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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

euro adhoc: SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG
Quartals- und Halbjahresbilanz
SW Umwelttechnik: 3. Quartal

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Quartalsbericht
07.11.2007
SW Umwelttechnik: 3. Quartal
. EGT um 0,7 Mio. E verbessert
. Hervorragender Auftragseingang von 42 Mio. E im 3.Quartal
. Investitionsprogramm von 25 Mio. E vor Fertigstellung
Die  an  der  Wiener  Börse  notierte  Stoiser  &  Wolschner   AG   
konnte   den Auftragseingang im 3. Quartal 2007 mit 42 Mio. E  
gegenüber  dem  Vorjahr  stark steigern. Damit ist die vor allem im 
2. und 3. Quartal  gedämpfte  Marktstimmung in Ungarn und Rumänien 
überwunden.
Das  Marktumfeld  in  Ungarn  war  im  Gesamtjahr  2007   bestimmt   durch   die
Budgetsanierungsmaßnahmen,   die   zu    einer    deutlichen    Reduktion    der
Auftragsvergaben im öffentlichen Bereich geführt  haben.  In  Rumänien  war  die
Vergabe der  dringend  benötigten  Investitionen  der  öffentlichen  Hand  durch
Verzögerungen bei der Freigabe, der von  der  EU  finanzierten  SOP  (Structural
Organisational Programme) Förderungen für Umweltschutz und 
Infrastruktur,  nicht möglich gewesen.
Der Umsatz bis 30.9.2007 ging zwar mit 68,5 Mio. E  gegenüber  dem  
Vorjahr  mit 70,5 Mio. E mit 3% nur leicht zurück. Im EBIT wird  die 
Entwicklung  in  Ungarn und Rumänien jedoch deutlicher sichtbar, es 
reduzierte sich von 2,5 Mio.  E  auf 2,0 Mio. E - während beim EBITDA
mit  5,6  Mio.  E  der  Vorjahreswert  erreicht werden konnte. In den
ersten drei Quartalen konnte die SW Umwelttechnik  dagegen das EGT 
von -0,1 Mio. E im Vorjahr auf 0,6 Mio. E steigern.
Im 3. Quartal 2007 konnte mit einem Umsatz von 27,0  Mio.  E  das  
ausgesprochen starke Quartal aus dem Vergleichzeitraum des Vorjahres 
mit  34,3  Mio.  E  nicht erreicht werden. Dieselbe Entwicklung zeigt
sich auch im EBIT  mit  2,2  Mio.  E nach 3,7 Mio. E im Vorjahr sowie
im EBITDA mit 3,5 Mio. E nach 4,9 Mio. E.
In Ungarn fiel der Umsatz in den ersten drei Quartalen von 47,6 Mio. 
E auf  42,4 Mio. E und beträgt damit nur mehr 62% des Gesamtumsatzes 
(Vorjahreswert:  68%). Der Anteil Österreichs fiel erwartungsgemäß 
ebenfalls von 24% auf  21%,  während der Anteil Rumäniens bereits auf
8% (gegenüber  5%  im  Vorjahresvergleich)  und der weiterer EU 
Länder - hier vor allem Slowakei, Slowenien und  Italien  -  auf 9% 
(2006: 3%) gesteigert werden konnte In  Ungarn  und  Österreich  
entwickelte  sich  der  Geschäftsbereich Infrastruktur mit   der 
Steigerung  von  33,4  Mio.  E  auf  36,6  Mio.  E weiterhin   sehr  
positiv; Umsatzrückgänge mussten jedoch vor allem in Ungarn im 
Bereich  Wasserschutz  und Projektgeschäft  verzeichnet  werden.  Auf
den  Geschäftsbereich  Infrastruktur entfielen daher 54% nach  47%  
im  Vorjahr,  der  Geschäftsbereich  Wasserschutz verringerte sich 
von 30% auf 28% und das Projektgeschäft reduzierte sich on  23% auf 
einen Anteil von 18%.
Das Finanzergebnis resultiert einerseits aus dem  Zinsaufwand  und  
andererseits aus leichten Kursgewinnen. Im Vergleich zum Vorjahr 
ergab  dies  eine Verbesserung  des  Finanzergebnisses  von   -2,6  
Mio.  E  (damals   durch   die unterjährige Abwertung des HUF 
