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Eidg. Justiz und Polizei Departement (EJPD)

Bau des ersten Polizei-Zusammenarbeitszentrums

Bern/Genf (ots)

Das schweizerisch-französische
Polizei-Kooperationszentrum in Genf wird seinen Betrieb anfangs der
zweiten Hälfte 2002 aufnehmen. Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold und
der französische Innenminister Daniel Vaillant haben am Montag in
Genf ein entsprechendes Zusatzprotokoll unterzeichnet.
Der Bau des Zentrums stellt eine wichtige Etappe in der
Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern im Polizei- und
Zollbereich dar. Die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen die
Kriminalität wird immer wichtiger und ein derartiger Schritt erlaubt
es, den Herausforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden. Zudem
illustriert der Bau die Strategie des Bundesrats, alle Möglichkeiten
zu nutzen, um gegen die internationale Kriminalität vorzugehen. Der
Bau eines zweiten Kooperationszentrums mit Italien ist geplant.
Hervorragende Zusammenarbeit
Die Bundesrätin und der französische Innenminister zeigten sich im
Rahmen ihrer Gespräche erfreut über die baldige Eröffnung des
Zentrums und die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Frankreich und
der Schweiz. Sie unterstrichen ihren Willen, diese Zusammenarbeit
noch zu verstärken.
Zudem sprachen sie über eine mögliche Teilnahme der Schweiz an
Schengen, die Frankreich begrüssen würde. Mit Schengen und Dublin
würde das Dispositiv im Kampf gegen die organisierte Kriminalität und
die illegale Migration vervollständigt. Im Anschluss unterzeichneten
die Minister das Zusatzprotokoll zum Abkommen über die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Justiz-, Polizei- und
Zollsachen.
Nach dem Gespräch besichtigten Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold und
der französische Innenminister Daniel Vaillant den künftigen Standort
des Zentrums auf dem Gelände des Flughafens Genf-Cointrin und
eröffneten die Baustelle mit einem ersten Spatenstich.
Aufgaben des Zentrums
Das Polizei-Kooperationszentrum wird den Betrieb gegen Mitte des
Jahres aufnehmen. Rund 40 Mitarbeiter/innen aus Polizei- und
Zolldiensten beider Länder werden im Kampf gegen die
grenzüberschreitende Kriminalität tätig sein. Dank des Zentrums kann
mit Frankreich ein hohes Niveau der Zusammenarbeit erreicht werden.
Die Einrichtung ermöglicht einen höchst wirkungsvollen Austausch von
polizeilichen Informationen zwischen den betroffenen nationalen
Diensten und garantiert die unabdingbare Unterstützung bei der
grenzüberschreitenden Observation und Nacheile.
Das Kooperationszentrum befasst sich auch mit den administrativen
Abläufen im Rahmen des Rückübernahmeabkommens zwischen der Schweiz
und Frankreich. Es sichert die Kontaktaufnahme zwischen den Justiz-,
Polizei- und Zollbehörden beider Länder.
Bundesrätin Ruth Metzler-Arnold betonte am Montag die «Wichtigkeit
der internationalen Zusammenarbeit im Kampf gegen die Kriminalität.»

Kontakt:

Infodienst EJPD
Tel. +41/31/323'51'29

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