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CSS Versicherung

CSS Versicherung: Umdenken im Gesundheitswesen: Leistungswettbewerb durch Netzwerke

Luzern (ots)

Die CSS Versicherung, der zweitgrösste Schweizer
Krankenversicherer, will ein Umdenken im Gesundheitswesen. Nach
Ansicht der CSS wäre es fatal, nach der richtungsweisenden Abstimmung
und der Ablehnung einer Einheitskasse einfach zur Tagesordnung
überzugehen. Die CSS fordert eine Umgestaltung der Anreizsysteme im
Schweizerischen Gesundheitswesen - weg vom Einzelkämpfertum hin zu
Netzwerken.
Zentral für die Neugestaltung des Gesundheitswesens ist die
Forderung  nach einer Umkehr der Anreize weg von der Risikoselektion
hin zu effektivem Kostenmanagement. Die CSS ist überzeugt, dass
Netzwerke von Leistungserbringern die Produkte der Zukunft sind. Sie
ermöglichen den Kunden eine echte, leistungsstarke und
kosteneffiziente Auswahl. Zusammen mit Leistungserbringern und der
Politik will sich die CSS für Wettbewerb im Gesundheitswesen
einsetzen und gleichzeitig die Solidarität und die sozialen
Komponenten des KVG beibehalten. Eine zentrale Forderung der CSS an
die politischen Instanzen ist deshalb die rasche Optimierung des
Risikoausgleichs nach dem Modell des Ständerats.
Netzwerke als Versorgungsform der Zukunft
Wettbewerb und Markt seien wichtig, sagte Pierre Boillat,
Verwaltungsratspräsident der CSS, an der Medienkonferenz heute in
Bern. "Aber wir müssen nun beweisen, dass der Markt auch
volkswirtschaftlich sinnvolle Wirkungen entfaltet." Die heutigen
Fehlanreize, bezogen auf Menge und Preis, müssten zugunsten von
Anreizen für Qualität und Wirtschaftlichkeit eliminiert werden. Der
Weg dazu sei eine zukünftige Gesundheitsversorgung in Netzwerken. Ein
Netzwerk umfasst die gesamte Behandlungskette (ambulant und
stationär) nach einem mit den Leistungserbringern vertraglich
vereinbarten Pauschaltarif und schafft gegenüber den Kunden
Transparenz und Vergleichbarkeit bezogen auf Leistungen, Preis und
Qualität. "Die Grundversicherung der Zukunft besteht aus Netzwerken,
die den Kunden eine echte Auswahl ermöglichen und kostendämpfend
wirken", führte CSS-CEO Georg Portmann aus.
Momentan seien die politischen Rahmenbedingungen aber nicht
gegeben, um Netzwerke konsequent zu fördern. Georg Portmann: "Es
lohnt sich nach wie vor, Risikoselektion zu betreiben, anstatt in
alternative Versicherungsmodelle zu investieren." Die Politik müsse
sich deshalb sofort an die KVG-Revision machen und dringend die
Verbesserung des Risikoausgleichs sowie die Neuordnung der
Spitalfinanzierung mit Fallpauschalen an die Hand nehmen. Für die
Zukunft fordert die CSS, Rahmenbedingungen für den Durchbruch der
Netzwerke zu schaffen.
Zentrale Voraussetzung für den Aufbau solcher Netzwerke sind für
die CSS folgende Rahmenbedingungen:
- Verbesserung des Risikoausgleichs nach dem Modell des Ständerats
   - Neuordnung der Spitalfinanzierung mit Fallpreispauschalen (DRGs)
   - Staatliche Rahmenbedingungen zur Gewährung der
     Versorgungssicherheit
   - Qualitätsmessungen durch unabhängige Qualitätsstellen
   - Übergang vom Einzelleistungstarif Tarmed hin zu pauschalen
     Abgeltungen (Capitation)
Risikoausgleich: Die Mutter aller Reformen
Die "Mutter aller Reformen" für einen volkswirtschaftlich
sinnvollen Wettbewerb im Leistungskosten-Management ist für die CSS
die Verbesserung des Risikoausgleichs nach dem Modell des Ständerats.
Die CSS scheute sich auch nicht, klare Worte für die Blockierer
dieser Vorlage, die gegenwärtig in der Nationalrätlichen
Gesundheitskommission auf der Traktandenliste steht, zu finden.
VR-Präsident Pierre Boillat: "Einige Krankenversicherer und deren
Vertreter verhindern die Anpassung des Risikoausgleiches - weil sie
effizient Risikoselektion betreiben und im neuen System nicht mehr
profitieren würden."
Die CSS will den Branchenverband santésuisse zu einem klaren
Bekenntnis für einen optimierten Risikoausgleich führen. „Wir sind
überzeugt, dass die Mehrheit der Kassen einen Wettbewerb um
Leistungen und nicht einen Wettbewerb um gute Risiken will. Wir
scheuen uns nicht, das Thema auf den Tisch zu legen und eine klare
Stellungsnahme einzufordern", gab sich Georg Portmann selbstbewusst.
Gleichzeitig betonte die CSS auch, dass es ihr wichtig sei, nach
dem emotionalen und zeitweise mit harten Bandagen geführten
Abstimmungskampf den Leistungserbringern die Hand zu reichen. Georg
Portmann: „Wir kommen nur gemeinsam und auf gleicher Augenhöhe mit
den Leistungserbringern zu sinnvollen und kundenfreundlichen
Lösungen."
Die Medienmitteilung ist unter www.css.ch/medien abrufbar. 
   Porträtbilder der Referenten und Grafiken können bei der CSS
Versicherung, Tel. ++41 (0)58 277 13 26, bestellt werden.
Kurzprofil der CSS
Die CSS Gruppe ist mit 1,21 Millionen Versicherten und einem
Prämienvolumen von 3,21 Milliarden Franken der zweitgrösste
Krankenversicherer der Schweiz. Sie hat sich besonders auf die
Versicherung von Familien spezialisiert: 280'000 ihrer Versicherten
sind Kinder. Auch im Unternehmensgeschäft nimmt sie eine
Spitzenposition ein: Über 10'000 Unternehmen und Institutionen sind
bei der CSS kollektiv versichert. Die CSS zählt rund 2000 Mitarbeiter
und 199 Agenturen in der ganzen Schweiz.

Kontakt:

Stephan Michel
Leiter Unternehmenskommunikation
CSS Versicherung
Tribschenstrasse 21
6002 Luzern
E-Mail: stephan.michel@css.ch

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