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Schweizerischer Gewerkschaftsbund SGB

Es droht eine Welle von Aussteuerungen/ Und dann noch eine solche Hammerschlag-Revision

Bern (ots)

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juni einmal mehr
fast ausschliesslich aus saisonalen Gründen gesunken. Dieser Rückgang
droht beunruhigende Entwicklungen zu verdecken: Es gibt immer mehr 
Langzeitarbeitslose, besonders betroffen sind ältere Arbeitnehmende. 
Seit 2008 verfünffachte sich die Anzahl Langzeitarbeitsloser, die 
ihre Stelle in der Maschinen- und Metallindustrie verloren haben. Und
nach wie vor beunruhigend sind die Arbeitslosenzahlen in den stark 
von der Krise betroffenen Regionen. So sank im Kanton Neuenburg die 
Zahl der Arbeitslosen nur unterdurchschnittlich.
Die verhaltenen Wachstumsaussichten für 2010 und 2011 lassen nur 
eine schwache Zunahme der Beschäftigung erwarten. Der Schweiz droht 
eine Aussteuerungswelle, besonders bei den älteren Arbeitnehmenden. 
Sie werden in die Sozialhilfe abgeschoben. Dort müssen sie nicht nur 
mit weniger Einkommen zurecht kommen, sondern es drohen ihnen auch 
erhebliche Einbussen bei den Altersrenten - weil zahlreiche 
Betroffene zuerst ihre Pensionskassenguthaben aufbrauchen müssen, bis
sie Sozialhilfe erhalten.
Zusätzlich verschärft wird die schwierige Situation der 
Arbeitslosen durch den geplanten Abbau bei der 
Arbeitslosenversicherung. Die AVIG-Revision sieht nämlich weniger 
Taggelder für ältere Arbeitnehmende und für Arbeitslose in 
Krisenregionen vor. Das bedeutet für Tausende die Aussteuerung.

Kontakt:

Auskünfte:
Daniel Lampart, SGB-Chefökonom 079 / 205 69 11
Peter Lauener, Leiter SGB-Kommunikation 079 / 650 12 34

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