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CommuniPoweR Wolfgang Zöll

Scharfblick dank der richtigen Nährstoffe
Aktuelle Forschung: Lutein, Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren erhalten die Augen maßgeblich gesund
Im Alter wird Nahrungsergänzung empfohlen

Frankfurt am Main (ots)

Wer möchte nicht möglichst lebenslang
gut und scharf sehen? Der sollte gezielt bestimmte Mikronährstoffe zu
sich nehmen. Eine aktuelle wissenschaftliche Übersichtsarbeit hat 
bestätigt, dass eine optimale Versorgung mit den Karotinoiden Lutein 
und Zeaxanthin sowie mit den Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA für die 
Gesundheit unserer Augen unverzichtbar ist. Die Autoren betonen das 
Potential dieser Nährstoffe für die Vorbeugung und Behandlung 
altersabhängiger, degenerativer Augenerkrankungen wie der 
altesbedingten Makuladegeneration (AMD) und den Schutz der 
Netzhautzellen. Zusätzlich bescheinigte die Europäische Behörde für 
Lebensmittelsicherheit (EFSA) kürzlich der Omega-3-Fettsäure DHA, in 
einer Dosierung von 250 Milligramm pro Tag einen wichtigen Beitrag 
zur Erhaltung der normalen Sehkraft zu leisten. Eine ausreichende 
Zufuhr der genannten Mikronährstoffe über Ernährung zu gewährleisten,
ist generell schwierig, inbesondere im Alter. Für die Risikogruppe 
der Senioren empfehlen die Experten daher Nahrungsergänzungsmittel 
mit entsprechender Zusammensetzung in angemessener Dosierung.
Insbesondere Lutein und Zeaxanthin spielen für die Funktion des 
Auges eine wichtige Rolle: Beide Karotinoide bilden das Pigment der 
Makula ("gelber Fleck") in der Mitte der Netzhaut (Retina). Die 
Makula ist zuständig für das Scharfsehen. Wie eine "innere 
Sonnenbrille" filtern die beiden Mirkonährstoffe den schädigenden 
blauen Lichtanteil des Sonnenlichts sowie das UV-Licht heraus. Dies 
führe zu verbessertem Kontrastsehen sowie verminderter 
Blendempfindlichkeit, erläutern die Wissenschaftler. Darüber hinaus 
halten die beiden Substanzen die Retina durch ihre antioxidativen, 
d.h. zellschüt-zenden sowie antientzündlichen Wirkungen gesund.
Lutein und Zeaxanthin gegen Makuladegeneration
Doch durch verschiedene Einflüsse wie UV-Licht oder auch längere 
Bildschirmarbeit baut sich das Makula-Pigment im Laufe des Lebens ab,
die Funktion degeneriert. Dieser Prozess - die altesbedingten 
Makuladegeneration (AMD) - erfolgt schleichend und schmerzlos - 
klassischer Weise fällt irgendwann das Lesen schwer, weil graue 
Schatten in der Textmitte auftauchen und sich die Buchstaben 
verzerren. AMD kann zur Erblindung führen und ist in Deutschland mit 
50 Prozent die häufigste Ursache für schwere Sehbehinderung. Ca. 20 
Prozent der 65-74 jährigen leiden unter einer Frühform. Grundsätzlich
wird zwischen der am häufigsten verbreiteten und noch behandelbaren 
"trockenen" AMD und der selteneren, aggressiven "feuchten" Form 
unterschieden, die unheilbar ist und auch aus der "trockenen" 
entstehen kann. In allen Studien wurde deutlich, dass es darauf 
ankommt, genügend Lutein und Zeaxanthin als Pigment in der Makula 
eingelagert zu haben, um einer AMD vorzubeugen, bzw. bei "trockener" 
AMD auch Defizite an diesen Karotinoiden über Ernährung bzw. 
Supplemente auszugleichen, um die Sehfähigkeit Betroffener wieder zu 
