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Colliers (Schweiz) SA

Büromarkt im Wechselbad

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Zürich (ots)

Querverweis auf Grafik: www.newsaktuell.ch/d/galerie.htx?type=ogs
Die lange ersehnte Versorgung des Marktes mit neuen
Büroflächen hat stattgefunden. Sie trifft jedoch einen schlechten
Zeitpunkt. Ein deutlicher Nachfragerückgang und Zurückhaltung bei
Investitionen spiegeln die Unsicherheiten bezüglich der Entwicklung
der Wirtschaft. Neue grosse Nutzer fehlen derzeit. Die bestehenden
Flächen decken die Bedürfnisse des Marktes. Klar verändert hat sich
die Situation bezüglich Angebot, Nachfrage und Preisgestaltung.
Der Markt für Büronutzflächen im Wirtschaftsraum Zürich befindet
sich in der Zwickmühle. Die Expertenumfrage anlässlich der elften
Sommerumfrage zum Büromarktbericht der Colliers CSL AG zeigt im
Vergleich zum Vorjahr starke Veränderungen auf. Bezüglich des
Angebots hat sich die Situation entspannt, seitens der Nachfrage
merklich verschärft. Aufgrund des zunehmenden Überangebotes steigt
der Leerstand und das Mietpreisniveau der Vorjahre ist kaum mehr zu
halten.
Keine Panik
In den vergangenen Monaten hat sich der Markt vom Anbieter- zum
Nachfragermarkt gewandelt. Für zahlreiche neu erstellte Flächen ist
dies ungünstig. Die Nachfrage wird von den gemäss Sommerumfrage
befragten 133 Experten und Akteure als deutlich schwächer beurteilt.
Gleichzeitig hat das Angebot an verfügbaren Flächen wahrnehmbar
zugenommen. Eine Folge dieser Marktlage ist eine markante Entspannung
der Mietpreise auf breiter Front. Diese Situation ist nicht neu und
gehört zu einem funktionierenden Markt.
Geringere Nachfrage, grösseres Angebot
Die Marktteilnehmer bestätigen eine gegenüber dem Vorjahr klar
schwächere Nachfrage, vor allem nach grossen Flächen. Exakt 50 % der
Befragten (im Vorjahr 77 %) attestieren eine gute bis sehr starke
Nachfrage in der City von Zürich. Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer
beurteilten 2001 die Nachfrage in der engeren Agglomeration Zürichs
genügend bis gut. Nun hat sich diese Quote um die Hälfte auf ein
Drittel der Aussagen reduziert. 74 % bestätigen eine schwache bis
höchstens genügende Nachfrage in der weiteren Agglomeration.
Offensichtlich fehlen die grossen Nutzer, für die neuen, grosszügig
dimensionierten Gebäude. Die Nachfrage nach kleineren, allenfalls
mittleren Flächen wird entschieden besser beurteilt als der Bedarf
nach Einheiten über 3000 m2.
Das heutige Angebot deckt die Nachfrage reichlich. Zahlreiche neue
Gebäude an zukunftsträchtigen Lagen drängen zusätzlich auf den Markt
und akzentuieren das Ungleichgewicht zusätzlich. 75 % der Befragten
bestätigen in allen Flächenkategorien von 250 m2 bis 10 000 m2 ein
mehr als genügendes und sofort verfügbares Angebot.
Höherer Leerstand - tiefere Mieten
Um der für den Markt sehr kritischen Akkumulation von Leerständen
entgegen zu wirken, sind die Anbieter von Flächen offenbar zu
Preiskonzessionen bereit. Das Niveau der Vorjahre kann nicht mehr
gehalten werden, zumal die Nutzer zurückhaltend und äusserst
preisbewusst agieren. Die vorsichtigen Prognosen zum
Wirtschaftswachstum und die revidierten Umsatz- und Gewinnerwartungen
in den Dienstleistungs- und Technologiebereichen bestimmen den Markt.
Das Ausmass der bereits vollzogenen und künftig zu erwartenden
Preisreduktionen wird uneinheitlich gewertet. Die Bandbreite soll
sich zwischen 10 bis 30 %, je nach Art und Lage der Flächen, bewegen.
Zu merklich tieferen Mietpreisen werden grosse Flächeneinheiten an
den Markt gebracht werden. Derweil sollen sich die kleineren und
mittleren Flächen besser im Geschäft halten können. Etwas mutlos
werden die Aussichten für das kommende Jahr beurteilt. 75 % der
Befragten beurteilen die Situation als mittelmässig bis dürftig.
Bis Ende 2004 wird eine weitere Produktion von 150 000 m2
Bürofläche oder mehr erwartet. Es ist deshalb mit einer hohen Zunahme
der Leerstände zu rechnen.
Bewährte Standortfaktoren
Die Investoren, Produzenten und Nutzer stellen nach wie vor hohe
Ansprüche an die Qualitäten der Standorte. Dem öffentlichen und
privaten Verkehr, einschliesslich ausreichendem Parkplatzangebot wird
eine hohe Priorität eingeräumt. Internationale Zug- und
Flugverbindungen werden als wichtig taxiert. Image des Standorts und
gute Visibilität sind weitere Grundvoraussetzungen für die
Attraktivität von Standorten. Weniger Bedeutung hat die Versorgung
mit Eigenheimen sowie die Nähe zu Kultur- und Freizeitanlagen. Erste
Priorität haben nach wie vor die Lagen in der City von Zürich. Die
Gebiete Zürich Nord, Zürich West und Zürich Süd stehen ebenfalls hoch
in der Gunst. Untereinander werden diese Gebiete als gleichwertig
beurteilt.
Der elfte Büromarktbericht mit ununterbrochener Datenkette
erscheint anfang Dezember 2002. Der Report informiert detailliert
über die Situation und die Aussichten des Wirtschaftsraums Zürich.

Kontakt:

Colliers CSL AG
Roger Beier, Felix Thurnheer
Siewerdtstrasse 8
8050 Zürich
Tel. +41/1/316'13'00
Fax +41/1/316'13'94
Internet: http://www.colliers.ch
mailto:immobilien@colliers.ch

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  • 23.08.2001 – 09:53

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    Zürich (ots) - In den nächsten zwei bis drei Jahren wird das verfügbare Angebot von Büroflächen im Wirtschaftsraum Zürich die Nachfrage wieder befriedigen. Die neuen Büroflächen sind attraktiv und verschaffen den Nutzern eine breite Auswahl. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise praktisch unverändert geblieben. Zum zehnten Mal in Folge hat die Colliers CSL AG (Colliers Spaltenstein Lerch) eine ...