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Bundesamt für Berufsbildung und Technologie

Die Situation des Mittelbaus an Fachhochschulen

Bern (ots)

BBT/KFH/FHNW: Die Arbeitssituation und
Rahmenbedingungen des Mittelbaus an Schweizer Fachhochschulen 
standen heute im Zentrum einer nationalen Tagung des Bundesamts für 
Berufsbildung und Technologie, der Konferenz der Fachhochschulen und 
der Fachhochschule Nordwestschweiz. Aus Sicht der 
Mittelbau-Angehörigen sind Fachhochschulen attraktive Arbeitgeber, 
zu verbessern sind aber die Aufstiegs- und 
Qualifizierungsmöglichkeiten.
Im Vergleich zu den Universitäten ist der Mittelbau an Schweizer 
Fachhochschulen noch im Aufbau begriffen. Fragen der 
Anforderungsprofile, Laufbahnentwicklung und 
Qualifizierungsmöglichkeiten der Assistierenden und 
wissenschaftlichen Mitarbeitenden müssen geklärt werden. 
Unbestritten ist, dass dem Mittelbau für die weitere Positionierung 
der Fachhochschulen eine entscheidende Rolle zukommt. Er trägt dazu 
bei, wie gut die Fachhochschulen ihren Leistungsauftrag in Aus- und 
Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen 
erfüllen können.
Vor diesem Hintergrund hat heute eine nationale 
Tagung mit rund 170 Teilnehmenden zu "Mittelbau an Fachhochschulen - 
Aktuelle Situation und Perspektiven" stattgefunden. Sie wurde 
gemeinsam organisiert vom Bundesamt für Berufsbildung und 
Technologie BBT, der Konferenz der Fachhochschulen KFH und der 
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. An der Tagung wurden eine 
schweizweite Befragung zum Mittelbau der Fachhochschulen 
präsentiert, erfolgreiche Modelle der Nachwuchsförderung und 
Qualifizierung vorgestellt und Forderungen diskutiert.
Die Befragung zeichnet erstmals ein genaueres Bild des Mittelbaus. 
Dieser ist stark vom Bereich Technik geprägt, wo 44% der Befragten 
tätig sind. 60% der Mittelbau-Angehörigen sind befristet angestellt. 
Der berufliche Hintergrund der Mittelbau-Angehörigen ist vielfältig: 
37% bringen einen Fachhochschul- und 33% einen Hochschulabschluss 
mit. 19% haben eine Höhere Fachschule abgeschlossen, während 12% zu 
Anstellungsbeginn keine Tertiärausbildung absolviert hatten. Frauen 
sind mit 28% in der Minderheit. Über 50% Frauenanteil im Mittelbau 
haben aber die Bereiche Wirtschaft, Soziale Arbeit und 
Gestaltung/Kunst. Für Frauen im Mittelbau sind Fachhochschulen 
attraktive Arbeitgeber und viele können sich vorstellen, in einigen 
Jahren als Dozentinnen tätig zu sein. Weibliche Mittelbauangestellte 
sind höher qualifiziert und streben häufiger ein Doktorat an als 
ihre Kollegen (13% gegenüber 3%). Männer sehen ihre Zukunft eher in 
der Privatwirtschaft. Sie haben auch mehr Berufserfahrung im 
privaten Sektor und sind deutlich häufiger als Frauen in Projekten 
mit privaten Unternehmen involviert.
Die befragten Mittelbau-Angestellten empfinden ihre Arbeit 
mehrheitlich als interessant, vielfältig und herausfordernd. 
Handlungsbedarf sehen sie bei den Aufstiegs-, Qualifizierungs- und 
Vernetzungsmöglichkeiten. An der heutigen Tagung wurden 
entsprechende Modelle zur Nachwuchsförderung vorgestellt: Das 
<mefista>-Mentoringprogramm unterstützt Mittelbau-Mitarbeiterinnen 
der FHNW in der Karriereplanung. Von entscheidender Bedeutung für 
die Qualifizierung sind Kooperationen mit Universitäten, die dem 
Fachhochschul-Mittelbau die Promotion ermöglichen. Ein solches 
Modell kennt bereits die Hochschule für Wirtschaft Luzern.
Für weitere Auskünfte:
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, Martina Zölch, Dozentin für 
Human Resource Management, Tel. 0 848 821 011, E-Mail  
martina.zoelch@fhso.ch
Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT, Ursula Hirt, 
Koordinatorin Chancengleichheit an Fachhochschulen, Tel. 031 322 29 
28, E-Mail  ursula.hirt@bbt.admin.ch
Konferenz der Fachhochschulen KFH, Hans-Kaspar von Matt, Stv. 
Generalsekretär, Tel. 031 300 70 12, E-Mail  
hans-kaspar.vonmatt@kfh.ch

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