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Staatskanzlei Luzern

Vom Zivilschutzausbildungszentrum zum Sicherheitszentrum Sempach: "Rex" gewinnt den Architektur-Wettbewerb

Luzern (ots)

Das Zivilschutzausbildungszentrum Sempach ist seit
dem Wegzug der Zentralschweizer Polizeischule nach Hitzkirch und der 
Umstrukturierung der Armee und des Zivilschutzes nicht mehr voll 
ausgelastet. Mit einem Umbau und einer Sanierung des bestehenden 
Ausbildungsgebäudes sowie Erweiterungsbauten soll das 
Zivilschutzzentrums zum Sicherheitszentrum mit dem Zivilschutz, der 
Luzerner Polizei und einem Rechenzentrum umfunktioniert werden. Die 
eingesetzte Jury empfiehlt das im Rahmen eines Architektur- 
Wettbewerbs eingereichte Projekt "Rex" zur Weiterbearbeitung.
Das Zivilschutzzentrum Sempach wurde 1971 erstellt. Das bestehende
Ausbildungsgebäude muss für die neue Nutzung umgebaut und saniert 
werden. Für die zusätzlichen Nutzungen müssen Ergänzungsbauten 
erstellt werden. Mit dem Erwerb und der Einzonung von zusätzlichen 
rund 13'000 m2 Land und der geplanten direkten Erschliessung des 
Zentrums für die Luzerner Polizei ab der Autobahn A2 bringt der 
Standort ideale Voraussetzungen für das neue Sicherheitszentrum.
Konzentration der Kräfte
Die Luzerner Polizei will die vielen verschiedenen Standorte, u. 
a. Sprengi, aufheben und ihre Kräfte durch eine Konzentration in 
Sempach stärken. Der Standort Sprengi kann nicht weiter ausgebaut 
werden, da der Bund den Autobahnstützpunkt erweitern will. Im 
Sicherheitszentrum sollen die Bereitschafts- und Verkehrspolizei mit 
den Bereichen Verkehrspolizei und ständiger Präsenz- und 
Interventionsdienst (SPID), das Ressourcenmanagement, das 
Dokumentationszentrum, das Ordnungsbussenbüro und die 
Verkehrserziehung untergebracht werden. Gesamthaft sollen 200 
Büroarbeitsplätze und 100 gedeckte Abstellplätze für Fahrzeuge 
bereitgestellt werden.
Mit der Reorganisation des Zivilschutzes im Jahre 2000 hat der 
Kanton Luzern die vier regionalen Zivilschutzausbildungszentren 
aufgehoben und die Ausbildung in Sempach konzentriert. Die Räume in 
Sempach erfüllen die Anforderungen an eine moderne Ausbildung nicht 
mehr. Die Klassenzimmer müssen den Bedürfnissen einer 
erwachsenengerechten Ausbildung und dem heutigen Stand der 
audiovisuellen Unterrichtsanforderungen angepasst werden. Mit der 
Verlegung der Arbeitsplätze des Bereichs Zivilschutz vom Armee- 
Ausbildungszentrums Luzern nach Sempach konzentriert auch der 
Zivilschutz seine Kräfte.
In den Räumen des neuen Sicherheitszentrums soll auch ein 
Sekundär- Rechenzentrum des Kantons Luzern eingerichtet werden.
Der Verbund dieser Partner ist sinnvoll und führt zu vielfältigen 
Synergien. Weitere Partnerschaften im Bereich der Sicherheit wie zum 
Beispiel mit der Feuerwehr werden angestrebt.
Anspruchsvolle Wettbewerbsaufgabe
Für die Ausarbeitung eines Projektes für das Sicherheitszentrum 
Sempach hat die Dienststelle Immobilien einen anonymen 
Projektwettbewerb Architektur öffentlich ausgeschrieben. 23 Projekte 
wurden fristgerecht im Februar 2010 zur Beurteilung eingereicht. Für 
die Beurteilung der Projekte galten die folgenden Kriterien: - 
Funktionalität / Nutzung - Architektur - Wirtschaftlichkeit - 
Ökologie / Energie Die anspruchsvolle Aufgabenstellung verlangte von 
den Projektverfassern Innovation und grosses Fachwissen. Die 23 
eingereichten hochwertigen Projekte beeindrucken durch eine breite 
Vielfalt der Denkansätze.
Überzeugendes Projekt
Das Preisgericht empfiehlt nach einer mehrtägigen Beratung der 
Eingaben das Projekt mit dem Kennwort "Rex" weiterzubearbeiten. Dem 
Architekturbüro Enzmann + Fischer AG, Architekt/innen BSA SIA, 
Zürich, als Projektverfasser ist es gelungen, die bestehende Anlage 
des Zivilschutzzentrums auf schlüssige Weise für die neuen 
Aufgabenstellungen weiterzuentwickeln. Die Situationslösung mit dem 
markanten Büroneubau als "Adresse" des neuen Zentrums, das flexible 
Nutzungskonzept und die architektonische Umsetzung bieten beste 
Voraussetzungen für eine langfristig gut betreibbare Anlage. Die 
kompakten Baukörper, die einfachen und funktionellen 
Gebäudestrukturen und das Energiekonzept überzeugen. Die 
architektonische Gestaltung besticht durch Klarheit und 
Angemessenheit. Die Unterbringung der Nutzungen in verschiedenen 
Gebäuden lässt viele Optionen für eine Etappierung offen.
Das Projekt wird nun im Sinne der Empfehlung des Preisgerichtes 
überprüft und weiterbearbeitet. Dabei soll insbesondere auch die 
Etappierung geklärt werden. Im Herbst 2010 wird dem Regierungsrat ein
Vorgehensplan zum Beschluss unterbreitet.
Ausstellung der Projekte
Alle Projekte werden vom Mittwoch, 14. April bis Freitag, 23. 
April 2010, am Hallwilerweg 7, Luzern, im 1. Obergeschoss öffentlich 
ausgestellt. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 16.00 - 
19.00 Uhr und Samstag/Sonntag von 10.00 - 12.00 Uhr geöffnet.
Die Wettbewerbsdokumentation sowie die Pläne und eine 
Aussenansicht des Gewinnerprojektes mit guter Auflösung können unter 
www.immobilien.lu.ch heruntergeladen werden.

Kontakt:

Urs Mahlstein
Kantonsbaumeister
Tel.: +41/41/228'50'54

Ansprechpersonen:
Franco Scodeller
Chef Support der Luzerner Polizei
Tel.: +41/41/248'80'12

Kurt Huser
Leiter Zivilschutz
Tel.: +41/41/317'44'81

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