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Medikamentenkosten 2000: Apotheker haben nicht zur Erhöhung beigetragen

Bern-Liebefeld (ots)

Es ist eine Tatsache, dass die
Medikamentenkosten weiter gestiegen sind. Wichtig ist, dagegen etwas
zu unternehmen. Die Apotheker haben es mit der Einführung des neuen
Abgeltungssystems im Jahr 2002 ermöglicht, 107 Millionen Franken
einzusparen.
Die gestern veröffentlichte, provisorische Versichertenstatistik
von santésuisse weist für 2002 eine Erhöhung der Medikamentenkosten
um 240 Millionen Franken aus. santésuisse erklärt, diese Erhöhung sei
ausschliesslich durch die Apotheker entstanden. Der Schweizerische
Apothekerverband (SAV) widerspricht dem.
Richtig ist: Bei den Medikamentenkosten, die den
Krankenversicherern verrechnet werden, hat der Distributionsteil
(Grossisten und Apotheker) im Jahr 2002 um 2,6 % zugenommen. Darin
sind alle Taxen und Rabatte inbegriffen. Dieses Wachstum ist jedoch
geringer als die Zunahme des Arbeitsaufwandes in den öffentlichen
Apotheken, denn die Anzahl der verschriebenen Medikamentenpackungen
hat im Jahr 2002 um 3 % zugenommen.
Leistungsorientierte Abgeltung (LOA): Ziele erreicht
Mit der Einführung der LOA leisten die Apothekerinnen und
Apotheker ihren Beitrag, um die Zunahme der Medikamentenkosten in den
Griff zu bekommen:
1. Obwohl die Medikamentenkosten stark gestiegen sind, haben die  
      Grossisten und Apotheker nicht mehr verdient.
2. Mit dem neuen Abgeltungssystem haben es die Apotheker den   
      Krankenversicherern ermöglicht, im Jahr 2002 107 Millionen    
      Franken einzusparen.
Die von santésuisse veröffentlichten Umsatzzahlen für die
Apotheken weichen von den Fakturierungsdaten des SAV ab. Diese Daten
sind von santésuisse als verlässliche Quelle anerkannt. Es ist
demnach wahrscheinlich, dass die Zahlen von santésuisse zusätzlich
den Umsatz anderer Distributionskanäle enthalten, wie etwa jenen des
Versandhandels.
Was die selbstdispensierenden Ärzte betrifft, zeigen die Zahlen
von santésuisse, dass auch deren Kosten im Medikamentenbereich im
Jahr 2002 gestiegen sind: Da die Medikamentenkosten bei der
Einführung der LOA um 10 % gesenkt worden sind, jene der Ärzte jedoch
lediglich um 0,4 % zurückgegangen sind, ergibt sich gleichwohl eine
Zunahme um 9,6 %.
Die Apotheker haben bereits einen substantiellen Sparbeitrag
geleistet und werden dies auch weiterhin tun. Sie können deshalb
nicht akzeptieren, für die steigenden Medikamentenkosten
hauptsächlich oder gar ausschliesslich verantwortlich gemacht zu
werden.

Kontakt:

Schweizerischer Apothekerverband
Dominique Jordan
Präsident
Stationsstrasse 12
CH-3097 Bern-Liebefeld
Mobile +41/79/230'74'80

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