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Schweizer Casino Verband / Fédération Suisse des Casinos

Erneuter Umsatzrückgang bei den Schweizer Casinos

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Bern (ots)

Zum achten Mal hintereinander müssen die Schweizer Casinos einen Umsatzrückgang verzeichnen. 2015 reduzierte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf CHF 681 Mio. Damit sind die Umsätze seit 2007 kontinuierlich um ein Drittel gesunken und der Negativtrend hält an. Das neue Geldspielgesetz, das dieses Jahr von den Eidg. Räten verabschiedet wird, muss dieser Entwicklung Rechnung tragen und wieder wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für die Schweizer Casinos schaffen.

Die Schweizer Spielbanken verlieren seit 2007 jedes Jahr Umsatzanteile von über CHF 300 Mio. an ausländische Internet-Casinos, an illegale Spielclubs in der Schweiz und an neue Spielhallen im grenznahen Ausland. In der Folge sind die Casinoumsätze seit 2007 um 33% und die an die AHV und Kantone geleisteten Abgaben um 40% gesunken.

   Diesen Entwicklungen muss das neue Geldspielgesetz Rechnung 
tragen: Die Schweizer Spielbanken müssen wieder wettbewerbsfähige 
Rahmenbedingungen erhalten. Dazu gehören insbesondere folgende 
Punkte: 

   - Die Sperrung des Zugangs zu den illegalen Online-Geldspielen 
ausländischer Anbieter muss dringend eingeführt werden. Diese 
Anbieter bieten im Gegensatz zu den Schweizer Casinos keinen Schutz 
vor Spielsucht und liefern keine Erträge an die AHV und Kantone. 
Gleichzeitig verzerren sie den Wettbewerb. 

   - Das neue Geldspielgesetz wird Dritten erlauben, Pokerturniere 
ausserhalb von Casinos durchzuführen. Dabei darf aber keine 
kommerzielle Parallelbranche entstehen, die nicht den gleich strengen
Kontrollen unterliegt wie die Casinos. Pokerlokale, die sich mit 
einem allabendlichen Spielbetrieb finanzieren, dürfen nicht zulässig 
werden. 

   - Den Casinos muss ein wettbewerbsfähiges und attraktives Angebot 
ermöglicht werden. Dazu gehört, dass sie auch Geschicklichkeitsspiele
durchführen sowie Sportwetten und Lotterieprodukte von Swisslos und 
der Loterie Romande verkaufen dürfen, wie es Kioske und Bistros schon
lange tun. Die Casinos bieten dafür beste Voraussetzungen. Sie 
gewährleisten umfassende Prävention vor Spielsucht und stellen durch 
ihre Zugangskontrollen sicher, dass keine Minderjährigen und keine 
gesperrten Personen an den Spielen teilnehmen.

Beilage: Bruttospielerträge (Umsätze) der Schweizer Casino 2015

Weitere Auskünfte:


Christophe Darbellay, Präsident Schweizer Casino Verband,
Tel. 079 292 46 11
Marc Friedrich, Geschäftsführer Schweizer Casino Verband,
Tel. 079 279 39 62

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