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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

EANS-Adhoc: SW Umwelttechnik: Maßnahmenpaket zeigt bereits zum 1. Halbjahr Wirkung

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
6-Monatsbericht
27.08.2009
* Guter Auftragsstand trotz weiterhin schwachem Marktumfeld * 
Restrukturierungsmaßnahmen frühzeitig eingeleitet - erste 
Auswirkungen erkennbar * Konjunkturpakete bieten gute Aussichten im 
Bereich Wasserschutz
Das wirtschaftliche Umfeld in den CEE Ländern hat sich seit Mitte 
2008 drastisch verändert und die an der Wiener Börse notierte SW 
Umwelttechnik hat frühzeitig Maßnahmen gesetzt, um den Auswirkungen 
dieser für etwa 2 Jahre angenommenen Rezessionsphase zu begegnen.
Der Personalstand wurde zwischen dem 4. Quartal 2008 und dem 2. 
Quartal 2009 um 30% reduziert und an die Umsatzerwartung angepasst. 
Das Unternehmen wurde verstärkt auf den Marktbereich der kommunalen 
Investitionen ausgerichtet, da die in allen Ländern angekündigten 
Konjunkturpakete daraus eine Umsatzsteigerung ermöglichen werden. Die
vorgesehenen weiteren Expansionsinvestitionen wurden zurückgestellt 
und das Umlaufvermögen durch Vorratsreduktionen und strenges 
Forderungsmanagement optimiert. Diese Maßnahmen sind einerseits die 
Basis für den Erhalt der Liquidität und andererseits bewirken sie 
eine bereits erkennbare Verbesserung der Kostenposition. So konnte im
Fixkostenbereich der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahr bereits um
1,8 Mio. EUR und der sonstige Aufwand um 3,7 Mio. EUR reduziert 
werden.
Im ersten Halbjahr 2009 musste SW Umwelttechnik eine Umsatzreduktion 
von 48% von 51,3 Mio. EUR auf 26,8 Mio. EUR zum äußerst starken 1. 
Halbjahr 2008, hinnehmen. Im Vergleich zum Durchschnitt der Vorjahre 
ist dies ein Rückgang von immer noch 30% im Umsatz. Der Markt ist 
speziell im Bereich Infrastruktur für Industrie- und Gewerbekunden 
stark eingebrochen. Der Geschäftsbereich Wasserschutz zeigt im 
Auftragseingang jedoch positiv auf, wobei aber die Zahlungsflüsse der
öffentlichen Hand in Ungarn und vor allem in Rumänien noch deutlich 
verzögert sind.
Im Betriebsergebnis (EBIT) das saisonal bedingt zum Halbjahr 
branchenkonform negativ ist wurde ein Verlust von -3,5 Mio. EUR (VJ 
erstmal ein Gewinn von 2,4 Mio. EUR) ausgewiesen Auch das EBITDA war 
mit -0,6 Mio. EUR (VJ 5,2 Mio. EUR) noch knapp negativ. Im zweiten 
Quartal alleine wurde trotz des schwierigen Umfeldes und der 
durchgeführten Anpassungsmaßnahmen ein EBITDA von 1,7 Mio. EUR und 
ein positives EBIT von 0,3 Mio. EUR erwirtschaftet.
Im Finanzergebnis ist einerseits die Entlastung im Zinsaufwand durch 
den gegenüber dem Vorjahr gesenkten EURIBOR und andererseits die 
Stabilisierung des HUF Wechselkurses im zweiten Quartal 
festzustellen. Das Finanzergebnis zum Halbjahr beträgt daher im 
Vergleich zum ersten Quartal (-4,4 Mio. EUR) nur mehr -2,8 Mio. EUR 
(VJ -0,7 Mio. EUR), darin sind bereits 1,3 Mio. EUR nicht cash 
wirksame Buchverluste enthalten.
Das resultierende EGT lag auf Grund der oben beschriebenen 
Entwicklungen im ersten Halbjahr nur bei -6,3 Mio. EUR (VJ: +1,7 Mio.
EUR). Das zweite Quartal alleine erbrachte einen positiven Beitrag 