verbessern. Deshalb sei es wichtig, für eine ausreichende Zufuhr von 
Lutein und Zeaxanthin zu sorgen, so die Forscher.
Omega-3-Fettsäuren schützen die Netzhaut
Die Omega-3-Fettsäuren Alpha-Linolensäure (ALA), 
Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) sind 
langekettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren. EPA und DHA sind 
wesentliche Bausteine von Zellmembranen und essentiell für 
Zellwachstum und -regeneration. Auch ihre Beiträge zur 
Augengesundheit sind vielfältig. In der Netzhaut spielt vor allem die
DHA ein Rolle. Sie hält die Zellmembranen beweglich (Fluidität), also
eine lebenswichtige Zellfunktion aufrecht, und unterstützt die 
Bildung sowie Aktivität von Rhodopsin, dem Bestandteil des 
"Sehpurpurs" der Stäbchenzellen  (Photorezeptoren) auf der Netzhaut 
des Auges, der für die Hell-Dunkel-Wahrnehmung von Bedeutung ist.  
Zugleich kann DHA die Photorezeptoren vor dem "biologischen Zelltod" 
(Apoptose) durch oxidativen Stress bewahren. Ein weiterer 
Schutzmechanismus der Omega-3-Fettsäuren könnte auf antientzündlichen
Eigenschaften beruhen, wie der Bildung entzündungshemmender 
Wirkstoffe.
Angemessene Zufuhr der Mikronährstoffe auch über Supplementierung
Die Makula-Pigmentdichte (MPD) ist von der ernährungsbedingten 
Versorgung abhängig und läßt sich durch eine gesteigerte Zufuhr an 
Lutein und Zeaxanthin erhöhen. Gute Quellen für die beiden 
Karotinoide sind Grünkohl, Spinat, Brokkoli, Feldsalat und Mais. Im 
Durchschnitt nehmen wir 0,5 - 2 mg Lutein und ca. 0,2 bis 1,8 mg 
Zeaxanthin täglich auf. 10 mg Lutein pro Tag werden zur Prävention 
und diätetischen Behandlung von Augenerkrankungen wie AMD empfohlen, 
bis zu 20 mg täglich als sicher angesehen.
Omega-3-Fettsäuren bekommen wir im wesentlichen aus fettreichen 
Seefischen. Die Empfehlungen für die Zufuhr werden derzeit  
international diskutiert und liegen zwischen 100 mg und 1 Gramm pro 
Tag. Bis zu 3 Gramm täglich werden als sicher angesehen. Für ge-sunde
Augen hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) 
kürzlich der Omega-3-Fettsäure DHA attestiert, in einer Dosierung von
250 Milligramm pro Tag einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der 
normalen Sehkraft zu leisten.
Betrachtet man den stark verbesserungsbedürftigen 
durchschnittlichen Obst-, Gemüse- und Fischverzehr in Deutschland, so
wird deutlich, dass es für viele, insbesondere ältere Menschen, nicht
einfach ist, die empfohlenen Zufuhrwerte für die genannten 
Mikronährstoffe zu erreichen. Folglich empfehlen die Experten gerade 
älteren Menschen Nahrungsergänzungsmittel mit diesen Nährstoffen, in 
nutritiver Dosierung, also einer Menge, die prinzipiell noch durch 
eine entsprechende gezielte Lebensmittelauswahl und -Menge zu 
erreichen wäre.
Abdruck honorarfrei - Beleg erbeten
Quellen:
Schweigert FJ, Reimann J: Mikronährstoffe und ihre Bedeutung für 
das Auge - Wirkungsweise von Lutein/Zeaxanthin und 
Omega-3-Fettsäuren. Online-Publikation Klin Monatsbl Augenheilkd 
28.05.2010 DOI: http://dx.doi.org/101055/s-0029-1245527
European Food Safety Authority (EFSA): Scientific Opinion         
Docosahexaenoic acid (DHA) related health claims EFSA Journal 
2010;8(10):1734

Pressekontakt:

CommuniPoweR Wolfgang Zöll
Lisa Loewenthal
Tel.: +49/69/950'905'60
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