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Staatskanzlei Luzern

Staatsvoranschlag 2003 und Steuerfuss 2003

Luzern (ots)

Regierung will Steuerfuss um 3/20 Einheiten senken
Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat an seiner
Klausur am 4. Juli das Budget 2003 zuhanden des Grossen Rates
verabschiedet. Wichtigster Beschluss: Die Regierung beantragt auf das
Jahr 2003 eine markante Steuersenkung um 3/20 Einheiten, d.h. von
1,85 auf 1,7 Einheiten. Diese Steuersenkung erhöhe die Attraktivität
des Kantons Luzern, sagte Finanzdirektor Kurt Meyer an der
Medienkonferenz vom 5. Juli.
Die Laufende Rechnung weist einen Aufwandüberschuss von 0,7
Millionen Franken aus (Budget 2002: Ertragsüberschuss von 1,2
Millionen Franken).
In der Investitionsrechnung resultieren ohne Darlehensgeschäfte,
aber inklusive Strassenrechnung, Nettoinvestitionen von 194,3
Millionen Franken (Budget 2002: 195,6 Mio.).
In der Gesamtrechnung resultiert ein Finanzierungsfehlbetrag von
37,6 Mio. Franken. Dies entspricht einem Selbstfinanzierungsgrad von
80,1 Prozent.
Personal: Der Regierungsrat beantragt eine Erhöhung der Löhne um 2
Prozent nominal (inklusive Teuerung). Zusätzlich sind 0,5 Prozent der
Lohnsumme für gezielte Korrekturen im Lohnsystem vorgesehen (neue
Besoldungsordnung).
Steuern: Der  Regierungsrat beantragt eine Senkung um 3/20
Einheiten. Dies bewirkt einen Minderertrag von 75 Mio. Franken. –
Trotz der Steuersenkung sind die Steuererträge um 4,5 Mio. Franken
höher budgetiert als im Jahr 2002.
Die Regierung nennt zwei Gründe für die Steuersenkung:
- Ab 2003 schüttet die Nationalbank höhere Gewinne aus.
   - Die Steuererträge 2001 lagen über den Erwartungen.
Dieses Geld soll den Bürgerinnen und Bürgern zurückgegeben werden.
Die Steuersenkung entspricht dem Finanzleitbild und der langfristigen
Finanzpolitik der Regierung, wonach die Schulden reduziert und die
Steuern gesenkt werden, um die Standortattraktivität des Kantons
Luzern zu erhöhen.
Auf den 1. Januar 2003 tritt der neue innerkantonale
Finanzausgleich in Kraft. Er bringt für die meisten Gemeinden eine
Verbesserung bei der finanziellen Ausstattung. Voraussichtlich werden
verschiedene Gemeinden ihre Steuern senken können.
In den nächsten Wochen werden am Budget noch kleinere
Bereinigungen vorgenommen. Zudem wird der Integrierte Finanz- und
Aufgabenplan (IFAP) fertiggestellt. Der IFAP, der die längerfristigen
Finanzperspektiven aufzeigt, wird vom Regierungsrat Ende August
zuhanden des Grossen Rates verabschiedet. Das Parlament wird Budget
und IFAP in der Oktober-Session behandeln.
Finanzpolitische Beurteilung
Die Regierung freue sich, auf das Jahr 2003 ein praktisch
ausgeglichenes Budget mit einer markanten Steuersenkung
vorzuschlagen, sagte Finanzdirektor Kurt Meyer an der Medienkonferenz
vom 5. Juli. Die 3/20 Einheiten bedeuteten für die Bürgerinnen und
Bürger eine spürbare Entlastung von insgesamt 75 Millionen Franken.
Diese Steuersenkung entspreche der langfristigen Finanzpolitik der
Regierung mit den Eckpunkten Schulden abbauen und Steuern senken.
Meyer: "Wir senken die Steuern Schritt für Schritt. Zuerst mit der
Steuergesetzrevision auf das Jahr 2001, dann mit der
Steuerfusssenkung um 1/20 Einheit auf das Jahr 2002, und jetzt
beantragen wir den markanten Schritt um 3/20 Einheiten. Dieser
Schritt ist richtig und notwendig."
Richtig, weil die Nationalbank ab 2003 höhere Gewinne ausschüttet
und weil die Steuererträge 2001 über den Erwartungen lagen.
Notwendig, weil die Steuerbelastung im Kanton Luzern im
gesamtschweizerischen Vergleich und insbesondere im Vergleich zu den
Nachbarkantonen zu hoch ist. Mit der Steuersenkung werde die
Standortattraktivität des Kantons Luzern für Private und  Wirtschaft
weiter erhöht.
Die Steuersenkung hat ihren Preis: Die Budgetverhandlungen seien
dieses Jahr deutlich härter gewesen, sagte der Finanzdirektor. Die
Regierung habe teilweise schmerzhafte Kürzungen vornehmen müssen.
Aber: "Man kann nicht alles haben. Die Regierung setzt den
Schwerpunkt bei der Steuersenkung."
Im Herbst 2002 werden Grosser Rat und Stimmberechtigte über die
Initiative "Weniger Steuern für Sie" abstimmen. Regierungsrat Kurt
Meyer: "Wir bekämpfen diese Initiative mit aller Kraft. Sie würde dem
Kanton Luzern stark schaden. Die Regierung ist überzeugt, dass unsere
erfolgreiche, berechenbare und nachhaltige Finanzpolitik unseren
Kanton wesentlich weiter bringt als die überrissene Initiative."

Kontakt:

Staatskanzlei Luzern
Tel. +41/41/228'60'00

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