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Epistem plc und AstraZeneca schliessen Studie zu auf losem Haar basierenden Biomarkern für die onkologische Arzneimittelentwicklung ab

Manchester, England (ots/PRNewswire)

Epistem plc (LSE:EHP) gab
heute bekannt, dass es eine gemeinsam mit AstraZeneca durchgeführte
vorläufige Studie zur Anwendung seiner firmeneigenen,
minimal-invasiven, auf einem ausgezupftem menschlichen Haar
basierenden Biomarkertechnologie erfolgreich abgeschlossen hat. Das
Verfahren soll zur Lenkung der Arzneimittelentwicklung im Bereich der
Onkologie beitragen. Diese Technologie beinhaltet die Analyse der
Veränderung der Genexpression anhand von RNA, die von dem Bulbus
genannten unteren Teil der Haarwurzel eines einzelnen ausgezupften
menschlichen Haars gewonnen wird. Veränderungen der Genexpression
können zur Identifizierung von Biomarkern (so genannten
'Core-Gene-Sets') herangezogen werden, um bei der
Entscheidungsfindung im Rahmen des Arzneimittelentwicklungsprozesses
zu helfen.
Die Unternehmen konnten zeigen, dass einzelne ausgezupfte Haare,
die an mehreren Zeitpunkten gewonnen wurden, effektive
Konzentrationen von RNA zur Messung der Genexpression bereit stellen
können. Die Studie konnte auch zeigen, dass das Verfahren von den
Versuchspersonen gut vertragen wurde und die Proben sich bei
Transport und Lagerung als stabil erwiesen. Über 85% der gewonnenen
Haare wiesen eine Beschaffenheit auf, die die Durchführung der
Messungen ermöglichte. Die weitere Analyse von einzelnen Haaren
führte auch zu einem verlässlichen Nachweis von über 13.000 Genen in
einzelnen Haaren. Damit lassen sich so genannte 'Core-Gene-Sets' für
Biomarker-Arzneimittelentdeckung, Validierung und Patientenauswahl
zusammenzustellen. Eine gemeinsame wissenschaftliche Zusammenfassung
der Studie wurde vor kurzem auf der AACR-NCI-EORTC-Tagung in San
Francisco vorgetragen.
Der Haar-Biomarker stellt der Branche ein potenziell
leistungsstarkes Instrument zur Messung der Wirkungen von neuen
Krebsbehandlungen und deren Weiterentwicklung von den präklinischen
zu den klinischen Phasen zur Verfügung. Damit wird es möglich, eine
auf mehr Informationen basierende Entscheidung zur Weiterführung bzw.
Nicht-Weiterführung der Entwicklung bereits an einem früheren
Zeitpunkt zu treffen. Die Bestimmung von geeigneten Biomarkern im
Rahmen der Arzneimittelentwicklung hat an Bedeutung gewonnen, nachdem
im letzten Jahr das The Biomarkers Consortium ins Leben gerufen
wurden, das von The Foundation for the National Institutes of Health
(FNIH), National Institutes of Health (NIH), der US-amerikanischen
Aufsichtsbehörde Food and Drug Administration (FDA) und
Pharmaceutical Research and Manufacturers of America (PhRMA)
gegründet wurde. AstraZeneca ist ein aktives Mitglied des
Konsortiums. Das Konsortium hat sich zum Ziel gesetzt, neue Biomarker
zu identifizieren, die die Bereitstellung von neuen klinischen
Behandlungen und Medikamenten zur Prävention, Frühdiagnose und
Krankheitsbehandlung beschleunigen können.
Epistem und AstraZeneca planen die auf medikamenteninduzierte
Genexpression gestützte Erforschung von Haarfollikel-Zellkern-Sets
bei für bestimmte Therapeutika interessanten Stoffwechselwegen.
Nachgewiesene Veränderungen der Genexpression im Haarfollikel werden
dabei mit Veränderungen in Tumoren in Beziehung gebracht, um
Arzneimittelexposition, Toxizität und Wirkungsdosis zu bestimmen, was
letztlich zur gezielten Auswahl von Patienten führen soll.
Matthew Walls, CEO von Epistem, kommentiert: "Wir freuen uns sehr
über die ersten Ergebnisse, die unsere Unternehmen bei der
Entwicklung eines RNA-basierten Biomarkers für die
Arzneimittelentwicklung erzielt haben. AstraZeneca war das erste
bedeutende Pharma-Unternehmen, das mit Machbarkeitsstudien zur
Verwendung unserer Haar-Biomarker-Plattform begonnen hat. Der
erfolgreiche Abschluss dieser Studien ist ein gutes Zeichen für die
vorgeschlagenen weiteren Schritte im Rahmen unserer Zusammenarbeit
