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125 Jahre Empa: Festakt in der Empa-Akademie in Dübendorf -- „Die Empa ist an der Front der Entwicklung ins 21. Jahrhundert“

Dübendorf (ots)

Die Empa feiert ihren 125. Geburtstag. Am
offiziellen Festakt, am 24. Juni 2005, sprachen Bundesrat Pascal 
Couchepin, Nationalrätin Barbara Haering, ETH-Rats-Präsident 
Alexander Zehnder und die Empa-Leitung. Erstmals verlieh die Empa 
zudem den Mirko-Roš-Award für Spitzenleistungen in den Material- und 
Ingenieurwissenschaften.
Im Rahmen von zwei Jubiläumswochen feierte die Empa heute in einem 
Festakt mit über 100 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Politik, 
Industrie sowie Kultur und den Empa-Mitarbeitenden ihr 125-jähriges 
Bestehen. Die Glückwünsche der Landesregierung überbrachte Bundesrat 
Pascal Couchepin. „Wir anerkennen, dass sich die Empa während der 
125 Jahre, besonders augenfällig in den letzten 4 Jahren positiv 
entwickelt hat“, hob der Bundesrat in seiner Grussbotschaft hervor. 
Die Empa nehme heute einen wichtigen Platz in der Forschungs- und 
Technologielandschaft der Schweiz ein. Sie habe es zudem geschafft, 
„den Technologietransfer zu den kleinen und mittleren Betrieben zu 
stärken und zu modernisieren“. Zu der in den Medien oft gestellten 
Frage nach dem optimalen Standort der Empa meinte der Bundesrat, 
dass die Lösung dieser Frage keine bundesrätliche Aufgabe sei. Es 
gelte aber auf alle Fälle, eine sowohl forschungs- als auch 
regionalpolitisch ausgewogene Lösung herbeizuführen.
Matterhorn, Toblerone, Polo Hofer, Empa
„Matterhorn, Toblerone, Polo Hofer, Empa“, leitete Nationalrätin 
Barbara Haering ihre Festrede ein. „Ich gratuliere der Empa dazu, 
dass sie es in das Pantheon der typisch Schweizer Symbole geschafft 
hat“. Der Empa sei es gelungen, sich von einem 
Dienstleistungsbetrieb in ein Forschungsinstitut umzuwandeln. Auch 
dafür gebühre ihr Dank. Doch das Matterhorn sitze teilweise auf der 
afrikanischen Platte, Toblerone sei inzwischen amerikanisch und Polo 
Hofer weigere sich, einige seiner alten, volkstümlichen Lieder zu 
singen. Und so wird auch die Zukunft der Empa diskutiert. „Lösungen 
müssen gefunden werden, die das Potential der Empa und des 
ETH-Bereichs optimieren“, so die Nationalrätin. Die Empa solle dabei 
selbstsicher auf ihre Stärken bauen. Der Präsident des ETH-Rats 
Alexander Zehnder gratulierte der 5 x 25 Jahren jungen Empa. „Die 
Empa ist an der Front der Entwicklung ins 21. Jahrhundert.“ Sie sei 
Brückenbildnerin zwischen Wissenschaft und Forschung, was in der 
Zukunft immer wichtiger werde. Aber auch die internationale 
Vernetzung gewinne an Bedeutung. „Die Schweiz ist keine Insel, 
sondern Teil eines europäischen Netzwerks“, betont Zehnder. Es 
brauche Spitzenforschung, themenorientierte Ideenschmieden und 
internationalen Wissensaustausch. „Wir müssen innovativ an die Sache 
rangehen“, fordert Zehnder auf. „Lasst uns zusammen einen Aufbruch 
wagen“. Der Empa wünscht er für die 6. Etappe einen „rasanten Start, 
starken Rückenwind, wasserfeste Kleidung und einen präzisen 
Kompass“. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Empa skizzierten 
Urs Meier, stellvertretender Direktor der Empa, aus der 
