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Hohe Auszeichnung für Victor Cáceres in Bern

Bern (ots)

Der in der Schweiz lebende Peruaner Victor
Cáceres erhielt gestern in der peruanischen Botschaft in Bern das
"Diploma al Mérito Especial", Diplom für ausserordentliche
Verdienste. Es ist das erste Mal, dass die peruanische Regierung
diese hohe Auszeichnung verliehen hat. Sie würdigt damit Cáceres'
Engagement, das er gemeinsam mit seiner Frau Astrid Olivia in den
letzten 20 Jahren bewiesen hat.
Das Diplom wurde durch den peruanischen Aussenminister Jose
Antonio Garcia Belaunde persönlich verliehen und ausgestellt und
durch die Botschafterin Elizabeth Astete überreicht. Diese hohe
Auszeichnung wird Cáceres als im Ausland lebender Peruaner verliehen,
der sich für sein Vaterland besonders verdient gemacht hat. Peru
würdigt damit auch den beiden Organisationen des
peruanisch-schweizerischen Ehepaars "Oro del Inca" und "Indian for
ever".
Zuerst sei er sprachlos und verwirrt gewesen, als er von der hohen
Auszeichnung erfahren habe, sagt Victor Cáceres. "Denn all die Jahre
hat man uns in Peru Steine in den Weg gelegt, wo man nur konnte, uns
sabotiert und beschimpft." Das Engagement von Cáceres und Olivia, die
1998 auch den Verein "Indian for ever" gründeten, war offensichtlich
den offiziellen Organen Perus lange nicht genehm: Sie setzen sich für
die in vielen Belangen benachteiligten Indios der Hochanden ein,
betreiben mit "Indian for ever" ein Schulheim für die Ärmsten,
fördern mit "Oro del Inca" den biologischen Ackerbau und bilden auch
die Eltern weiter. Im Jahr 2002 gründete der studierte Bauingenieur
Cáceres mit seiner Frau in Bern zudem das Fairtrade-Unternehmen "Oro
del Inca", das Lebensmittel aus den Hochanden Perus (Kiwicha, Maca,
Hochanden-Salz und Quinoa) importiert.
"Für uns ist diese Auszeichnung ein Zeichen der Hoffnung", sagte
Cáceres nach der Verleihung. "Ich hoffe sehr, dass das Verständnis
für unsere Arbeit in Peru dadurch wächst und wir uns mit den
offiziellen Organen versöhnen können. An uns soll es jedenfalls nicht
liegen." Cáceres und Olivia wollen mit ihrem Fairtrade-Unternehmen
und dem Verein "Indian for ever" weiterhin für bessere
Lebensbedingungen der Indios der Hochanden Perus kämpfen. Konkrete
Projekte sind aufgegleist. Das Schulheim "Wayna Inti", in dem bereits
140 Kinder leben, soll eine grössere Küche, mechanische Werkstätten
und eine Bibliothek erhalten. Zudem sollen 5000 Avocados-Bäume
gepflanzt werden. "Es gibt noch viel zu tun", sagt Cáceres, der einst
sein Theologie-Studium zugunsten des für praktische Hilfe besser
geeigneten Ingenieurberufs aufgegeben hat. "Wir arbeiten intensiv für
den Tag, an dem die Bewohner Limas den Indios der Hochanden die Hand
reichen - aus tiefem und echtem Respekt für deren Wissen und Kultur."

Kontakt:

Astrid Olivia
Tel.: +41/79/600'14'78
Internet: www.indian-for-ever.com
Internet: www.oro-del-inca.com