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comparis: Handybenützer bezahlen 1,7 Milliarden Franken zu viel - comparis.ch zum Sparpotenzial beim Mobiltelefonieren

Zürich (ots)

Nach wie vor telefoniert nur einer von zehn Handybenützern mit dem
für ihn preislich besten Angebot. Zu diesem Schluss kommt eine
Analyse des Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Die
Konsumentinnen und Konsumenten bezahlen jährlich rund 1,7 Milliarden
Franken zu viel an Mobilfunkgebühren. Seit der letzten Analyse von
comparis.ch vor 18 Monaten hat sich das Sparpotenzial sogar um 400
Millionen Franken erhöht. Die wenigsten Konsumenten profitieren von
den neuen attraktiven Produkten und den Billiganbietern.
Kurz vor Jahresende haben sich die
Mobilfunkanbieter nochmals eine Preisschlacht geliefert. Je mehr
Produkte sie auf den Markt bringen, umso schwieriger wird es für die
Konsumentinnen und Konsumenten, sich für den richtigen Preisplan zu
entscheiden. Immer noch nur gerade einer von zehn Handykunden trifft
die richtige Wahl. Dies zeigt eine Analyse des
Internet-Vergleichsdiensts comparis.ch. Basis dieser Analyse ist eine
Umfrage unter den Benutzern von comparis.ch, die vor Jahresende
durchgeführt wurde. 8425 Personen haben teilgenommen. Gefragt wurde
nach dem jeweiligen Telefonverhalten, Preisplan und den daraus
entstehenden Kosten, aber auch nach der Qualität der Anbieter.
Aufgrund dieser Angaben hat comparis.ch berechnet, wie gross die
Differenz der effektiven Kosten zum individuell günstigsten Angebot
ist.
Sparpotenzial gewachsen
Die Handybenützerinnen und Handybenützer werfen ihr Geld aus dem
Fenster: Wechseln sie zum individuell günstigsten Angebot, sparen sie
laut Berechnungen von comparis.ch jährlich 1,7 Milliarden Franken.
Bei der letzten derartigen Analyse im Juni 2004 betrug das
Sparpotenzial noch 1,3 Milliarden Franken. Warum hat das
Sparpotenzial trotz neuer und günstigerer Angebote zugenommen? Viele
Kunden telefonieren eben weiterhin mit ihren alten, teuren Abos. "Der
Unterschied zwischen den alten Abos und den neuen günstigen Angeboten
ist grösser geworden - die Preisschere öffnet sich immer weiter",
erklärt Ralf Beyeler, Telecom-Experte bei comparis.ch.
Sparpotenzial beim Mobiltelefonieren
Kunden         Sparpotenzial           Sparpotenzial
von Anbieter   (in Mio. CHF)           (in Mio. CHF)
               bei Wechsel zum         bei internem
               jeweils                 Wechsel zum jeweils
               günstigsten             günstigsten Produkt
               Konkurrenz-    
               Produkt(1)
Swisscom      1170 (Juni 2004: 1000)    670 (Juni 2004: 300) 
Sunrise        300 (90)                 170 (70) 
Orange         215 (175)                125 (100)
Total         1685 (1265)               965 (470)
(1) Falls kein günstigerer Konkurrent vorhanden ist, ist der
interne Wechsel auf das günstigste Abo des gleichen Anbieters
inbegriffen. Konkurrenz-Produkte beinhalten auch die Angebote von
M-Budget Mobile, Coop Mobile, Tele 2 und Cablecom. Stand: 2.1.2006
Am meisten können die Kundinnen und Kunden von Swisscom sparen.
Das Sparpotenzial bei einem Wechsel vom aktuellen Swisscom-Produkt
zum günstigsten Konkurrenz-Produkt beträgt 1,2 Milliarden Franken,
fast 200 Millionen mehr als im Juni 2004. Bei Sunrise ist das
Sparpotenzial im Vergleich zum Juni 2004 massiv gewachsen - von 90
Millionen auf 300 Millionen Franken. Das Sparpotenzial hat auch bei
Orange zugenommen - von 175 Millionen auf heute 215 Millionen
Franken. Bei den Billiganbietern M-Budget Mobile, Coop Mobile und
Yallo ist das Sparpotenzial sehr gering.
Sparen ohne Anbieterwechsel
Aber auch ohne einen Wechsel des Anbieters beträgt das
Sparpotenzial immer noch fast eine Milliarde Franken. Bei Swisscom
hat sich die mögliche Ersparnis im Vergleich zum Juni 2004 mehr als
verdoppelt: Von 300 Millionen Franken auf 670 Millionen Franken. Dies
zeigt, dass nur sehr wenig Swisscom-Kunden aktiv von den neuen
günstigen Swisscom-Angeboten profitieren. Sie telefonieren weiter zu
teilweise massiv überhöhten Tarifen. Dies gilt auch für Sunrise: Das
Sparpotenzial hat von 70 auf 170 Millionen Franken zugenommen. Bei
Orange ist das Sparpotenzial um 25 Millionen auf 125 Millionen
Franken gewachsen.
"Solange die Handybenützer mit ihren alten, teuren Preisplänen
telefonieren, solange wächst das Sparpotenzial beim Mobiltelefonieren
weiter", bilanziert Beyeler. Sein Tipp: "Häufig gibt es beim eigenen
Anbieter Angebote, die ein Drittel günstiger sind und die mit dem
bisherigen Produkt identisch sind." Zu einem anderen Preisplan beim
bisherigen Anbieter können viele Kunden meist sofort wechseln. Und
wer nicht auf der Stelle wechseln kann, muss nach Abschluss eines
neuen Vertrags oder einer Vertragsverlängerung jedoch nicht länger
als sechs Monate warten.
Wer mit M-Budget Mobile telefoniert, hat sich in 99 Prozent der
Fälle für das günstigste Angebot entschieden. Immerhin noch für ein
gutes Achtel der Orange-Optima-Kunden ist dieses Abo das günstigste
Angebot. Auch wer mit Orange Optima nicht am günstigsten telefoniert,
bezahlt in den meisten Fällen monatlich nur einige Franken mehr als
mit dem allergünstigsten Angebot. Massiv zu teuer ist aber
beispielsweise Natel Budget von Swisscom. Wechseln diese Kunden zum
individuell günstigsten Angebot, könnten sie 60 Prozent der Kosten
sparen. Handybenützer mit Sunrise Value oder Orange Economy könnten
über die Hälfte der Kosten sparen, wenn sie zum günstigsten Angebot
wechseln würden. Die Hälfte der Natel Swiss liberty-Kunden fährt mit
einem anderen Angebot von Swisscom besser.
Weiterempfehlungen haben abgenommen
74 Prozent der Kunden würden Swisscom weiterempfehlen. 2004 waren
es 87 Prozent. 
Bei Sunrise ist die Weiterempfehlungsquote von 73 auf 62 Prozent
zurückgegangen und bei Orange von 72 auf 71 Prozent. Spitzenwerte
erzielen M-Budget Mobile, Yallo und Coop Mobile: 91, 85 bzw. 83
Prozent empfehlen diese Anbieter weiter.
Weitere Informationen: 
Ralf Beyeler
Bereichsleiter Telecom
Tel.: +41/79/467'07'81
E-Mail:  ralf.beyeler@comparis.ch
Internet: www.comparis.ch

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