Alle Storys
Folgen
Keine Story von Holzenergie Schweiz mehr verpassen.

Holzenergie Schweiz

Holz heizt die Stube und nicht das Klima

Zürich (ots)

Die Nutzung der Holzenergie ist nachhaltig, sofern
nicht mehr Holz genutzt wird als im Wald nachwächst. In der Schweiz
ist dies durch das Waldgesetz sichergestellt, und die
Energieholznutzung kann sogar noch verdoppelt werden. Holz ist aber
nicht nur CO2-neutral, sondern es sichert auch Arbeitsplätze im
Inland, vermeidet lange Transportwege und damit verbundene
Umweltschäden und erhöht als einheimische Energie die
Versorgungssicherheit.
Um den Anstieg der Treibhausgasemissionen und die dadurch
verursachte Klimaerwärmung einzudämmen, sollten Holz und andere
erneuerbare Energien vermehrt zur Substitution fossiler Energien
eingesetzt werden. Da jede Energienutzung Schadstoffe verursacht, ist
auch bei der Holznutzung auf möglichst hohe Wirkungsgrade und
minimale Emissionen zu achten. Bei Holzheizungen sind dabei in erster
Linie die Feinstaubemissionen von Bedeutung. Durch guten Betrieb der
Anlagen und die Anwendung neuer Techniken kann der Feinstaub aus
Holzheizungen jedoch selbst bei einer Verdopplung der Holznutzung
noch vermindert werden. Dazu kommen im Wesentlichen drei Massnahmen
zur Anwendung.
Zum einen werden für automatische Holzheizungen in den nächsten
Jahren verschärfte Emissionsgrenzwerte eingeführt. Im Weiteren wird
für handbeschickte Holzheizungen eine Typenprüfung eingeführt, welche
die Erreichung hoher Wirkungsgrade und tiefer Emissionen
sicherstellt. Nebst der Typenprüfung werden Geräte mit noch besseren
Werten durch das Qualitätssiegel mit besonders strengen Anforderungen
ausgezeichnet. Nur Holzheizungen mit Qualitätssiegel unterliegen in
verschiedenen Kantonen keinerlei Nutzungseinschränkungen. Beim Kauf
einer neuen Holzheizung kann deshalb mit dem Qualitätssiegel
sichergestellt werden, dass die Heizung dem aktuellen Stand
entspricht, tiefe Emissionen erreicht und auch als Zusatzheizung
vielerorts sogar in lang andauernden Hochnebelperioden betrieben
werden darf. Schliesslich ist aber auch sicherzustellen, dass die
Feuerungen korrekt betrieben werden. Dazu wird von den Kantonen eine
Feuerungskontrolle eingeführt, mit denen ein unsachgemässer Betrieb
eingeschränkt wird. Dies ist vor allem bei handbeschickten Heizungen
entscheidend, bei welchen die Emissionen stark von der Betriebsart
abhängen.
In kleinen Anlagen darf nur trockenes, naturbelassenes Holz in
stückiger Form verbrannt werden. Beschichtetes Holz oder gar
brennbare Abfälle sind verboten und verursachen nebst Russ auch
weitere Giftstoffe. Für Zimmeröfen, Cheminées und Kachelöfen sind ein
korrektes Anfeuern und ein sorgfältiger Betrieb erforderlich. Das
Anfeuern darf nicht durch Anzünden eines grossen Brennstoffstapels
von unten erfolgen, weil dies zu starker Rauchbildung führt. Vielmehr
sollte auf einige wenige Scheiter dünnes, gut brennbares Anfeuerholz
gelegt und der Brennstoffstapel damit oben entfacht werden. Danach
sind regelmässig nur kleine Mengen an Holz nachzulegen, und die
Luftklappen dürfen nicht zu früh geschlossen werden. So können
Holzöfen ohne sichtbaren Rauch und mit geringen Emissionen betrieben
werden. Das Gleiche gilt für Stückholzkessel, welche heute über eine
Verbrennungsregelung für einen optimalen Abbrand verfügen. Allerdings
gilt auch hier, dass die Heizung korrekt angefeuert und
ausschliesslich mit naturbelassenem, trockenem Holz betrieben und die
Leistung nicht frühzeitig gedrosselt wird. Um den Komfort zu erhöhen
und eine gute Verbrennung zu ermöglichen, müssen Stückholzheizungen
deshalb mit einem Speicher ausgerüstet sein.
Zur Beheizung einzelner Gebäude stehen auch Pelletheizungen zur
Verfügung, die dank automatischer Zündung und Brennstoffzuführung nur
geringe Emissionen aufweisen. Holzpellets sind aus getrocknetem
Sägemehl hergestellt und weisen einen hohen Heizwert sowie konstante
Eigenschaften auf. Kleine Mengen für Pelletöfen werden in Säcken
angeliefert und von Hand eingefüllt, während für Zentralheizungen ein
Pelletsilo befüllt wird und der Betrieb anschliessend automatisch
erfolgt.
Das so genutzte Holz verursacht nur soviel CO2, wie für das
Wachstum des nächsten Baumes benötigt wird. Holz ist deshalb
CO2-neutral und trägt - im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen - nicht
zur bedrohlichen Klimaerwärmung bei.
Zusatzinformationen, Bildmaterial bei Holzenergie Schweiz,
www.holzenergie.ch, Tel: 044 250 88 11 (Christoph Rutschmann)
Weitere Informationen: www.holzenergie.ch, www.sfih.ch, www.vhp.ch

Kontakt:

Holzenergie Schweiz
Neugasse 6
8005 Zürich
Tel.: +41/44/250'88'11

Weitere Storys: Holzenergie Schweiz
Weitere Storys: Holzenergie Schweiz