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Nach dem Erdbeben von Peru DEZA setzt für Ueberlebenshilfe und Wiederaufbau CHF 500'000.-- ein

Bern (ots)

Nach dem Erdbeben vom 23. Juni leistet das aus fünf
SKH-Experten bestehende "Soforteinsatz-Team" der Direktion für
Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA weiterhin Nothilfe in den
schwerstbetroffenen Gebieten im Süden Perus. Verstärkt wurde das Team
durch zwei weitere Experten des DEZA-Koordinationsbüros  in Lima
sowie durch den Koordinator selbst. Für die Schweiz ist Peru ein
Schwerpunktland der Entwicklungszusammenarbeit. Während sich das
Finanzvolumen der DEZA-Soforthilfe im Erdbebengebiet diese Woche auf
200'000 Franken bezifferte, werden zusätzlich 300'000' Franken für
den Wiederaufbau bereitgestellt.
Seit Dienstag, 26. Juni hat das Soforteinsatz-Team der Direktion
für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA in Arequipa und Umgebung, an
der Küste sowie im Bergland von Moquegua und Tacna gearbeitet - dies
in enger Koordination mit peruanischen Regierungsstellen, mit UNO und
nationalen und internationalen Hilfswerken. Das grosse Ausmass der
Zerstörung wurde dabei offenkundig. Laut Zwischenerhebungen der UNO
hat das Erdbeben über hundert Tote gefordert und um die 10'000 Häuser
und Gebäude zerstört oder beschädigt. Bis zu 50'000 Menschen haben
direkt oder indirekt unter den Auswirkungen der Katastrophe zu
leiden. Gestützt auf die bisherigen Erkenntnisse des Soforteinsatz-
Teams stellt die DEZA vorerst 300'000 Franken für den Wiederaufbau in
den Bereichen Trinkwasser und Infrastruktur bereit.
Die Schweiz hatte als eines der ersten Länder auf das Erdbeben vom
23. Juni reagiert und innert weniger Stunden das Soforteinsatz-Team
(SET) des Schweizerischen Katastrophenhilfekorps SKH für die
humanitäre Nothilfe (Finanzvolumen: 200'000 Franken)
zusammengestellt. Drei Personen wurden in der Schweiz aufgeboten -
ein Architekt, ein Logistiker, ein Schadenplatzberater der Armee.
Bereits vor dem Erdbeben befanden sich zwei Personen in Lateinamerika
- ein Spezialist für Trinkwasser und Siedlungshygiene (frisch
verheiratet, wollte er eigentlich seine Flitterwochen geniessenÖ)
sowie ein Experte in der Koordination von Katastrophen-Analysen, der
gleichzeitig auch für die auf Lagebeurteilungen spezialisierte
UNO-Behörde arbeitet (UNDAC - "United Nations Disaster Assessment
Coordination") arbeitet. Das Soforteinsatz-Team ist ein neues
Instrument der humanitären Hilfe; zu seinen Hauptaufgaben gehören die
Analyse und Beratung im Krisengebiet in Bezug auf Ueberlebenshilfe in
Bereichen wie Trinkwasser, Siedlungshygiene, Nahrungsmittel, Obdach.
In Peru ist die Schweiz seit über dreissig Jahren engagiert und
konzentriert ihre Hilfe auf das Hochland und die Hauptstadt Lima. Dem
Umstand, dass Peru für die DEZA ein Schwerpunktland der
Entwicklungszusammenarbeit darstellt (Budget dieses Jahr: 14
Millionen Franken), ist die Existenz von gut eingespielten Strukturen
zu verdanken. So konnte denn das DEZA-Koordinationsbüro in Lima mit
zwei lokalen Experten das Soforteinsatz-Team verstärken, während
DEZA-Koordinator Peter Sulzer die Aktion leitet. Die aus der Schweiz
angereisten Mitglieder des Teams werden voraussichtlich Anfang
nächster Woche zurückkehren.

Kontakt:

Joachim Ahrens, DEZA-Sprecher, Tel. +41 31 322 35 59

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