bei der gemeinsamen Entwicklung."
Professor Andrew Hughes, klinischer Direktor von Discovery
Medicine bei AstraZeneca kommentiert: "Epistem befindet sich
eindeutig an vorderster Front, was das Verständnis des
Genexpressions-Profiling an ausgezupftem menschlichem Haar und dessen
Nutzung im Rahmen der Arzneimittelentwicklung angeht. Die von uns
veröffentlichen Ergebnisse zeigen ganz klar, dass diese Methode
sowohl durchführbar als auch praktikabel ist und Einsichten sowohl in
die Dosierung als auch in die Patientenauswahl verspricht."
Weitere Informationen
Epistem ist ein Biotechnologieunternehmen, das seine Kompetenz im
Bereich der epithelialen Stammzellen in den Gebieten Onkologie,
Magen-Darm-Erkrankungen und dermatologische Anwendungen vermarktet.
Epistem entwickelt innovative Therapeutika und Biomarker und bietet
als Auftragsforschungsinstitut Dienstleistungen für im Bereich der
Arzneimittelentwicklung tätige Unternehmen an. Die Kompetenz der
Unternehmensgruppe liegt vornehmlich im Bereich der Regulation von
adulten Stammzellen im Epithelgewebe, wozu Magen-Darm-Trakt, Haut,
Haarfollikel, Brust und Prostata zählen. Epistem betreibt keine
Forschung in den Bereichen embryonale Stammzellen oder
Stammzellentransplantation.
Epistem unterhält drei verschiedene Geschäftsbereiche: Contract
Research Services (Auftragsforschung), Novel Therapies (Neuartige
Therapien) und Biomarker.
Contract Research Services
Die Sparte Contract Research Services bietet auf Honorarbasis
Spezialtests für die präklinische Wirksamkeitsbestimmung in erster
Linie für im Bereich der Arzneimittelentwicklung tätige Unternehmen.
Dieser Geschäftsbereich sorgt für sich allein genommen für Einnahmen
und erwirtschaftet Gewinne. Seit sieben Jahren bietet er erfolgreich
Dienstleistungen im Labortestbereich für über 72 internationale
Firmenkunden, hauptsächlich in Europa und den USA.
Novel Therapies
Die Sparte Novel Therapies konzentriert sich auf die Entwicklung
ihrer eigenen innovativen Therapeutika. Mithilfe ihrer
Entdeckungsplattform hat Novel Therapies 250 potenzielle
Wirkstoffkandidaten identifiziert, von denen eine Untergruppe zurzeit
einer weiteren Prüfung und Charakterisierung als
Stammzellenregulatoren für die aussichtsreiche
Wirkstoffentwicklungspipeline des Unternehmens unterzogen wird.
Biomarker
Die neu entstehende Biomarker-Technologie setzt die Kenntnisse des
Unternehmens im Bereich des Verhaltens von epithelialen Stammzellen
und der medikamenteninduzierten Veränderung der Genexpression zur
Messung von Arzneimittelwirkungen im Rahmen der Behandlung
gewinnbringend ein. Veränderungen der Genexpression können innerhalb
von Stunden und auf einem niedrigen Chemotherapie- oder
Bestrahlungsniveau nachgewiesen werden. Die hochsensible
Biomarkertechnologie basiert auf der Verwendung von mRNA, die von dem
Bulbus genannten unteren Teil der Haarwurzel eines einzigen
Haarfollikels gewonnen wird. Hierbei handelt es sich um einen
minimal-invasiven Prozess zur Messung von Veränderungen der
Genexpression im Epithelgewebe.
Kombiniertes Geschäftsmodell
Epistem nutzt sein kombiniertes Geschäftsmodell, um mit seinen
eigenen Therapiekandidaten zur Endphase der präklinischen Entwicklung
vorzurücken. Das Geschäftsmodell integriert die Entdeckungsleistungen
von Novel Therapies und die Wirksamkeitstest-Assays seines Bereichs
Contract Research Services, um neue Wirkstoffkandidaten auszumachen
und zu charakterisieren. Der von Contract Research Services
erwirtschafte Erlös wird unterstützend zum Ausgleich des
Investitionsbedarfs von Novel Therapies für die Entdeckung und
Entwicklung seiner Lead-Therapeutika genutzt. Die Direktoren sind der
Überzeugung, dass Lizenzpartnerschaften für Therapeutika, Biomarker
und Dermatologika im Jahr 2008 erfolgen werden.

Pressekontakt:

Ansprechpartner für weitere Informationen: Matthew Walls, CEO,
Epistem Holdings Plc, +44(0)161-606-7258; Mike Wort / Anna Dunphy, De
Facto Communications, +44(0)207-861-3838