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SYNA

Gewerkschaft Syna sagt NEIN zum Referendum gegen die Personenfreizügigkeit

Zürich (ots)

Die Gewerkschaft Syna hat beschlossen, das Referendum gegen die
Parlamentsbeschlüsse über die Erweiterung der Personenfreizügigkeit
auf die neuen EU-Staaten weder zu ergreifen noch zu unterstützen.
Syna hat sich nie gegen eine Personenfreizügigkeit
mit der EU ausgesprochen. Auch Schweizer Arbeitnehmende sollen die
Möglichkeit haben, im Ausland beruflich tätig zu sein und dort zu
leben.
Was Syna hingegen fordert, ist die Schaffung klarer Spielregeln
und Instrumente zur Kontrolle deren Einhaltung (flankierende
Massnahmen). Der freie Personenverkehr darf nämlich nicht dazu
führen, dass der schweizerische Arbeitsmarkt "verwildert", dass Lohn-
und Sozialdumping betrieben werden können und dass somit das
allgemeine Lohnniveau sinkt. Auch muss verhindert werden, dass die
Schwarzarbeit zunimmt, wie dies in jüngster Vergangenheit in
erschreckendem Ausmass geschehen ist. Der freie Personenverkehr darf
nicht zum Verlustgeschäft der Arbeitnehmenden auf dem schweizerischen
Arbeitsmarkt werden.
Im folgenden seien die Gründe kurz zusammengefasst, welche Syna
dazu bewogen haben, das Referendum gegen die Erweiterung der
Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Staaten weder zu ergreifen
noch zu unterstützen:
  • Syna versteht sich als Gewerkschaft, welche die Interessen der Arbeitnehmenden unabhängig von ihrer Herkunft vertritt.
  • Syna vertritt die Auffassung, dass es auf die Dauer unmöglich und ungerecht wäre, zwischen neuen und alten EU-Staaten zu unterscheiden.
  • Langsam beginnen die Massnahmen zu greifen, welche geeignet, wirksam und praktikabel sind, um Lohndumping wirksam bekämpfen zu können.
  • Syna ist in vielen Kantonen mit eigenen Leuten in Gremien vertreten (Tripartite Kommissionen), welche die Einhaltung der Spielregeln kontrollieren und allfällige Missbräuche zur Anzeige bringen.
Für die Schweiz, die Schweizer Wirtschaft und die Arbeitnehmenden
unseres Landes steht sehr viel auf dem Spiel! Behörden (Bund und
Kantone) und Arbeitgeber (und ihre Verbände) sind gefordert: Sowohl
bei der Umsetzung der flankierenden Massnahmen als auch bei Abschluss
und Allgemeinverbindlicherklärung von Gesamtarbeitsverträgen.
Syna sagt "Ja" zum freien Personenverkehr. Es braucht allerdings
noch einen grossen Effort. Syna ist bereit, ihren Teil dazu
beizutragen!

Kontakt:

Max Haas
Präsident
Mobile +41/(0)79/646'90'62

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