makroskopischen Sicht des Ingenieurs und Louis Schlapbach, CEO der 
Empa, aus dem mikroskopischen Blickwinkel des Physikers. 
Uraufgeführt wurde zudem die DVD „Nanowelt“, welche die Empa in 
Zusammenarbeit mit der Universität Basel produzierte. Das Orchester 
„New Orleans Stompers“ umrahmte den Festakt mit schwungvollem Jazz.
Verleihung des Mirko-Roš-Awards
Zum festlichen Abschluss der Geburtstagsfeier verlieh die Empa 
erstmals den Mirko-Roš-Award. Goldmedaillen, mit denen das material- 
und ingenieurwissenschaftliche Lebenswerk von langjährigen Partnern 
gewürdigt wird, gingen an Alfred Rösli, Christian Menn und Aftab 
Mufti. Rösli verhalf der Empa in den 1960er-Jahren durch seine 
bahnbrechenden Experimente an einer Strassenbrücke zu weltweitem 
Ansehen. Mit dem Programm „MARES“ (MAterials RESarch) stärkte er die 
Forschungstätigkeit der Empa und trug damit zu ihrem 
technisch-wissenschaftlichen Renomée bei. Menn ist einer der 
bekanntesten Brückenbauer unserer Zeit. Nicht nur in der Schweiz, 
auch in Nordamerika finden seine Brücken grosse Anerkennung. Seit 
vielen Jahren arbeiten Empa-Mitarbeitende mit dem weltberühmten 
Brückenbauer zusammen. Zurzeit unterstützt ihn ein Team beim Entwurf 
einer Schrägseilbrücke über den Grimselsee. Mufti ist Professor für 
Bauingenieurwissenschaften an der University of Manitoba in 
Winnipeg, Kanada, und Präsident des Netzwerks „Intelligent Sensing 
for Innovative Structures (ISIS Canada)“. 1989 besuchte er die Empa 
und war von deren Know-How in Faserverbundwerkstoffen beeindruckt. 
Seit dieser Zeit besteht zwischen ihm und der Empa ein fruchtbarer 
Wissenstransfer. Die Silbermedaille, mit der herausragende Diplom- 
und Doktorarbeiten ausgezeichnet werden, erhielt Doris Spori. Sie 
diplomierte im Wintersemester 2004/2005 am Departement 
Materialwissenschaft der ETH Zürich. Ihre Diplomarbeit, die sie an 
der Empa-Abteilung Kunststoffe erarbeitete, leistete einen 
wertvollen Beitrag zum Erfolg des Empa-Programms „Adaptive 
Werkstoffsysteme“. Der Medaille ihren Namen gab Mirko Roš, der als 
Direktor von 1924 bis 1949 die Empa nachdrücklich prägte. Seine 
Enkelin, Cornelia Bodmer-Roš, überreichte die Awards an die 
Preisträger und die Preisträgerin. Künstlerisch gestaltet wurde die 
Medaille von Hans Erni.
Auf Forschungspfaden durch die Empa
Im Anschluss an den Festakt waren die Gäste eingeladen, auf 
Forschungspfaden in die Empa-Welt einzutauchen: Wissenschaft hautnah 
erleben, feinstes Nanopulver durch die Finger rieseln lassen, einen 
Blick auf Atome und Moleküle im Mikroskop werfen, künstliche Muskeln 
in Aktion sehen, die Intelligenz von Bauwerken prüfen, unzählig 
viele Luftteilchen unter der Lupe betrachten und vieles mehr. 
Neugierig geworden? Am Samstag, 25. Juni 2005, stehen Türen und 
Forschungspfade für jedermann offen.
Redaktion
Bärbel Zierl, Abteilung für Kommunikation, Tel +41 44 823 49 09, 
baerbel.zierl@empa.ch
Auskunftspersonen
Urs Meier, stellvertretender Direktor, Tel. +41 44 823 41 00, 
urs.meier@empa.ch
Inge Krombach, Projektleiterin Festakt, Tel. +41 44 823 42 00, 
inge.krombach@empa.ch
Einige Bilder zu dieser Medienmitteilung liegen in Druckauflösung
unter www.empa.ch/bilder

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