geprägt) auf -1,4 Mio. E.  Dies  wiederum  führte zu  einem   
positiven   EGT   von   0,6   Mio.   E   nach   -0,1   Mio.   E   im 
Vorjahresvergleichszeitraum.
Mitarbeiter Der durchschnittliche Mitarbeiterstand wurde von 821 auf 
777 Mitarbeiter  um  5% reduziert, wobei dies auf die bereits 
erfolgten Maßnahmen zur  Effizienzerhöhung in Ungarn (- 7%) und  in  
Österreich  (-21%)  zurückzuführen  ist.  In  Rumänien dagegen ist 
der Aufbau der der Organisation am Personalstand,  der  von  55  auf 
bereits 90 Mitarbeiter erhöht wurde, zu erkennen.
Ungarn Der  allgemeine  Marktrückgang  in   Ungarn,   aber   vor   
allem   im   Bereich Abwasserentsorgung   und   Straßenbau   ist   
dramatisch;   der   Rückgang   der Ausschreibungen  in  diesem  
Bereich  liegt   nach   Angaben   des   ungarischen statistischen 
Zentralamtes bei 70% gegenüber dem Vorjahr. Die  SW  Umwelttechnik 
konnte   jedoch   die   Marktanteile   in   diesem   Bereich   auf   
Grund   der Kostenführerschaft weiter deutlich steigern.  Im  Bereich
Wasserschutz  ist  es gelungen, große Aufträge zu erhalten, wie z.B. 
die Zulieferung zum  Kanalsammler in Budapest, der in 
Vortriebsrohrtechnologie mit einer Länge von 2 km unter  dem Bett der
Donau durchgeführt wird. Außerdem werden für die Abwassererfassung  
für Süd - Budapest  und  für  die  Stadt  Debrecen  Rohre  und  
Schächte  sowie  die Einrichtungen zur Entwässerung der Autobahn  M7 
im  Gesamtwert  von  5  Mio.  E geliefert werden. Zusätzlich konnte 
der Bereich Infrastruktur,  mit  Lieferungen  an  industrielle und 
gewerbliche Kunden, stark  ausgebaut  werden;  während  der  
Gesamtmarkt  in diesem Bereich um etwa 11% zurückgegangen ist,  
konnte  SW  Umwelttechnik  einen Zuwachs von 15% realisieren.
Rumänien In Rumänien ist der Marktbedarf im Bereich  Infrastruktur,  
vor  allem  bei  den industriellen und gewerblichen Kunden, sehr 
hoch. Die Investitionen am  Standort Bukarest wurden für Phase 1 und 
Phase 2  in  diesem  Marktbereich,  wie  bereits berichtet,  in   
Angriff   genommen.   Außerdem   wurde   eine   flächendeckende 
Verkaufsorganisation  aufgebaut,  woraus   in   Summe   erhöhte   
Anlaufverluste resultieren werden. Die Auswirkungen des 
Rekordinvestitionsprogramms werden,  da die Inbetriebnahme im 
November erfolgen wird, erst 2008 wirksam. Im Bereich Wasserschutz 
steht derzeit vor allem  die  Belieferung  von  Systemen zur 
Entwässerung von Industrie- und  Gewerbeparks  im  Vordergrund.  Die 
großen kommunalen Aufträge zur Abwasserreinigung  werden  erst  mit  
Beginn  2008  nach Freigabe der SOP Förderungen für SW Umwelttechnik 
auftragswirksam. Die  von  der EU vorgesehenen Finanzmittel für den 
Zeitraum 2007 - 2013 in der Gesamthöhe  von 3,2 Mrd. E betragen 2008 
390 Mio. E und in  den  Folgejahren  etwa  500  Mio.  E p.a.. Im 
Segment Infrastruktur wurden bereits Aufträge zur Belieferung  von  
Logistik- und Einkaufszentren in Constanta, Targu Mures und  Cluj  im
Gesamtwert  von  17 Mio. E errungen, die für die gute Auslastung des 
im  November  2007  in  Betrieb gehenden neuen Werkes im Raum 
Bukarest sorgen werden.
Österreich In Österreich  ist  der  Turn  around  nach  den  
Restrukturierungsmaßnahmen  im Vorjahr sehr gut gelungen, die 
