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Bundesamt für Statistik

Wohnbautätigkeit im 3. Quartal 2005

(ots)

Wohnbautätigkeit im 3. Quartal 2005

Starke Zunahme der im Bau befindlichen und baubewilligten Wohnungen
In der Schweiz verringerte sich im 3. Quartal 2005 die Anzahl neu 
erstellter Wohnungen gegenüber der Vorjahresperiode um 6 Prozent auf 
9300 Neuwohnungen. Dieser Rückgang folgt einer Phase steigender 
Wohnungsproduktion im ersten Halbjahr 2005. Er dürfte jedoch von 
vorübergehender Natur sein, denn Ende September befanden sich 55'000 
Wohnungen im Bau, was einer Zunahme um beinahe 15 Prozent 
entspricht. Verglichen mit dem entsprechenden Quartal des Vorjahres 
erhöhten sich auch die erteilten Baubewilligungen um mehr als 8 
Prozent auf 11'750 Wohnungen. So weit die wichtigsten provisorischen 
Ergebnisse der quartalsweise durchgeführten Erhebung des Bundesamtes 
für Statistik (BFS) über die Wohnungsproduktion. Neu erstellte 
Wohnungen Mit insgesamt 9300 neu erstellten Wohnungen reduzierte 
sich die Wohnungsproduktion in der Schweiz zwischen Juli und 
September 2005 relativ deutlich um 6 Prozent oder um 600 Einheiten 
gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. Mit Ausnahme der 
Gemeinden mit 2001 bis 5000 Einwohnern, welche die Anzahl der 
Neuwohnungen erhöhen konnten (+13% oder +270 Wohnungen), mussten 
alle Gemeindegrössenklassen Einbussen in Kauf nehmen. Die Anzahl der 
neu erstellten Wohnungen in den Agglomerationen der fünf grössten 
Städte verringerte sich marginal um 10 Einheiten auf 3500 
Neuwohnungen, wobei regional unterschiedliche Entwicklungen zu 
beobachten sind. So verzeichnete die Agglomeration Genf im 3. 
Quartal 2005 eine markante Zunahme der fertig erstellten Wohnungen 
(+77% oder +352 Neuwohnungen), wogegen die Agglomeration Lausanne 
für den selben Zeitraum einen starken Rückgang zum Vorjahresquartal 
auswies (-47%; -292). Im Bau befindliche Wohnungen Am Ende des 3. 
Quartals 2005 befanden sich gesamtschweizerisch 55'000 Wohnungen im 
Bau, was einer Zunahme um beinahe 15 Prozent oder 7050 Einheiten 
gegenüber dem Vorjahrsstichtag gleichkommt. Diese positive Tendenz 
war in allen Gemeindegrössenklassen zu beobachten, wobei die 
grössten Gemeinden (mehr als 10'000 Einwohner) sowohl den höchsten 
prozentualen (+24%) als auch den höchsten absoluten Zuwachs (+4760 
Wohnungen im Bau) verzeichnen konnten. In den Agglomerationen der 
fünf grössten Städte befanden sich Ende September 2005 rund 21'850 
Wohnungen im Bau, was einer um über 13 Prozent erhöhten 
Wohnbautätigkeit entspricht (+2600 Wohnungen). Von der vermehrten 
Bautätigkeit profitierten mit der Ausnahme von Genf (- 21% bzw. -750 
Wohnungen im Bau) alle Agglomerationen. Insbesondere in den 
Agglomerationen Bern (+37% oder +580 Wohnungen im Bau) und Zürich 
(+26%; +2380) wurde im Vergleich zum entsprechenden 
Vorjahreszeitpunkt mehr gebaut. Baubewilligte Wohnungen Insgesamt 
wurden in der Schweiz zwischen Juli und September 2005 für 11'750 
Wohnungen Baubewilligungen erteilt. Im Vergleich zum 3. Quartal des 
Vorjahres entsprach dies einer Zunahme um mehr als 8 Prozent oder 
einem Plus von 910 Bewilligungen. Einzig in den Gemeinden mit 2001 
bis 5000 Einwohnern sank die Zahl der Bewilligungen (-4% oder -110 
Wohnungen). Der Anstieg beruhte hauptsächlich auf der grössten 
Gemeindegrössenklasse mit mehr als 10'000 Einwohnern (+19% oder +660 
Wohnungen), sowie der kleinsten mit bis zu 2000 Einwohnern (+15%; 
+320). Die Agglomerationen der fünf grössten Städte registrierten 
eine kleine Zunahme um 15 Einheiten auf gesamthaft 3800 
baubewilligte Wohnungen. Jedoch zeigten sich auch hier regionale 
Unterschiede. Während in den Agglomerationen Lausanne (-24%; -160 
Wohnungen), Genf (-4%; -15) und Zürich (-2%; -35) weniger 
Baubewilligungen ausgesprochen wurden, waren in den Agglomerationen 
Basel (+27%; +130) und Bern (+24%; +95) deutliche Zunahmen zu 
beobachten.
Die vierteljährliche Wohnbaustatistik basiert auf einer Vollerhebung 
aller 304 Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern und den 
Agglomerationsgemeinden der Städte Basel, Bern, Genf, Lausanne und 
Zürich, sowie auf einer Zufallsstichprobe der übrigen Gemeinden. 
Diese Zufallsstichprobe wurde neu gezogen und erlaubt eine 
Hochrechnung der erhobenen Werte auf die gesamte Schweiz. Parallel 
dazu wurden die Einteilung der Gemeindegrössenklassen und die 
Agglomerationen dem Stand der Volkszählung 2000 angepasst. Das 
Hochrechnungsmodell wurde ebenfalls angeglichen. Um vergleichbare 
Ergebnisse zu erhalten, mussten die Daten des Vorjahresquartals 
anhand der veränderten Gemeindestruktur neu hochgerechnet werden. 
Sie entsprechen deshalb nicht den vor einem Jahr publizierten 
Ergebnissen.
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
Pressestelle
Auskunft:
Marc Zimmermann, BFS, Sektion Monetäre Unternehmensstatistik, Tel.: 
032 713 64 93
Neuerscheinung: BFS, Die Wohnbautätigkeit in der Schweiz im 3. 
Quartal 2005, Neuchâtel 2005, Bestellnummer: 051-0503. Preis: Fr. 
6.--, ist ungefähr vier Wochen nach Erscheinen dieser 
Medienmitteilung erhältlich.
Pressestelle BFS, Tel.: 032 713 60 13; Fax: 032 713 63 46
Publikationsbestellungen, Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 61, E-
Mail:  order@bfs.admin.ch
Weiterführende Informationen und Publikationen in elektronischer 
Form finden Sie auf der Homepage des BFS 
http://www.statistik.admin.ch
Die Medienmitteilungen des BFS können als elektronische Newsletter 
abonniert werden. 
Anmeldung unter http://www.news-stat.admin.ch

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