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Schweizerischer Nationalfonds / Fonds national suisse

SNF: Veröffentlichung des Jahresberichts 2005 des Schweizerischen Nationalfonds

Bern (ots)

Schweizer Forschung läuft auf Hochtouren
Im Jahr 2005 investierte der Schweizerische Nationalfonds zur 
Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) 466 Millionen 
Franken in die Forschung. Die Schweizer Forschenden waren sehr 
aktiv, aber die weiterhin begrenzt verfügbaren Mittel erforderten 
eine drastische Projektselektion.
Die Schweizer Forschung konnte im vergangenen Jahr zahlreiche 
internationale Erfolge verbuchen – ein Beweis ihrer unverminderten 
Vitalität. Sie wird sich aber in den kommenden Jahren einer 
wachsenden internationalen Konkurrenz stellen müssen. «Um weiterhin 
eine Spitzenposition einnehmen zu können, muss die Schweiz nicht 
nur freien Zugang zum Europäischen Forschungsraum haben, sondern 
auch auf nationaler Ebene stärker unterstützt werden», 
unterstreicht der SNF im soeben veröffentlichten Jahresbericht 
2005.
2005 gewährte der SNF Forschungsbeiträge in der Höhe von 466 
Millionen Franken. Davon gingen 22% an Geistes- und 
Sozialwissenschaften, 37% an Mathematik, Natur- und 
Ingenieurwissenschaften und 40% an die Biologie und Medizin (1% 
nicht zuordenbar). Die freie Forschung wurde mit 83% der Mittel 
unterstützt, die orientierte Forschung mit 17% (Nationale 
Forschungsprogramme und Nationale Forschungsschwerpunkte).
In der freien Forschung reichten die Forschenden fast 2000 
Gesuche ein – eine beachtliche Anzahl, die sich nahtlos an das 
Rekordjahr 2004 anschliesst. Etwa 5000 junge Forschende konnten 
unterstützt werden, und der Frauenanteil bei den Mitarbeitenden in 
den Forschungsprojekten lag bei 39%.
Die Erfolgsrate der eingereichten Gesuche blieb indes tief: 
Während sie sich in den 90er Jahren noch um die 50% bewegte, 
schmolz sie 2004 drastisch auf 40% zusammen und kam letztes Jahr 
wieder auf 45% zu liegen. Mit anderen Worten: Trotz äusserst 
rigoroser Projektevaluation und bestmöglicher Investition der 
Mittel ist der SNF gezwungen, im internationalen Vergleich hoch 
qualifizierte Projekte abzulehnen. Besorgt über diesen Verlauf 
hofft der SNF, dass die wissenschaftliche Forschung – ein 
Schlüsselfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes –
in den kommenden Jahren vom Bund stärker unterstützt wird. Der SNF 
hat deshalb seine Zielsetzungen für die Finanzierungsperiode 2008-
2011 unter Berücksichtigung dieser Umstände festgelegt und eine 
Erhöhung des Budgets um 10% beantragt.
Auflösung der Rückstellungen im Jahr 2005 eingeleitet 
Bundesrat und Parlament haben im Rahmen des Programms zur 
Budgetentlastung 04 die Auflösung der Rückstellungen des SNF von 
rund 230 Millionen Franken beschlossen. Diese Rückstellungen 
dienten der Finanzierung von mehrjährigen Projekten. Die Auflösung 
erfolgte durch Kürzung der Bundesbeiträge sowie Integration der 
Rückstellungen in das ordentliche Budget des SNF. Künftig wird der 
SNF die Zusicherung der Beiträge noch nicht bestätigten Budgets 
belasten müssen. Durch diese Veränderung ist der SNF stark von der 
effektiven Bewilligung der in den Finanzplänen des Bundes 
vorgesehenen Budgets abhängig.
Im Jahresbericht 2005 sind die Statistiken und die wichtigsten 
Entwicklungen in der Forschungsförderungspolitik des SNF 
aufgeführt.
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) 
Der SNF gewährleistet die öffentliche Finanzierung der 
wissenschaftlichen Forschung in der Schweiz. Er unterstützt die 
besten Forschungsprojekte, die von Forscherinnen und Forschern 
eingereicht werden. Die Gesuche stehen in gegenseitiger Konkurrenz 
und werden auf nationaler wie internationaler Ebene durch peer- 
reviews geprüft. Mit diesem Verfahren kann der SNF die Qualität der 
mit staatlichen Geldern finanzierten Projekte gewährleisten.
Den Jahresbericht 2005 finden Sie unter: 
http://www.snf.ch/de/com/inb/inb_rep.asp
Sie können den Jahresbericht 2005 in Papierform kostenlos in 
Deutsch oder Französisch unter folgender Adresse bestellen: 
Schweizerischer Nationalfonds, PRI, Wildhainweg 3, Postfach 8232, 
CH-3001 Bern,  pri@snf.ch oder Tel.: +41 (0)31 308 22 22
Für weitere Informationen:
Schweizerischer Nationalfonds 
Philippe Trinchan
Leiter des Presse- und Informationsdiensts
Wildhainweg 3
CH-3001 Bern
Tel. +41 (0)31 308 22 22
E-Mail:  pri@snf.ch
Der Text dieser Medienmitteilung steht auf der Website des 
Schweizerischen Nationalfonds zur Verfügung: 
www.snf.ch/medienmitteilung

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