erreichten Ergebniszahlen übertreffen  sogar  die Erwartungen. Im 
Bereich Gewässerschutz  konnten  Aufträge  für  die  innovativen 
Gewässerschutzanlagen von  Verkehrsflächen  nun  auch  in  
Norditalien  gewonnen werden.
Investitionen Bis  zum  30.9.07  wurden  Investitionen  in  der  
Gesamthöhe  von  20  Mio.   E durchgeführt. Der Schwerpunkt lag mit 9
Mio. E in der Errichtung des  Werkes  in
Bukarest,  wobei  hier  sowohl  Phase  1  als  auch  Phase   2    des   Bereichs
Infrastruktur in 2007 realisiert werden. Die  Inbetriebnahme  ist  für  November
2007 vorgesehen.
In Ungarn, wo bis zum 3. Quartal ebenfalls 9 Mio. E investiert 
wurden,  ist  die Anlagenverlagerung der Großrohrproduktion  vom  
Standort  Csepel  nach  Budapest Süd,  die  gleichzeitig  eine  
deutliche  Effizienzsteigerung  erbringen   wird, voraussichtlich 
ebenfalls bis November abgeschlossen. In Österreich wurden 2  Mio.  
E,  vor  allem  in  Anlagenverlagerungen  aus  der 
Standortschließung, bereits im 1.HJ 2007 investiert.
Auftragsstand Der Auftragsstand konnte mit einem Auftragseingang im 
3. Quartal von 42  Mio.  E wieder auf einen Wert von 41,5 Mio.  E  
nach  30,9  Mio.  E  im  Vorjahr  erhöht werden. Damit ist es 
gelungen, den  seit  Anfang  des  Jahres  laufend  geringer werdenden
Auftragsstand wieder deutlich anzuheben.
Für 2008 wird  gerechnet,  dass  die  großen  EU  Förderprogramme,  wie  SOP  in
Rumänien,  aber  auch  die  gute  Nachfrage   im   Bereich   Infrastruktur   bei
industriellen und  gewerblichen  Kunden,  zu  ausgezeichneten  Auftragseingängen
führen werden.
Bilanz per 30.9.07
Das Anlagevermögen wurde durch das intensive Investitionsprogramm von 51,1  Mio.
E auf 71,7 Mio. E und das Umlaufvermögen durch Erhöhung  der  Vorräte
von  44,8 Mio. E auf 46,5 Mio. E angehoben.  Damit  hat  sich  die  
Bilanzsumme  gegenüber 30.9.2006 um 24% von 95,9 Mio. E auf 118,5 
Mio. E erhöht. Die Finanzverbindlichkeiten zur Finanzierung der 
Expansion sind von 51,1 Mio.  E auf 67,9 Mio. E angestiegen und durch
das  gegenüber  dem  Vorjahr  verbesserten Ergebnis wurde das 
Eigenkapital  um  25%  von  21,6  Mio.  E  auf  26,8  Mio.  E 
verstärkt.
Börse Der Kursrückgang vom Spitzenwert 139 E/Aktie im Mai  07  auf  
nunmehr  etwa  100 E/Aktie ist einerseits auf die Unsicherheiten der 
Finanzmärkte und  andererseits natürlich auf das Nichterreichen der 
erwarteten Ertragswerte zurückzuführen. Durch die klare Ausrichtung 
der SW  Umwelttechnik  auf  die  Wachstumsmärkte  in Zentral- und 
Südosteuropa und die starke Expansion, die sich in dem  sehr  hohen 
Investitionsprogramm  2007  widerspiegelt,  konnte  trotzdem   bis   
dato   eine Steigerung des Kurses  um  mehr  als  150%  seit  Anfang 
des  laufenden  Jahres erreicht werden.
Ausblick Für das Gesamtjahr 2007 rechnet die  SW Umwelttechnik,  wie 
bereits  berichtet, vor allem auf Grund der im ersten  Halbjahr  
stark  reduzierten  Auftragsvergabe der öffentlichen Hand in Ungarn 
als auch in Rumänien, nur mehr  mit  einem  etwa gleichem Ergebnis 
wie im Vorjahr.
. Österreich: Der Turnaround ist gelungen und die Auslastung der  Werke  ist
      auf Grund der stabilen Marktsituation sehr hoch.
    . Ungarn:  Durch  die  starke  Markt-  und  Kostenführerschaft  konnte  die
      schwierige Marktsituation im Bereich der  öffentlichen  Hand  zum  größten
