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Biofrontera Pharmaceuticals AG

Abkommen zwischen Biofrontera Pharmaceuticals und Janssen Pharmaceutica zur Erforschung der Modulationsfähigkeit nikotinischer Rezeptoren bei der Alzheimer-Behandlung

Leverkusen (ots)

Die Unternehmen Janssen Pharmaceutica NV und
Biofrontera Pharmaceuticals AG geben heute bekannt, dass sie in einem
gemeinsamem Forschungsabkommen die potentielle Verbesserung der
Therapie der Alzheimer'schen Erkrankung durch die "nikotinische
Modulation" weiter untersuchen wollen.
Weltweit sind schätzungsweise 15 Millionen Menschen von der
Alzheimer'schen  Erkrankung betroffen. Charakteristisch für die
Erkrankung sind Defizite in der cholinergen Reizleitung, insbesondere
die verminderte Anzahl an nikotinischen Rezeptoren. Diese Störung 
beeinträchtigt maßgeblich die kognitive Leistungsfähigkeit der
Alzheimer-Patienten. Um das Fortschreiten des mit Alzheimer
einhergehenden Krankheitsbildes aufzuhalten, hat Janssen
Pharmaceutica NV kürzlich Galantamin (Reminyl(tm)) in den Markt
eingeführt, ein neues Therapeutikum, das durch sein duales
Wirkungsprofil einzigartig ist. Galantamin inhibiert zum einen das
Enzym Acetylcholinesterase, was den Abbau von Acetylcholin
verhindert, einem Neurotransmitter, der bei Erinnerungs- und
Lernprozessen eine Schlüsselrolle spielt. Zum anderen moduliert
Galantamin die nikotinischen Rezeptoren und führt somit zu einer
erhöhten Freigabe von Acetylcholin.
In ihrem Abkommen setzen sich Janssen und Biofrontera zum Ziel,
anhand weiterer Untersuchungen nachzuweisen, wie der duale
Wirkmechanismus des Medikaments Reminyl(tm) zu seinem breiten
Wirkungsprofil und zu einem anhaltenden therapeutischen Nutzen
beiträgt, den das Präparat in klinischen Studien bereits zeigte.
Die Biofrontera konnte kürzlich als Forschungsleiter Prof. Alfred
Maelicke von der Medizinischen Fakultät der Universitätsklinik Mainz
gewinnen. Sein Labor war es, das die Wirkung von Galantamin auf die
nikotinischen Rezeptoren im Gehirn entdeckte. Die Alzheimer'sche
Erkrankung wird somit neben den bestehenden Schwerpunkten
Schizophrenie, chronischer Schmerz, Hirnschlag und Parkinson zu einem
weiteren Forschungsschwerpunkt der Biofrontera.
Biofrontera Pharmaceuticals AG (www.biofrontera.de)  ist ein
Unternehmen, das auf dem Gebiet der Medikamentenforschung arbeitet.
Forschungsschwerpunkte sind die Parkinson'sche Erkrankung, der
Hirnschlag, die Schizophrenie, der chronische Schmerz und nunmehr
auch die Alzheimer'sche Erkrankung. Biofronteras patentgeschütztes
Verfahren zur Erstellung höchstauflösender Genexpressionsprofile
DEPD(r) ist derzeit die einzige vergleichende Methode, mit der die
Expressionsunterschiede nahezu aller im Hirn transkribierten Gene
dargestellt werden können. Neben dem DEPD(r)-Verfahren stützt sich
die Biofrontera auf eine leistungsstarke Bioinformatik, auf eine
schnelle und effiziente Genklonierung und auf eine flexible HTS
(high-troughput screening assay)-Technologie für die Identifizierung
seltener Wirkortziele. Mit dieser Technologieplattform beabsichtigt
die Biofrontera, therapeutische Strategien zu entwickeln, die die
Progression neuropathologischer Prozesse bei Gehirnerkrankungen
aufhalten.
Janssen Pharmaceutica NV (www.janssen-cilag.com) ist eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft von Johnson&Johnson, einem der
weltweit erfolgreichsten und größten Life-Science Unternehmen. In
Europa bekannt unter der Firmenbezeichnung Janssen-Cilag, kann
Janssen auf eine lange Erfolgsgeschichte in der Entwicklung und
Vermarktung von Therapien im Bereich neurologischer Erkrankungen
zurückblicken. Dazu zählen Haldol(tm) (Haloperidol), das weltweit
meist verschriebene Antipsychotikum, Risperdal(tm) (Risperidon), das
weltweit am häufigsten verschriebene atypische Antipsychotikum und
neuerdings Reminyl(tm) (Galantamin), ein Therapeutikum gegen die
leichte bis mittelschwere Alzheimer'sche Erkrankung. Zudem hat sich
Janssen auf die Behandlung von Schmerz,  Pilzinfektionen und von
gastrointestinalen Beschwerden spezialisiert.

Kontakt:

Dr. Peter Engels, Direktor für Unternehmensentwicklung
Tel.: +49 (0)21 4876 3210
Fax: + 49 (0)21 4876 3290
E-Mail: Engels@biofrontera.de
Internet: www.biofrontera.de