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Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP)

Von der Weide zum Gruyère: Käsereitauglichkeit der Milch

Posieux (ots)

Was beeinflusst die Verarbeitbarkeit der Milch zu
Gruyère? Dieser Frage wird Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP), die 
Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere und Milchwirtschaft, 
im Jahr 2005 verstärkt nachgehen.
ALP untersucht auf einem biologisch geführten Praxisbetrieb in 
Sorens mit 75 Milchkühen weidebetonte Milchproduktionssysteme. Dazu 
wurde die Herde in zwei Teilherden aufgeteilt und unterschiedliche 
Weideintensitäten miteinander verglichen. Ab Februar 2004 zeigte 
sich, dass die Verarbeitung der Milch aus diesem Betrieb zu Bio- 
Gruyère in der Praxis mit Problemen verbunden war. Im Vergleich zu 
konventionellem Gruyère aus der selben Käserei, war die Käsequalität 
beim Bio-Gruyère weniger gut. Was beeinflusste die Verarbeitbarkeit 
der Milch zu Gruyère? War es die Fütterung, das Laktationsstadium 
der Kuh oder der Umstand, dass nur die Milch von einem einzigen 
Betrieb zu Bio-Gruyère verarbeitet wurde?
Hohe Qualitätsanforderungen
Durch die Fusion der beiden Forschungsanstalten Liebefeld und 
Posieux per Anfang 2004 ist es möglich geworden, den Prozess von der 
Fütterung bis hin zum Käse präzise zu verfolgen. Deshalb ist 
vorgesehen, im Jahr 2005 in regelmässigen Abständen die auf diesem 
Biobetrieb unter kontrollierten Bedingungen produzierte Milch in der 
ALP-eigenen Versuchskäserei zu Modellgruyère zu verarbeiten. Dabei 
soll der Käsequalität besondere Achtung geschenkt werden und die 
Einflussfaktoren (Fütterung, Laktationsstadium, Einzel- oder 
Mischmilch, Verarbeitungsverfahren usw.) untersucht werden. Als 
Vergleich dienen Modellgruyère, hergestellt aus Mischmilch einer 
Bio- und einer konventionellen Käserei. Anpassungen am 
Produktionssystem oder am Verarbeitungsprozess werden je nach 
Notwendigkeit vorgenommen, um den hohen Qualitätsanforderungen eines 
Gruyèrekäses zu entsprechen.
Den Text und eine Foto zu dieser Medienmitteilung finden Sie auf der 
Homepage von ALP: www.alp.admin.ch
Legende zur Foto: ALP untersucht auf einem biologisch geführten 
Praxisbetrieb in Sorens mit 75 Milchkühen weidebetonte 
Milchproduktionssysteme.
Weitere Auskünfte:
Fredy Schori
Agroscope Liebefeld-Posieux
Eidgenössische Forschungsanstalt für Nutztiere
und Milchwirtschaft (ALP)
Tel.: 026 407 72 15
e-mail:  fredy.schori@alp.admin.ch

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