      Teil abgefangen werden. Es wird erwartet, dass in  2008  wieder  verstärkt
      große Projekte im Bereich Abwasser zur Vergabe kommen werden.
    . Rumänien: Der hohe  Auftragseingang  von  industriellen  und  gewerblichen
      Kunden wird  den  Start  der  Produktion  in  Bukarest  unterstützen.  Die
      Auslastung des Werkes in Timisoara wird voraussichtlich ab  Mitte  2008  -
      nach Wirksamwerden der Fördermittel aus den SOP Projekten - stark steigen.
Die Erwartung der Ertragssteigerung für 2008 wird - basierend auf  dem  in  2007
durchgeführten   Rekordinvestitionsprogramm   und   durch   die   nun
deutlich gestiegenen Auftragseingänge in Rumänien - wiederum 
bestätigt.
Änderungen im Vorstand: DI Heinz Wolschner wird sich mit Ende 2007 
aus  dem  Vorstand  zurückziehen.  Er wird  entsprechend  der  
Corporate  Governance  Regeln  nicht  sofort   in   den Aufsichtsrat 
wechseln  -  auch  wenn  dies  bereits  von  der  Hauptversammlung 
genehmigt wurde - sondern in den nächsten drei  Jahren  den  
Grundstücksan-  und -verkauf   betreuen,    insbesondere   sind   
dies   etwa   500.000   m²   nicht betriebsnotwendiger Grundstücke in
Ungarn und Rumänien.
Ab  Jänner  2008   wird  daher  DI  Klaus  Einfalt  in  den  Vorstand
der   SW Umwelttechnik  Stoiser  &  Wolschner  AG   berufen.   DI   
Klaus   Einfalt   ist Wirtschaftsingenieur für Bauwesen und hat  
beginnend  als  Produktionsassistent, dann als Betriebsleiter und  
schließlich  als  Geschäftsführer  den  Aufbau  der Betriebe in 
Ungarn leitend mitgestaltet. Er lebt seit  neun  Jahren  mit  seiner 
Familie in Budapest - mit ihm kommt nun bereits die 5.  Generation  
der  Familie an die Spitze des Unternehmens.
|Fact Box      |     |         |
|              |     |         |
|3. Quartal    |     |         |
|              |     |         |
|In Mio E      |2007 |2006     |
|Umsatz        |27,0 |34,3     |
|EBIT          |2,2  |3,7      |
|EBITDA        |3,5  |4,9      |
|EGT           |0,3  |4,2      |
|              |     |         |
|1. - 3.       |     |         |
|Quartal       |     |         |
|              |     |         |
|In Mio E      |2007 |2006     |
|Umsatz        |68,5 |70,5     |
|EBIT          |2,0  |2,5      |
|EBITDA        |5,6  |5,7      |
|EGT           |0,6  |-0,1     |
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik  -  seit  
1997  an  der Wiener Börse notiert  - steht für  nachhaltiges  
Wirtschaften  und  konsequentes Wachstum in  Ost-  und  Südosteuropa.
Mit  innovativer  Umweltschutztechnologie leistet das Unternehmen 
seinen Beitrag zum Aufbau der notwendigen  Infrastruktur in den 
CEE-Ländern. 2006 erwirtschaftete SW Umwelttechnik an 16  Standorten 
und mit 836 Mitarbeitern einen Umsatz von 102 Millionen Euro.

Rückfragehinweis:

DI Dr. Bernd Wolschner
Vorstand der SW Umwelttechnik AG
Tel.: +43/7259/31 35 0
Fax: +43/463/37 667

Mag. Romed Lackner
Investor Relations
Tel.: +43/664/811 76 70
Fax: +43/463/37 667 170
E-Mail: romed.lackner@sw-umwelttechnik.com

Website: www.sw-umwelttechnik.com

Branche: Technologie
ISIN: AT0000808209
WKN: 910497
Index: WBI
Börsen: Börse Berlin / Freiverkehr
Börse Frankfurt / Freiverkehr
Wiener Börse AG / Geregelter Freiverkehr

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