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Wettbewerbskommission (Weko)

weko: Weko eröffnet eine Untersuchung gegen Publigroupe

(ots)

Die Wettbewerbskommission (Weko) hat am 6. November 2002 eine Untersuchung gegen die Publigroupe eröffnet. Diese soll abklären, ob die Publigroupe, welche über ihre Tochterfirma Publicitas auf dem Markt für Pressewerbung tätig ist, ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht, indem sie ihre Geschäftspartner diskriminiert und den Zugang zum Markt für ihre Konkurrenten blockiert.

Nach Abschluss der im Dezember 2001 eröffneten Vorabklärung bestehen 
Anhaltspunkte, wonach Publigroupe auf dem Markt für Anzeigen in der 
Presse eine marktbeherrschende Stellung innehat und diese zum 
Nachteil ihrer Konkurrenten und Handelspartner missbraucht.
Publigroupe übernimmt für eine Vielzahl von Zeitungen exklusiv den 
Verkauf von Anzeigen und Werbung. Publigroupe hält auch zahlreiche 
Minderheitsbeteiligungen an Zeitungsverlage, was ihr erlaubt, eine 
gewisse Kontrolle über diese auszuüben.
Publigroupe weigert sich, einigen ihrer Konkurrenten eine Kommission 
auf den Preis von Anzeigen zu entrichten, wenn diese in von ihr 
exklusiv verwalteten Zeitungen publiziert werden. So sind gewisse 
Konkurrenten gezwungen, höhere Preise zu verlangen als diejenigen, 
welche ein Inserent bei direkter Buchung über die Publigroupe zu 
entrichten hätte. Auf diese Weise diskriminiert Publigroupe 
möglicherweise ihre Konkurrenten und hindert andere Unternehmen am 
Marktzutritt.
In der Untersuchung wird nun vertieft geprüft, ob durch diese 
Verhaltensweise ein Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung 
vorliegt.
Kontaktperson
Dr. Patrik Ducrey
031 / 324 96 78
079 / 345 01 44 
patrik.ducrey@weko.admin.ch
Dieser Text kann auch von unserer Internetseite abgerufen werden.

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