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Bundesamt f. Umwelt, Wald und Landschaft

BUWAL: 125 Millionen für die globale Umwelt

Bern (ots)

Der Bundesrat möchte sich stärker für den Schutz der
globalen Umwelt einsetzen. Deshalb bewilligte er heute einen 
Rahmenkredit über 125 Millionen für die Jahre 2003-2006, welcher der 
Wiederauffüllung des Globalen Umweltfonds (GEF) und des 
multilateralen Ozonfonds sowie der Beteiligung an neuen 
internationalen Aufgaben im Bereich Klimaschutz dienen soll. Wie der 
Bundesrat in seiner heutigen Botschaft an das Parlament mitteilte, 
soll die anlässlich der multilateralen Verhandlungen beschlossene 
Schweizer Beteiligung jene Organisationen stärken, welche die 
Wirksamkeit ihres Handelns unter Beweis gestellt haben. Während die 
Industrieländer heute über die Mittel und die entsprechende Politik 
verfügen, um ihre Umweltprobleme anzugehen, fehlt es den 
Entwicklungs- und Transitionsländern oft an den Institutionen, 
Gesetzesgrundlagen oder notwendigen Fonds, um die Umweltschäden auf 
ihrem Gebiet in Grenzen zu halten. In diesen Ländern wirkt sich die 
verschlechterte Umweltsituation stärker als anderswo verhängnisvoll 
auf die Lebensbedingungen und Gesundheit der Bewohner aus. Im Sinne 
einer gemeinsamen, jedoch unterschiedlichen Verantwortung aller 
Länder in Bezug auf die Umweltschäden sind es sich die 
Industrieländer schuldig, die Bestrebungen der Entwicklungs oder 
Transitionsländer mittels der multilateralen Fonds zu unterstützen. 
Der finanzielle Beitrag jedes Staates wird im Rahmen der 
internationalen Verhandlungen festgesetzt. Mit dem Rahmenkredit über 
125 Millionen sollen folgende Fonds wieder aufgefüllt werden: - Der 
Globale Umweltfonds (GEF), der den wichtigsten Finanzmechanismus zur 
Verwirklichung grosser internationaler Umweltabkommen betreffend 
Klimaveränderungen, Biodiversität, organischen Schadstoffen (POP) 
und Wüstenbildung darstellt. Seit 1991 wurden mehr als vier 
Milliarden US-Dollar in über tausend Projekte in 160 Ländern 
investiert. Diese Investitionen bewirkten elf Milliarden zusätzliche 
Investitionen. Durch eine bedeutende Unterstützung des GEF - 99 
Millionen in den Jahren 2003-2006 - möchte die Schweiz zur Stär-kung 
dieses zentralen Instrumentes beitragen und so die Kohärenz und 
Wirksamkeit der globalen Umweltpolitik erhöhen. - Der multilaterale 
Ozonfonds, welcher es den Entwicklungsländern ermöglichte, die 
Produktion und den Konsum von Ozonschicht abbauenden Stoffen 
beträchtlich zu senken. Mit dem Beitrag der Schweiz - 17,5 Millionen 
- sollen entsprechende Bestrebungen der Entwicklungsländer 
unterstützt werden. Diese müssen bis 2010 auf die Verwendung der 
meisten Ozonschicht abbauenden Stoffe verzichten. Neue Aktivitäten 
im Klimabereich erfordern ausserdem Gelder in der Höhe von fünf 
Millionen Franken, damit die an der Welt- Klimakonferenz in 
Marrakesch (2001) getroffenen Verpflichtungen eingehalten werden 
können. Die Länder haben sich zur Unterstützung von drei Fonds 
entschieden. Diese sollen es den Entwicklungs- und 
Transitionsländern ermöglichen, sich besser an die 
Klimaveränderungen anzupassen und ihren Ausstoss an Treibhausgasen 
zu senken. Für die Periode 2003-2006 ist die Erneuerung eines 
Durchführungskredites von 3,5 Millionen für die Begleitung des 
Rahmenkredites vorgesehen.
Bern, 6. November 2002
UVEK         Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr,   
             Energie und Kommunikation 
Pressedienst 
Auskünfte:
Philippe Roch, Direktor Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft 
(BUWAL),
Tel. 079 277 51 88
Anton Hilber, Sektion Globales, Abteilung Internationales, BUWAL, 
Tel. 079 371 60 13
Anhang: 
Botschaft über einen Rahmenkredit für die Globale Umwelt und über 
eine Änderung des Bundesgesetzes über den Umweltschutz (USG)

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