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Schweiz. Zentralverein für das Blindenwesen SZB

Blindenführhundeinstruktor: einheitliche Ausbildung lanciert

St. Gallen (ots)

Vier Schweizer Blindenführhundeschulen
konzipierten eine einheitliche Ausbildung für
Blindenführhundeinstruktorinnen/ -instruktoren. Der Weg zur
eidgenössischen Anerkennung ist somit geebnet.
Die Ausbildungssituation für Blindenführhundeinstruktorinnen/
-instruktoren soll auf nationaler Ebene einheitlich gestaltet sein,
forderte das Bundesamt für Sozialversicherung (BSV) im Jahr 2002. Es
beauftragte vier von ihm anerkannte Schweizerische
Blindenführhundeschulen mit der Neugestaltung des Berufsbildes:
Fondation Ecole romande pour chiens-guides d'aveugles, Brenles;
Stiftung Ostschweizerische Blindenführhundeschule, Goldach; Stiftung
Schweizerische Schule für Blindenführhunde, Allschwil; VBM Verein für
Blindenhunde und Mobilitätshilfen, Magden. Unter dem Patronat des
Schweizerischen Zentralvereins für das Blindenwesen SZB machten sich
die vier vom BSV anerkannten Schweizerischen Blindenführhundeschulen
gemeinsam an die Arbeit. Kernaufgabe war die Erarbeitung eines
einheitlichen Berufsbildes und Curriculums sowie eines gemeinsamen
Prüfungsreglements. Die Prüfung bezweckt die Qualifikation der
Kandidatinnen und Kandidaten zur Blindenführhundeinstruktorin/zum
Blindenführhundeinstruktor. Ziel ist es nun, eine eidgenössische
Anerkennung der Ausbildung zu erlangen.
Vorteile für alle Beteiligten
Der SZB ist, als Dachorganisation des schweizerischen
Blindenwesens, in letzter Instanz zuständig für die gesamte Fort- und
Weiterbildung der Fachleute des Blindenwesens. Er begrüßt und
unterstützt die initiierte Stossrichtung der vom BSV anerkannten
Schweizerischen Blindenführhundeschulen. Denn eine Vereinheitlichung
der Ausbildung bringt Vorteile für alle Beteiligten. "Das neue
Curriculum wird deutlich zur weiteren Verbesserung der Qualität der
Führhunde beitragen", sagt Matthias Bütikofer, Geschäftsführer des
SZB. Die vereinheitlichte Ausbildung fördert ausserdem den
beständigen Austausch unter den Blindenführhundeinstruktorinnen/
-instruktoren und trägt so zur laufenden Weiterentwicklung der
Ausbildung bei. Einen hohen Stellenwert misst der SZB der
Qualitätssicherung bei. Deshalb wird er eine
Qualitätssicherungskommission bilden, welche sich mit der
Organisation und Durchführung der Prüfungen sowie mit der
Qualitätssicherung und -entwicklung des Modulbausatzes befasst.
Internationales Anliegen
Gleichzeitig und nahezu synchron zu diesem vom BSV initiierten
Prozess hat die International Guide Dog Federation, mit Sitz in
England, angefangen, international gültige Richtlinien für die
Ausbildung von Blindenführhundeinstruktoren zu erarbeiten, welche im
Jahr 2010 in Kraft treten sollen.
Kompetenzen einer Blindenführhundeinstruktorin/eines
Blindenführhundeinstruktors nach Abschluss der neuen Ausbildung:
  • Tauglichkeitsabklärung eines Hundes
  • Ausbildung zum Blindenführhund
  • Art- und sehbehindertengerechte Betreuung von Hunden
  • Abklärung der Eignung eines Klienten als Blindenführhundehalter
  • Auswahl des geeigneten ausgebildeten Tieres für den Klienten
  • Ausbildung der Blindenführhundehalter
  • Betreuung des Blindenführhundegespanns
  • Vorbereitung auf die Pensionierung des Hundes und Finden von geeigneten Folgelösungen
Übersicht: Involvierte Partner
Arbeitsgemeinschaft der schweizerischen Blindenführhundeschulen
  • Fondation Ecole romande pour chiens-guides d'aveugles, Brenles
  • Stiftung Ostschweizerische Blindenführhundeschule, Goldach
  • Stiftung Schweizerische Schule für Blindenführhunde, Allschwil
  • VBM Verein für Blindenhunde und Mobilitätshilfen, Magden
Dachorganisation des Schweizerischen Blindenwesens (Patronat)
Fachliche Begleitung: MP Bildung, Beratung und Verlag AG,
Altendorf
BBT Bundesamt für Berufsbildung und Technologie
Bilder: Können unter www.szb.ch heruntergeladen werden.

Kontakt:

Fondation Ecole romande pour chiens-guides d'aveugles
Frau Christine Baroni-Pretsch
Hauts-Tierdoz
1683 Brenles
Tel.: +41/21/905'60'71

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