Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesamt für Statistik mehr verpassen.

Bundesamt für Statistik

BFS: Wohnbevölkerung der Schweiz 2002

(ots)

Wohnbevölkerung der Schweiz 2002 Unverändertes Bevölkerungswachstum trotz weniger Geburten

Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz nahm 2002 um 57'000 
Personen zu und erreichte am 31. Dezember den Stand von 7'318'000 
Personen. Die definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) 
weisen für 2002 eine gegenüber 2001 unveränderte 
Bevölkerungswachstumsrate von 0,8% aus. Daran hat auch der Rückgang 
der Anzahl Geburten um 1,6% nichts geändert. Unverändertes 
Bevölkerungswachstum Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz 
erreichte Ende 2002 den Stand von 7'317'873 Personen. In dieser Zahl 
sind die schweizerischen Staatsangehörigen, die ausländischen 
Personen mit Niederlassungs- und Jahresaufenthaltsbewilligung sowie 
die internationalen Funktionärinnen und Funktionäre enthalten. Nicht 
eingeschlossen sind die ausländischen Saisonarbeitskräfte 
(Jahresdurchschnitt 2002: 20'351), die Personen mit einer 
Aufenthaltsbewilligung von weniger als einem Jahr (Ende 2002: 
45'729) und die Personen des Asylbereichs (Ende 2002: 66'568). 2002 
ergab sich wie bereits 2001 eine Wachstumsrate von 0,8%. Die Zunahme 
der gesamten ständigen Wohnbevölkerung um 56'663 Personen (inkl. 
statistische Bestandesbereinigungen) ergab sich zur Hauptsache aus 
dem Einwanderungsüberschuss (Einwanderungen abzüglich 
Auswanderungen) von 47'655 Personen und aus dem Geburtenüberschuss 
(Geburten abzüglich Todesfälle) von 10'604 Personen. Leicht höherer 
Wanderungssaldo Die Einwanderung hat 2002 wiederum zugenommen, 
während gleichzeitig die Auswanderung zurückging. Dadurch ist der 
Wanderungssaldo von +40'250 Personen im Jahr 2001 auf +47'655 
Personen im Jahr 2002 gestiegen. Sowohl die Auswanderungen (-855 
bzw. -3,3%) als auch die Einwanderungen (-2005 bzw. -8,2%) von 
Schweizer Bürgerinnen und Bürgern sind gegenüber 2001 leicht 
zurückgegangen. Damit hat der Wanderungsüberschuss der 
schweizerischen Wohnbevölkerung weiter abgenommen (von -1426 auf 
-2576 Personen), während jener der ausländischen Wohnbevölkerung 
gestiegen ist (von 41'685 auf 50'231 Personen). Weniger Geburten Der 
Geburtenüberschuss ist von 12'222 Einheiten im Jahr 2001 auf 10'604 
Einheiten im Jahr 2002 zurückgegangen. Die Zahl der Todesfälle ist 
praktisch unverändert geblieben (-481 / -0,8%), jene der Geburten 
hat hingegen erneut nachgegeben (-1137 / -1,6%). Bei der 
Wohnbevölkerung schweizerischer Nationalität ging 2002 die 
Scherenentwicklung zwischen Todesfällen und Geburten weiter (mehr 
Todesfälle als Geburten). Seit 1998 wächst die Bevölkerung 
schweizerischer Nationalität nur noch auf Grund der 
Bürgerrechtswechsel (Erwerb des Schweizer Bürgerrechts). Wachstum in 
städtischen Gebieten stärker als in ländlichen Gebieten Zwei Drittel 
(67,8%, 4'960'923 Personen) der ständigen Wohnbevölkerung wohnten 
Ende 2002 in städtischen Gebieten, d.h. in Gemeinden, die zu einer 
Agglomeration gehören oder 1990 mindestens 10'000 Einwohner 
aufwiesen. Die Hälfte davon (33,8%, 2'474'357 Personen) lebte in den 
Agglomerationen der fünf Grossstädte Zürich, Basel, Genf, Bern und 
Lausanne. Die städtischen Gebiete wuchsen im Jahr 2002 um 0,9% 
(+42'025 Personen); auch für die fünf Grossagglomerationen ergab 
sich eine Zunahme von 0,9% (+21'315 Personen). In den ländlichen 
Gebieten weitete sich die Bevölkerung hingegen lediglich um 0,6% aus 
(+14'638 Personen) und erreichte einen Stand von 2'356'950 Personen. 
Unterschiedliche Entwicklung in den Kantonen 10 Kantone wiesen im 
Jahr 2002 Zuwachsraten auf, welche über dem Schweizer Mittel von 
0,8% lagen. An der Spitze befanden sich die Kantone Schwyz und 
Freiburg (je +1,5%), gefolgt von Zug (+1,3%) und Genf (+1,2%). 
Einzig Appenzell Ausserrhoden verzeichnete im Berichtsjahr einen 
Bevölkerungsrückgang (-0,1%). In den zehn Jahren von 1993 bis 2002 
sind die Kantone Zug (+15,4%), Schwyz (+12,5%), Basel-Landschaft 
(+12%) und Freiburg (+11%) prozentual am stärksten gewachsen. Am 
unteren Ende der Rangliste finden sich die Kantone Basel-Stadt 
(-5,3%), Glarus (-1,9%), Appenzell Ausserrhoden (-1,7%) und Uri 
(-1,4%).
BUNDESAMT FÜR STATISTIK
	Informationsdienst
Auskunft:
Elisabeth Aebischer, BFS, Sektion Bevölkerungsentwicklung 
Tel.: 032 713 67 11; E-Mail:  Elisabeth.Aebischer@bfs.admin.ch
Publikationsbestellungen unter: Tel.: 032 713 60 60, Fax: 032 713 60 
61, E-Mail:  order@bfs.admin.ch
Weiterführende Informationen zur Wohnbevölkerung der Schweiz 2002 
finden Sie auf der Internetseite des BFS 
http://www.statistik.admin.ch, Fachbereich 1 – Bevölkerung.
15.9.03

