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Staatskanzlei Luzern

375 Lehrverträge mehr als im Vorjahr

Luzern (ots)

Die Lehrstellensituation im Kanton Luzern ist 2005
- trotz landesweit eher schlechten Zahlen - gut. Insgesamt wurden 375
Lehrverträge mehr als im Vorjahr abgeschlossen und auch schwächere
Schulabgänger werden auf dem Stellenmarkt eher fündig.
Bildungsdirektor Anton Schwingruber lobt dabei die verstärkten
Anstrengungen der Wirtschaft, neue Lehrstellen in verschiedenen
Bereichen zu schaffen.
Für Bildungsdirektor Anton Schwingruber ist ganz klar: "Die
vereinten Anstrengungen des Amtes für Berufsbildung und der
Wirtschaft im Kanton Luzern haben sich gelohnt. Dass wir für 2005
solch erfreuliche Zahlen bei der Lehrstellensituation vorweisen
dürfen, ist angesichts des eher schwierigen wirtschaftlichen Umfelds
keine Selbstverständlichkeit und erfüllt mich mit grosser Freude."
Auch Josef Widmer, Vorsteher des Amtes für Berufsbildung
kommentiert die aktuellsten Zahlen zur Lehrstellensituation so: "Von
einer Lehrstellenkrise kann im Kanton Luzern nicht die Rede sein".
Bereits im Februar, als der Tenor in der Schweizer
Berufsbildungslandschaft negativer war denn je, äusserte sich Widmer
vorsichtig optimistisch. Jetzt kann er die damalige Prognose mit
erfreulichen Zahlen untermauern: Bis Ende August 2005 wurden im
Kanton Luzern 3714 Lehr- und Anlehrverträge unterzeichnet. Das sind
375 mehr als im Vorjahr, ein Plus von 10 Prozent. "Selbst wenn wir
die 155 Lehrverträge in den landwirtschaftlichen Berufen, die neu ins
Amt für Berufsbildung integriert wurden, vom Total abziehen, sind es
immer noch 220 Verträge mehr als letztes Jahr", präzisiert Widmer.
Dieses gute Ergebnis sei einerseits auf das gezielte
Lehrstellenmarketing des Berufsbildungsamtes zurückzuführen,
andererseits vor allem darauf, dass die Luzerner Ausbildungsbetriebe
ihre Verantwortung wahrgenommen und zahlreiche neue Lehrstellen
geschaffen haben. So ist beispielsweise im neu reglementierten
Bereich Detailhandel/Verkauf allen Unkenrufen zum Trotz ein Plus von
23 Ausbildungsplätzen - auf insgesamt 419 - zu verzeichnen. Ebenfalls
zugenommen haben die Lehrverträge bei den Gastronomieberufen (von 181
auf 201), bei den Elektromonteuren (von 124 auf 150) sowie bei den
Informatik-Berufen (von 71 auf 92). Stabil sind die kaufmännischen
Berufe (511), währenddem bei den Autoberufen ein Rückgang zu
verzeichnen ist (von 229 auf 207). Insgesamt ist die Zahl der neu
abgeschlossenen Lehrverträge (2-, 3- oder 4jährige Grundbildungen)
auf 3551 gestiegen, dazu kommen 163 Anlehrverträge.
Am Stichtag 22. August waren zudem im Kanton Luzern noch 193
gemeldete Lehrstellen nicht besetzt - davon 11 Anlehrstellen.
Gleichzeitig wurden 311 Jugendliche in eines der SOS-Angebote
aufgenommen, weil sie keinen passenden Ausbildungsplatz gefunden
haben oder den Anforderungen (noch) nicht genügen. Zählt man die 10.
Schuljahre (380 Schüler/innen) dazu, so befinden sich 2005/06 691
Jugendliche in einem Brückenangebot. Das sind 62 mehr als im Vorjahr.
Gute Chancen für schwächere Schulabgänger
Auch die Befürchtung, schwächere Schulabgänger/innen hätten auf
Grund veränderter Ausbildungskonzepte schlechtere Aussichten auf eine
Lehrstelle, hat sich nicht bewahrheitet. Diverse Branchen bieten neu
die Möglichkeit, eine zweijährige Grundbildung mit eidgenössischem
Berufsattest zu absolvieren. Ein konkretes Beispiel: Bei den
Gastroberufen wurden die Anlehren durch eine Attestausbildung als
Hotellerie-, Restaurations- oder Küchenangestellte/r ersetzt, was zu
einem Plus von 20 Lehrverträgen führte. Besonders erfreulich: Was für
den Gastrobereich gilt, lässt sich auf die anderen Branchen mit neuen
Grundbildungen übertragen. Insgesamt haben die Lehrbetriebe 314
Angebote für schulisch schwächere Jugendliche bereitgestellt, das
heisst Verträge mit 2jähriger Grundbildung oder Anlehrverträge, das
sind 87 Angebote mehr als 2004.
Hinweis an die Medien: Die Medienmitteilung und die Zahlen zur
Lehrstellensituation 2005 sind im Internet unter www.beruf.ch
abrufbar.

Kontakt:

Regierungsrat Dr. Anton Schwingruber
Bildungs- und Kulturdirektor
Tel. +41/(0)41/228'52'03

Josef Widmer
Vorsteher Amt für Berufsbildung
erreichbar heute Dienstag, 6. September von 14 bis 16 Uhr
Mobile +41/(0)79/681'44'05

Priska Fischer
Leiterin Abteilung Berufe im Amt für Berufsbildung
erreichbar heute Dienstag, 6. September von 14 bis 16 Uhr
Mobile +41/(0)79/668'75'75

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