von 2,5 Mio. EUR und konnte damit zwar das Vorjahr mit 5,4 Mio. EUR 
nicht erreichen, aber dieser Wert liegt deutlich über den 
Einzelwerten der Jahre 2005-2007.
Auftragsstand SW Umwelttechnik weist per 30.6.09 einen 
zufriedenstellenden Auftragsstand von 39,3 Mio. EUR aus. Dieser Wert 
liegt zwar mit -29% unter dem Wert des Vorjahres von 55,6 Mio. EUR, 
unter Abzug der später stornierten Projekte im Gesamtumfang von 13 
Mio. EUR reduziert sich die Differenz auf 7%. Und liegt damit auch 
deutlich über dem Auftragsstand von 2007 mit 26,8 Mio. EUR.
Mitarbeiter Der durchschnittliche Mitarbeiterstand im ersten Halbjahr
liegt mit 748 um nur 12% unter dem Vorjahreswert von 854 eigenen 
Mitarbeitern. Der aktuelle Mitarbeiterstand inkl. Leiharbeiter konnte
zum 30.6.2009 mit 766 jedoch bereits um 29% unter dem Vorjahreswert 
von 1090 Mitarbeitern reduziert und damit auf den Zielwert 
eingestellt werden. Durch die getätigten Personalanpassungen wird 
eine Fixkosteneinsparung von zumindest 5 Mio. EUR möglich sein.
Vermögens- und Finanzlage Das Anlagevermögen der SW Umwelttechnik ist
vor allem auf Grund der Währungsverluste von auf 80,2 Mio. EUR per 
30.6.2008 auf 71,5 Mio. EUR per 30.6.2009 gefallen. Das 
Umlaufvermögen konnte zusätzlich durch die eingeleiteten Maßnahmen 
zur Vorratsreduzierung und durch ein striktes Forderungsmanagement 
deutlich  von 48,1 Mio. EUR auf 33,2 Mio. EUR reduziert werden. 
Folglich hat sich die Bilanzsumme von 129,8 Mio. EUR auf 107,1 Mio. 
EUR reduziert.
Das resultierende Eigenkapital hat sich mit 12,5 Mio. EUR (VJ 31,8 
Mio. EUR) und 11,7% Eigenkapitalquote (VJ 24,5%) damit gegenüber dem 
ersten Quartal 2009 verdoppelt, ist gegenüber dem Vorjahreswert 
jedoch noch immer stark gefallen. Wird jedoch der "innere Wert" des 
Anlagevermögens (d.h.: ohne Berücksichtigung der nicht cash wirksamen
Buchverluste aus Umwertungseffekten seit 31.12.2007) sowie die 
stillen Reserven von nicht betriebsnotwendigen Immobilien in Höhe von
10 Mio. EUR berücksichtigt, errechnet sich für das Eigenkapital ein 
Wert von 28,6 Mio. EUR und eine Eigenkapitalquote von 23,2%.
Die Finanzverbindlichkeiten sind von 74,2 Mio. EUR auf 80,3 Mio. EUR 
- vor allem saisonbedingt im ersten Quartal 2009 -  angestiegen Es 
werden derzeit die möglichen staatlichen Garantieerklärungen für 
ausstehende Kredite und andere Maßnahmen zur Stärkung des 
Eigenkapitals, welche mittelfristig realisiert werden können, 
evaluiert.
Investitionen Entsprechend der angepassten Strategie werden die 
weiteren Expansionsinvestitionen - zugunsten der Konsolidierung der 
Finanzierung und der Erhaltung der Liquidität verschoben. In 2009 
wurden im ersten Halbjahr lediglich kleine Investitionen zur 
Erweiterung der Produktpalette in der Höhe von insgesamt 1,3 Mio. EUR
durchgeführt. Für das Gesamtjahr sind Investitionen in der Höhe von 
3,0 Mio. EUR vorgesehen.
Ausblick SW Umwelttechnik hat verschiedene Szenarien für 2009 und 
2010 erarbeitet und basiert die Ausrichtung des Unternehmens auf der 
im Folgenden skizzierten Variante. In allen CEE Ländern wird im 
Bereich Industrie- und Gewerbekunden mit einem anhaltend schwierigen 
Marktumfeld gerechnet, das nur teilweise durch den Bereich der 
kommunalen Investitionen (Umweltschutz und Verkehr) kompensiert 