Weitere Storys: Bundesamt für Statistik
Weitere Storys: Bundesamt für Statistik
  • 11.09.2003 – 09:15

    BFS: BFS: Volkszählung 2000

    (ots) - Volkszählung 2000 Markanter Anstieg des privaten Wohneigentums Im Jahr 2000 wurden in der Schweiz erstmals über eine Million Erstwohnungen im Eigentum gezählt. Die Wohneigentumsquote hat sich damit seit 1990 von 31,3 Prozent auf 34,6 Prozent erhöht. Dies ist eines der auffallendsten Ergebnisse der Gebäude- und Wohnungszählung 2000. Insgesamt sind im Jahr 2000 3,03 Mio. Erstwohnungen gezählt worden. Gegenüber 1990 hat die Zahl der Erstwoh-nungen ...

  • 04.09.2003 – 09:15

    BFS: Entwicklung der Detailhandelsumsätze

    (ots) - Entwicklung der Detailhandelsumsätze Umsatzrückgang um 1,2 Prozent im 1. Halbjahr 2003 Schwaches 1. Quartal, gehaltene Umsätze im 2. Quartal Nach den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) sanken die wertmässigen Detailhandelsumsätze im 1. Semester 2003 um 1,2 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. Dies entspricht einer realen (teuerungsbereinigten) Abnahme von 1,7 ...

  • 02.09.2003 – 09:15

    BFS: Eidgenössische Volkszählung 2000

    (ots) - Eidgenössische Volkszählung 2000 Starkes Wachstum der Privathaushalte, verlangsamter Wandel der Familienformen Die Zahl der Privathaushalte in der Schweiz hat seit 1990 stärker zugenommen (+9,6%) als die Wohnbevölkerung (+6,0%). Der Trend zu kleinen Haushalten setzte sich fort, wenn auch regional unterschiedlich. Die Familienformen haben sich vor allem durch die Zunahme der Singles und der Paare ...