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Young & Rubicam: Sonderstudie zur Konsumenten-Wahrnehmung der Bankenkrise - Raiffeisen profitiert stärker von der Bankenkrise als die Kantonalbanken

Zürich (ots)

65% der Schweizer sind gegen eine Rettung mit Steuergeldern
Aus Sicht der Schweizer Konsumenten profitiert
Raiffeisen am meisten von der Finanzkrise - deutlich stärker als die
Kantonalbanken - obwohl ihre Einlagen nicht durch eine Staatsgarantie
geschützt sind. Die UBS hingegen verliert drastisch an
Markenpräferenz und Glaubwürdigkeit. Dennoch glauben 85 Prozent der
Befragten, dass ihr Geld bei ihrer Hausbank sicher aufgehoben ist.
Interessant: 65 Prozent stellen sich gegen eine aus Steuergeldern
finanzierte Staatshilfe der Banken. Dies zeigt die grösste
Markenstudie der Schweiz, BrandAsset Valuator, durchgeführt von der
Young & Rubicam Gruppe.
Die Marke Raiffeisen schlägt die Kantonalbanken - die UBS verliert
Volksnahe Banken wie Raiffeisen, Kantonalbanken, Clientis und
Postfinance haben an Glaubwürdigkeit, Wertschätzung und
Markenpräferenz hinzugewonnen und sind die eigentlichen Profiteure
der Finanzkrise. Die grosse Gewinnerin ist dabei Raiffeisen, die eine
um 20% höhere Präferenz bei den Bankkunden aufweist als noch vor
einem Jahr. Die Kantonalbanken hingegen können in der
Konsumentengunst trotz Staatsgarantie nur wenig zulegen. Die UBS ist
die grosse Verliererin und büsst im Vergleich zum Jahr 2007
drastische 66% an Markenpräferenz ein. Credit Suisse, als zweite
Grossbank, büsst zwar auch an Markenpräferenz und Wertschätzung ein,
jedoch nicht so massiv wie ihre Hauptkonkurrentin. Besonders an
Glaubwürdigkeit verlieren die beiden Grossbanken stark: 80% bzw. 50%
der befragten Konsumenten beurteilen die UBS bzw. die Credit Suisse
als weniger glaubwürdig als noch vor einem Jahr.
Boni sollen von den Bankenchefs zurückbezahlt werden
Mehr als 80% aller befragten Schweizer fordern eine Rückzahlung
der Boni durch die Bankenchefs. Zudem sind 65% gegen eine aus
Steuergeldern finanzierte Staatshilfe zugunsten der Banken. Nur 30%
der Schweizer wären mit einer stärkeren Regulierung der Wirtschaft
durch den Staat einverstanden. Ein Run auf die Bankeinlagen scheint
nicht realistisch: Rund 85% der befragten Bankkunden ziehen keine
direkten Massnahmen in Folge der Finanzkrise in Betracht und glauben,
dass ihr Geld bei ihrer Hausbank sicher aufgehoben ist.
Die Schweizer Konsumenten blicken vorsichtig in die Zukunft
Die globale Finanzkrise geht nicht spurlos an der Bevölkerung
vorbei. Nach Jahren der konjunkturellen Schönwetterlage präsentieren
sich die Zukunftsaussichten nach Meinung der Konsumenten eher düster.
Beinahe die Hälfte der Schweizer Bevölkerung ist der Meinung, dass
sich die wirtschaftlichen Bedingungen in naher Zukunft in der Schweiz
verschlechtern werden. Im Vergleich zum Vorjahr, als mehr als 80% der
Konsumenten optimistisch in die Zukunft blickten, bedeutet dies eine
drastische Kehrtwende. 60% der Befragten sind aber der Meinung, dass
die Finanzkrise auf ihre unmittelbare Lebenssituation keine bzw.
geringe Auswirkungen hat. Trotzdem geben zwei Drittel der Befragten
an, vorsichtiger mit ihrem Geld umzugehen und grössere Investitionen
zurückzustellen. Davon betroffen sind vor allem Luxusgüter wie Uhren
und Schmuck, Autos, Heimelektronik und Reisen.
Rückbesinnung auf Schweizer Tugenden gefordert
Wie können die Banken das verlorene Vertrauen in ihre Marken
wieder herstellen? Den Schweizer Konsumenten stösst es sauer auf,
dass die Banken abgehoben von der Realwirtschaft agierten, und dass
nun die Bürger die Zeche zahlen müssen. "Die Banken müssen nun
zeigen, dass sie gewillt sind, die Ärmel nach hinten zu krempeln und
mit ehrlicher, harter Arbeit wieder reale Werte zu schaffen", erklärt
Caspar Coppetti von der Young & Rubicam Gruppe. Dies können sie
beweisen, indem sie im Kleinkundengeschäft und bei den Firmenkrediten
als verlässlicher, bodenständiger Partner auftreten, und dies auch
glaubwürdig kommunizieren. Die Situation heute ist vergleichbar mit
2001, als sich die Schweizer nach dem Platzen der Börsenblase schnell
auf die typisch eidgenössischen Tugenden Bescheidenheit, Fleiss und
Zuverlässigkeit rückbesinnten, mit denen die Schweiz in der
Vergangenheit erfolgreich war. Der daraus resultierende
Swissness-Trend dürfte von dieser Krise deshalb weiteren Aufschwung
erfahren und sich auch in der Markenführung und Kommunikation
niederschlagen.
Die Y&R Gruppe ist die führende Kommunikations-Agentur der
Schweiz. BrandAsset Valuator misst als umfassendste Konsumentenstudie
der Schweiz die Stärke, die Nutzung und das Image von mehr als 1'100
Marken. Die Sonderstudie zur Finanzkrise beleuchtet nicht nur die
Verschiebungen bei den Bankenmarken, sondern untersucht auch
Veränderungen im Verhalten gegenüber Banken und in den Werthaltungen
der Schweizer Bevölkerung. Die Erkenntnisse sind, dank 1020 befragten
Personen, repräsentativ für die wichtigsten demo- und
psychographischen Segmente der Schweiz.

Kontakt:

Wenn Sie genaueres über die Ergebnisse der BAV-Sonderstudie zur
Finanzkrise erfahren wollen:
Young & Rubicam Gruppe
Dr. Caspar Coppetti, Head of Strategy
Tel.: +41/44/801'91'91
E-Mail: caspar.coppetti@yr-gruppe.ch