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Staatskanzlei Luzern

Zum Abschied von Direktor Walter Burri

Luzern (ots)

Ende November verlässt Walter Burri den
Staatsdienst und tritt in den Ruhestand. Während 18 Jahren wirkte er
als Direktor des Kantonsspitals Luzern. Dass heute das KSL einen
ausgezeichneten Ruf als Zentrumsspital hat, ist wesentlich der
überzeugenden Führungsarbeit von Walter Burri zu verdanken.
Wir schreiben das Jahr 1985: Der Regierungsrat des Kantons Luzern
wählt den damaligen Chef der Finanzkontrolle zum neuen Direktor des
Kantonsspitals Luzern. Und jetzt - Ende November 2003 - verlässt
Walter Burri seinen Chefsessel im Spital. Dazwischen liegen 18
intensive Jahre. 18 Jahre, in denen Walter Burri seine ganze
Schaffenskraft in das Luzerner Gesundheitswesen investiert hat. Mit
diesem beeindruckenden Werk hat Walter Burri ein grosses "Dankeschön"
der Luzerner Bevölkerung, des Grossen Rates und des Regierungsrates
verdient.
Viele Projekte realisiert
Leuchten wir die 18 "Burri-Jahre" etwas näher aus: In dieser
Zeitspanne fand in der Medizin eine unwahrscheinliche Entwicklung
statt. Ein Spital kommt gar nicht darum herum, an diesen
Entwicklungen teilzuhaben und diese im Interesse einer optimalen
Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung in Form von Projekten
umzusetzen. Seit 1985 sind auf dem Areal des Kantonsspitals wichtige
Vorhaben geplant und realisiert worden. Ich erwähne hier nur die ganz
grossen Beispiele, für die sich Walter Burri an vorderster Front
engagiert hat: Strahlentherapie, Neue Frauenklinik, Psychiatrie,
Notfall 144, delegierte Herzchirurgie oder Neurotraumatologie.
Walter Burri hatte grosses Interesse und Verständnis für die
Entwicklungen im medizinischen und pflegerischen Bereich. Dies obwohl
sein Fach die Finanzen waren. Zum Glück. Denn an der Spitze eines
solchen Unternehmens braucht es einen Fachmann für Zahlen und Fakten.
Spitäler sind sehr kostenintensive Betriebe. Erfolgreiches
Spitalmanagement besteht im Wesentlichen aus der Fähigkeit, die
verschiedensten Begehren mit den zur Verfügung stehenden Mitteln
unter einen Hut zu bringen. Es war ein Glücksfall, dass wir mit
Walter Burri einen Finanzfachmann und insbesondere einen Spezialisten
für Kostenrechnungen hatten. Dank vernünftigem Einsatz der Mittel
entwickelte sich das Kantonsspital zu einem der "kostenärmsten"
Spitäler der Schweiz.
Schwieriger Führungsaufgabe
Mit knapp 3000 Vollzeitstellen ist das Kantonsspital Luzern eines
der grössten Unternehmen im Kanton Luzern. Als Teil des "service
public" kann ein Spital aber nicht wie ein privatwirtschaftliches
Unternehmen geführt werden. Es gilt mit ganz verschiedenen und sich
widersprechende Erwartungen umzugehen. Deshalb ist es nicht
übertrieben, wenn man die Direktion des Kantonsspitals als einer der
schwierigsten Führungsjobs in diesem Kanton bezeichnet. Während
intensiven 18 Jahren hat Walter Burri das Spital geschickt geführt.
Er hat es verstanden, die medizinischen, pflegerischen, technischen
und ökonomischen Aspekte zu einer Gesamtstrategie mit Ziel
"Zentrumsspital" zu formieren. Ein grosses Anliegen war ihm in dieser
Zeit immer das Personal. Walter Burri wusste eben, dass das Personal
das wichtigste Kapital für das einwandfreie Funktionieren eines
Spitals ist. Trotz der Grösse des Betriebs pflegte er zu vielen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern persönlich Kontakt. Walter Burri
hat sich - auch gegenüber dem Gesundheits- und Sozialdepartement -
sehr engagiert für die Anliegen und Projekte des Spitals eingesetzt.
Doch er war immer wieder in der Lage, diese Anliegen in den
finanziell engen Rahmen hineinzustellen.
Danke "Mister Kantonsspital"
Die hohe Qualität unseres Kantonsspitals Luzern verkörperte Walter
Burri auch in der Öffentlichkeit souverän. Er genoss nicht nur
Anerkennung bei Fachleuten in der ganzen Schweiz. Auch der Grosse Rat
und der Regierungsrat schätzten seine fundierten Positionen, selbst
wenn man nicht immer gleicher Meinung sein konnte. Eine hohe
Akzeptanz hatte Walter Burri auch in der Luzerner Öffentlichkeit. Er
wurde bei der Luzerner Bevölkerung zum Aushängeschild des
Kantonsspitals. Als "Mister Kantonsspital" strahlte er Sicherheit und
Vertrauen aus - genau das eben, was für ein Spital von existenzieller
Bedeutung ist.
Direktor des grössten Zentrumsspitals der Schweiz! Das bedeutet
ganz sicher nie Stillstand. Walter Burri hat 18 bewegte Jahre hinter
sich. 18 Jahre aber auch, in denen er selber sehr viel bewegt hat.
Seinem Nachfolger Benno Fuchs kann Walter Burri ein Spital übergeben,
das schweizweit einen hervorragenden Ruf geniesst.
Im Namen der Luzerner Bevölkerung, des Regierungsrates und des
Grossen Rates danke ich Walter Burri ganz herzlich für seine
herausragende Leistung und für die faire, angenehme Zusammenarbeit.
Ich wünsche ihm für den neuen Lebensabschnitt alles Erfreuliche und -
natürlich - eine gute Gesundheit.

Kontakt:

Schultheiss Dr. Markus Dürr
Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements

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