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Swiss Biotech Report 2012 - Schweizer Biotech-Industrie: Hohes Leistungsniveau trotz Währungseinflüsse

Zürich (ots)

2011 war für die Schweizer Biotech-Industrie ein überraschend gutes Jahr, trotz negativer Währungseinflüsse und der anhaltenden Wirtschaftsschwäche, von denen alle exportorientierten Branchen betroffen waren. Die Signale sind dennoch positiv. Beispielsweise hat die Höhe der Investitionen in private und kotierte Schweizer Biotech-Firmen gegenüber dem Vorjahr markant zugenommen.

Download Swiss Biotech Report 2012: 
http://www.swissbiotech.org/swiss_biotech_report_2012

Das Steering Committee*, bestehend aus Vertretern verschiedener öffentlicher Institutionen und Schweizer Unternehmen, ist für die Publikation des jährlich erscheinenden Swiss Biotech Reports zuständig. Der Report 2012 beleuchtet die wichtigsten Innovationstreiber und fasst Zahlen und Fakten zur Entwicklung der hiesigen Biotech-Industrie zusammen:

- Der Umsatz betrug insgesamt CHF 8'696 Millionen und ist im Vergleich zum Vorjahr um 558 Millionen gesunken. Der Rückgang ist vor allem auf die Schwäche des US-Dollars und Euros gegenüber dem Schweizer Franken zurückzuführen.

- Die Branche weist insgesamt einen Verlust von CHF 350 Millionen aus, was ebenfalls durch die negativen Währungskurseinflüsse CHF - Euro und CHF - USA sowie einmaligen Sondereffekten bei einzelnen Unternehmen zu erklären sind.

- Die Investitionen in private und kotierte Unternehmen stiegen hingegen gegenüber dem Vorjahr um 203 auf 458 Millionen an. Langfristig gesehen bewegen sich die 2011 getätigten Investitionen wieder auf einem hohen Niveau.

- Per Ende 2011 verzeichnete die Branche eine Nettozunahme von 12 Firmen. Damit zählt die Branche insgesamt 249 Unternehmen (exkl. Niederlassungen ausländischer Firmen und Biotech-Aktivitäten grosser schweizerischer Pharma- und Agrochemieunternehmen).

- Die Zahl der Mitarbeitenden ist mit knapp 19'200 leicht angestiegen.

Wissens- und Technologietransfer als Innovationstreiber

Die höheren Investitionen sowie die Firmenneugründungen und -zuzüge unterstreichen, dass die Attraktivität und das Vertrauen in die Biotech-Branche erneut zugenommen haben und die Branche sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten behaupten vermag.

Die Gründe dafür sind bei den unterschiedlichen Innovationstreibern zu finden, die die Innovationskraft und damit den wirtschaftlichen Erfolg der Schweizer Biotech-Branche beeinflussen.

Der Bund, die Academia, die Biotech-Branche und die Finanzindustrie sorgen gemeinsam für die richtigen Rahmenbedingungen: Beispielsweise unterstützt der Bund über seine Institutionen wie der Förderagentur für Innovationen (KTI) die Gründung und den Aufbau von Jungunternehmen sowie die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung. Über den Schweizerischen Nationalfond (SNF) können unter anderem Fördermittel für die koordinierte Forschungen mit einem klar definierten Ziel für einen limitierten Zeitraum bereitgestellt werden. Das beschleunigt den Wissens- und Technologietransfer zwischen der Academia und der Industrie, was sich in einer hohen Anzahl an Patenten niederschlägt.

Attraktive Schweizer Hochschullandschaft

Die Schweizer Universitäten und Fachhochschulen sind weitere Innovationstreiber. Die Grundlagenforschung und die Angewandte Forschung im Bereich Biologie, Biotechnologie und Verfahrenstechnik sind bestens etabliert und bringen qualifizierte und wettbewerbsfähige Fachkräfte für die Biotech-Branche hervor. Hinzu kommt die hohe Schweizer Lebensqualität, die sich unter anderem in der politischen und wirtschaftlichen Stabilität, in der hohen Kaufkraft sowie im guten Sozialversicherungssystem zeigt. Damit kann die Schweiz auch die besten Studierenden und Wissenschaftler aus dem nahen und fernen Ausland gewinnen.

Die Swiss Biotech Association unterstützt diese gezielte Vernetzung von Bund, Academia, Biotech-Branche und Finanzindustrie, damit die Innovationstreiber weiter gefördert und ausgebaut werden können. Nur so kann die Schweizer Biotech-Branche konkurrenzfähig bleiben und ihren internationalen Spitzenplatz beibehalten.

*Steering Committee des Swiss Biotech Reports 2012

Das Steering Committee setzt sich wie folgt zusammen: Domenico Alexakis, Swiss Biotech Association; Oreste Ghisalba, KTI; Heinz Müller, Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum; Nicole Berner, Osec; Andrea von Bartenwerffer, SIX Swiss Exchange AG; Jürg Zürcher, Ernst & Young AG; Anna Bozzi, scienceindustries

Kontakt:

Medienkontakt:
Domenico Alexakis
Direktor Swiss Biotech Association
Mitglied Steering Committee
Tel.: +41/44/455'56'78
E-Mail: alexakis@swissbiotech.org
Internet: www.swissbiotech.org

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