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Staatskanzlei Luzern

Versorgungsplanung als wertvolle Bestandesaufnahme

Luzern (ots)

Die Kommission Gesundheit, Arbeit und soziale
Sicherheit (GASK) des Luzerner Grossen Rates hat ihre Beratung des
Planungsberichts über die Gesundheitsversorgung im Kanton Luzern
abgeschlossen. Sie nimmt vom Bericht einstimmig Kenntnis und
überweist sechs Bemerkungen zur Behandlung im Grossen Rat
(Dezembersession).
Zur Beratung hörte die GASK (Vorsitz Ruth Fuchs-Scheuber, FDP;
Schwarzenberg) Vertretungen des Projektteams sowie Vertretungen des
Verbandes der Luzerner Gemeinden, des Spitex-Kantonalverbandes
Luzern, der Klinik St. Anna und des Paraplegiker-Zentrums Nottwil an.
Die Kommission würdigt den Bericht als wertvolle, aufwändige und
aussagekräftige Bestandesaufnahme der Gesundheitsversorgung im Kanton
Luzern. Aus Sicht der GASK stellt der Bericht eine ausreichende
Grundlage dar, um die künftige Gesundheitsversorgung im Kanton Luzern
zu definieren. Besondere aktuelle Bedeutung erhält der Bericht aus
Sicht der Kommission, weil er Optimierungspotenzial aufzeigt, aber
auch Lücken und entsprechenden Handlungsbedarf benennt.
Für Vollversorgung am Spital Wolhusen
In einer überwiesenen Bemerkung spricht sich die Kommission
mehrheitlich dafür aus, dass am Spital Wolhusen weiter eine
vollumfängliche medizinische Grundversorgung angeboten wird (inkl.
Geburtshilfe und Gynäkologie). Wegleitend war dabei das Argument,
dass der Planungsbericht Gesundheitsversorgung keine Überkapazitäten
und keine übermässige Dichte von Erbringern von spitalmedizinischen
Leistungen nachweist und dass Randregionen nicht geschwächt werden
sollen. Hingegen fand ein Antrag zur Weiterführung der Luzerner
Höhenklinik Montana als kantonale Klinik keine Mehrheit. Die GASK hat
ihre Haltung zum Versorgungsplanungsbericht im Mitbericht zur "Reform
06" bekräftigt.
In einer weiteren überwiesenen Bemerkung stimmt die GASK der
prioritären Behandlung von Massnahmen zu, welche langfristig zu
besserer Wirtschaftlichkeit und Qualität medizinischer Leistungen
führen. Dies gelte insbesondere für eine interdisziplinäre Notfall-
und Intensivpflegestation am Kantonsspital Luzern, die Schaffung
einer psychiatrischen Notfallpforte und eines psychiatrischen
Konsiliar- und Liaisondienstes sowie für die Umsetzung des
gemeindepsychiatrischen Behandlungskonzepts. Einstimmig verlangt die
GASK, dass die Planung für die Umsetzung der Erweiterung des
Kinderspitals und die Errichtung einer kinderpsychiatrischen
Therapiestation unverzüglich an die Hand genommen werden. Die
Forderungen im Bereich Psychiatrie wurden bereits 1995 im
Psychiatriebericht IV erhoben und es gelte nun diese zu
verwirklichen. Handlungsbedarf besteht nach Meinung der GASK auch in
der geriatrischen Rehabilitation. So wird verlangt, dass ein Konzept
erarbeitet wird, das sowohl eine geriatrische Rehabilitationsstation
im S pital (für spitalbedürftige Betagte) als auch
Rehabilitationsangebote in regionalen Pflegeheimen einschliesst.
Deutlich spricht sich die GASK dafür aus, dass die Spitex als
Partnerin im Gesundheitswesen voll anerkannt und dass mit den
Spitex-Verantwortlichen regelmässig zusammengearbeitet wird, um die
aktuellen Bedürfnisse zu prüfen. Schliesslich stimmt die GASK
mehrheitlich der Bemerkung zu, dass die privaten Anbieter im
künftigen Versorgungskonzept mit einzubeziehen seien, um
Zusammenarbeitsmodelle zu suchen und Synergien zu nutzen.

Kontakt:

Ruth Fuchs-Scheuber
Auskünfte:
Präsidentin GASK
Mobile +41/79/628'76'65

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