Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesamt für Migration mehr verpassen.

Bundesamt für Migration

BFM: Verfahrens- und Vollzugscontrolling im Asylbereich: Rückgang der Gesuchseingänge und Pendenzenzahlen bestätigt

(ots)

Bern-Wabern, 14. November 2005. Das von Bund und Kantonen gemeinsam durchgeführte Verfahrens- und Vollzugscontrolling im Asylbereich verdeutlicht den starken Rückgang von Gesuchen und Pendenzen auf allen Stufen auch im ersten Halbjahr 2005.

Verglichen mit der zweiten Jahreshälfte 2004 haben die Eintritte ins 
schweizerische Asylsystem (Asylgesuche, Wiederaufnahme von 
Verfahren, Geburten) im ersten Halbjahr 2005 um 20 Prozent auf rund 
5’000 Personen abgenommen. Erstmals seit zwei Jahren sind auch die 
Austritte gesunken: 10'600 Personen sind in der Berichtsperiode aus 
dem Asylsystem ausgeschieden. Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2004 
entspricht dies einer Abnahme von 2'700 Personen beziehungsweise 20 
Prozent. Insgesamt hat der Personenbestand im Asylbereich weiter 
abgenommen: Er umfasst Ende des ersten Semesters 2005 noch 50'100 
Personen, 9 Prozent weniger als im Vorsemester.
Im Bereich des erstinstanzlichen Verfahrens haben die Bestände um 24 
Prozent auf 4'400 Personen abgenommen.
Die bei der Schweizerischen Asylrekurskommission (ARK) hängigen 
Beschwerden gegen ordentliche erstinstanzliche Entscheide haben um 
1'100 (- 11 Prozent) auf 8'800 abgenommen.
Im Vollzugsprozess reduzierte sich der Bestand um 21 Prozent auf 
10'100 Personen. Der Bestandesrückgang gilt für alle wichtigen 
Herkunftsstaaten, auch für solche mit erschwertem Vollzug. Trotz des 
Rückgangs bleibt die Situation im Vollzugsbereich bei vielen 
Herkunftsländern schwierig.
Bei den Kantonen haben die Vollzugspendenzen (Fälle, deren Vollzug 
aufgrund vorhandener Papiere formell möglich ist) nochmals stark 
abgenommen. Nach einem Rückgang um 44 Prozent sind in allen Kantonen 
noch 820 dieser Fälle hängig.
Die Kantone haben Im ersten Semester 2005 insgesamt 630 
Rückführungen vollzogen, was einem Rückgang von 37 Prozent gegenüber 
dem Vorsemester entspricht. Dieser Rückgang ist damit zu erklären, 
dass einerseits die Neuzugänge und Bestände sinken und somit die 
Zahl der vollziehbaren Fälle geringer ist, sowie andererseits mit 
der hohen Zahl von Abgängen nach Nichteintretensentscheiden.
Weitere Informationen:
Brigitte Hauser-Süess, Information & Kommunikation BFM, 031 325 93 50

Weitere Storys: Bundesamt für Migration
Weitere Storys: Bundesamt für Migration
  • 01.11.2005 – 10:36

    BFM: Rückkehrhilfeprogramm für die Region Maghreb

    (ots) - Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement EJPD Bundesamt für Migration BFM Pressemitteilung Rückkehrhilfeprogramm für die Region Maghreb Bern-Wabern, 01.11.2005. Das Bundesamt für Migration (BFM) startet ab dem 1. November 2005 ein Rückkehrhilfeprogramm für die Region Maghreb, um die freiwillige Rückkehr zu fördern und die Wiedereingliederung zu erleichtern. Dieses neue Programm ist ...

  • 31.10.2005 – 09:14

    BFM: Bericht 2. Quartal 2005 „Monitoring Nichteintretensentscheide“

    (ots) - Bern-Wabern, 31.10.2005. Vom 1. April 2004 bis 30. Juni 2005 haben in der Schweiz insgesamt 5'092 Asylsuchende einen rechtskräftigen Nichteintretensentscheid (NEE) erhalten und wurden vom Sozialhilfesystem des Asylbereichs ausgeschlossen. 727 Personen haben im 2. Quartal 2005 um Nothilfe ersucht und diese erhalten. Von den 4'990 Personen, deren NEE ...

  • 04.10.2005 – 10:44

    BFM: Rückkehrhilfeprogramm Balkan für vulnerable Personen wird verlängert

    (ots) - Bern-Wabern, 04.10.2005 – Das Bundesamt für Migration (BFM) verlängert das Rückkehrhilfeprogramm Balkan für besonders verletzliche Personen bis Ende 2006. Seit Programmbeginn im Juli 2003 kehrten monatlich durchschnittlich fünf Personen in ihre Herkunftsländer zurück. Seit Juli 2003 fördert das BFM mit einem Rückkehrhilfeprogramm ...