werden kann. Die in den Konjunkturpaketen angekündigten Maßnahmen 
werden vor allem in Ungarn und Rumänien voraussichtlich erst mit Ende
2009 und für 2010 wirksam.
Ungarn In Ungarn wird der Bereich Industrie und Gewerbekunden 
mittelfristig schwach bleiben - jedoch werden die kommunalen 
Investitionen im zweiten Halbjahr 2009, bedingt durch die, von 
IMF/EZB gestützten Co-finanzierung, langsam ansteigen.
Rumänien Auch im Rumänien ist der bis Mitte 2008 boomende Bereich 
Industrie und Gewerbe Anfang 2009 nahezu zum Stillstand gekommen - 
hier zeigt sich, bedingt durch den großen Bedarf, jedoch schon jetzt 
eine leichte Erholung. Die kommunalen Investitionen werden sich im 
zweiten Halbjahr deutlich verstärken - die Auswirkungen der 
Konjunkturpakete werden aber erst 2010 erwartet.
Österreich In Österreich erwartet das Management der SW Umwelttechnik
für das heurige Jahr nur eine leicht rückläufige Entwicklung. Durch 
erfolgreich eingeführte Produktinnovationen wird eine etwa gleich 
bleibend gute Geschäftslage in den bearbeiteten Marktbereichen 
erwartet.
G&V in Mio. EUR
|                   |1 HJ 2009         |1 HJ 2008        |                  |
|Umsatz             |26,8              |51,3             |                  |
|EBIT               |-3,5              |2,4              |                  |
|EBITDA             |-0,6              |5,2              |                  |
|EGT                |-6,3              |1,7              |                  |
Bilanz in Mio. EUR
|                    |1 HJ 2009 inkl.  |1 HJ 2009        |1 HJ 2008        |
|                    |innerem Wert und |                 |                 |
|                    |stiller Reserve  |                 |                 |
|Anlagevermögen      |87,5             |71,5             |80,2             |
|Umlaufvermögen      |33,2             |33,2             |48,1             |
|Bilanzsumme         |123,1            |107,1            |129,8            |
|Eigenkapital        |28,6             |12,5             |31,8             |
|Fremdkapital        |94,6             |94,6             |98,1             |
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik - seit 1997 
an der Wiener Börse notiert - steht für nachhaltiges Wirtschaften und
konsequentes Wachstum in Ost- und Südosteuropa. Mit innovativer 
Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum 
Aufbau der notwendigen Infrastruktur in Zentral- und Südosteuropa.
Der Halbjahresbericht sowie die Pressemitteilung sind auf der 
Homepage << www.sw-umwelttechnik.com >>, am Sitz der Gesellschaft SW 
Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG, Bahnstrasse 87-93, 9021 
Klagenfurt und bei der ERSTE Bank, Graben 21, 1010 Wien, erhältlich.

Rückfragehinweis:

DI Dr. Bernd Wolschner
Vorstand
Tel.: +43 / (0) 7259 / 31 35 0
Mobil: +43 / (0) 664 / 34 13 953

Mag. Michaela Werbitsch
Investor Relations
Tel.: +43 / (0) 7259 / 31 35 0
Mobil: +43 / (0) 664 / 811 7662
E-Mail: michaela.werbitsch@sw-umwelttechnik.com
Web: www.sw-umwelttechnik.com

Branche: Technologie
ISIN: AT0000808209
WKN: 910497
Index: WBI
Börsen: Berlin / Freiverkehr
Frankfurt / Freiverkehr
Wien / Geregelter Freiverkehr

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