über 30 Jahren Forschung und Entwicklung hatte der Bundesrat
2006 anerkannt, dass alle radioaktiven Abfälle in der Schweiz
langfristig sicher in geologischen Tiefenlagern gelagert werden
können (Entsorgungsnachweis). Das Sicherheitskonzept basiert auf
diesen Grundlagen. Eine umfassende geologische Datenbasis bildete den
Ausgangspunkt für die Einengung auf die vorgeschlagenen Gebiete.
Download diverser Unterlagen unter www.nagra.ch; Rubrik "Medien".

Kontakt:

Dr. Thomas Ernst
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Tel.: +41/56/437'11'11

Dr. Markus Fritschi
Mitglied der Geschäftsleitung
Mobile: +41/79/663'37'16

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  • 02.04.2008 – 14:51

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