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EANS-Adhoc: "Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG" Mühlbauer zieht Halbjahresbilanz: Umsatzzuwachs im Kerngeschäft federt Rückgang im Industriegeschäft ab - Sondereffekt belastet Ergebnis

  Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
  einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
6-Monatsbericht
29.07.2009
Roding, 30. Juli 2009 - Der Technologiekonzern Mühlbauer, weltweit 
agierender unabhängiger Berater und Hersteller innovativer 
Sicherheitslösungen für den TECURITY®-Markt, konnte trotz der 
Auswirkungen des konjunkturbedingt schwierigen Marktumfelds seinen 
Umsatz im Kerngeschäftsbereich Cards & TECURITY® infolge des 
verstärkten Abrufs von Regierungsaufträgen sowie einem erfolgreich 
umgesetzten ID-Projekt mit Gesamtverantwortung im Erfassen, dem 
Management und der Verifikation biometrischer Daten deutlich steigern
und damit im zweiten Quartal 2009 seinen bislang zweitgrößten 
Quartalsumsatz in der Geschichte des Unternehmens erzielen.
Während Mühlbauer damit den Umsatzrückgang im Industriegeschäft 
nahezu vollständig abfedern konnte und der konsolidierte Umsatz mit 
43,2 Mio. EUR nur knapp unter dem Vorjahr (44,4 Mio. EUR) notierte, 
fiel das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), bereinigt um den 
Sondereffekt aus der nicht liquiditätswirksamen Nettozuführung zu 
Rückstellungen für Prozesskosten im Zusammenhang mit einer weiteren 
Patentverletzungsklage, infolge der konjunkturbedingt höheren 
Risikovorsorge im Vorratsvermögen mit 4,1 Mio. EUR deutlich niedriger
aus als im vergleichbaren Vorjahr (7,5 Mio. EUR). Unter Einbeziehung 
des ergebnisbelastenden Sondereffekts von 1,4 Mio. EUR beläuft sich 
das im Berichtsquartal erwirtschaftete EBIT auf 2,7 Mio. EUR (Vorjahr
7,5 Mio. EUR), was einer EBIT-Marge von 6,3% (Vorjahr 16,9%) 
entspricht. Die beschriebenen Entwicklungen im operativen Ergebnis 
sowie das im Quartalsvergleich mit -0,1 Mio. EUR nahezu unveränderte 
Finanzergebnis führten insgesamt zu einer Reduzierung des Ergebnisses
vor Steuern (EBT) um 4,8 Mio. EUR auf 2,6 Mio. EUR (Vorjahr 7,4 Mio. 
EUR). Unter Berücksichtigung vergleichsweise höherer 
Steueraufwendungen beläuft sich der Periodenüberschuss auf 1,8 Mio. 
EUR (Vorjahr 5,7 Mio. EUR), was einem Ergebnis je Anteilschein von 
0,12 EUR (Vorjahr 0,39 EUR) entspricht. In der Halbjahresbetrachtung 
liegt der Umsatz der Mühlbauer-Gruppe bei 81,3 Mio. EUR (Vorjahr 87,6
Mio. EUR). Das im gleichen Zeitraum erwirtschaftete EBIT notiert 
unter Einbeziehung sämtlicher ergebnisbelastender Sondereffekte bei 
5,1 Mio. EUR (Vorjahr 14,6 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie hat sich 
damit von 0,78 EUR auf 0,24 EUR reduziert.
Der operative Cashflow lag im ersten Halbjahr im Wesentlichen 
aufgrund höherer Nettomittelzuflüsse aus dem Erwerb und der 
Veräußerung kurzfristiger Wertpapiere sowie des der aktuellen 
Entwicklung angepassten Working Capital-Managements mit +19,4 Mio. 
EUR deutlich über dem Niveau des Vergleichszeitraums des Vorjahres 
(+14,3 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung gestiegener planmäßiger 
Auszahlungen für die Fertigstellung der neuen Technologiecenter in 
USA und Slowakei notierte der Free Cashflow mit -4,8 Mio. EUR 
deutlich niedriger als im ersten Halbjahr des Vorjahres (+7,0 Mio. 
EUR). Die Eigenkapitalquote ging von 77,5% zum Ende des Vorjahres auf
74,6% zurück. Wesentlicher Faktor für diesen Rückgang war die im 
Berichtsquartal vorgenommene Dividendenzahlung an die Aktionäre sowie
die parallel fällige Gewinnausschüttungen an den persönlich haftenden
Gesellschafter.
Der Auftragseingang des Mühlbauer-Konzerns lag im zweiten Quartal 
2009 vor dem Hintergrund des volatilen Projektgeschäfts im 
regierungsnahen TECURITY®-Umfeld sowie des konjunkturbedingt 
stagnierenden Industriegeschäfts mit 31,1 Mio. EUR um 42,6% unter dem
vergleichbaren Vorjahresquartal (54,2 Mio. EUR). Insgesamt belief 
sich zum Ende des ersten Halbjahres der Auftragseingang des 
Technologiekonzerns Mühlbauer auf 83,3 Mio. EUR (Vorjahr 102,4 Mio. 
EUR) und wies damit einen Rückgang von 18,7% aus. Der zum Ende des 
Berichtszeitraums vorhandene Auftragsbestand notierte bei 80,2 Mio. 
EUR und reduzierte sich gegenüber dem Ende des ersten Quartals 2009 
(94,7 Mio. EUR) um 15,3%.
Der Technologiekonzern Mühlbauer konzentriert sich in seinem 
Kerngeschäftsbereich Cards & TECURITY® weiterhin auf das 
regierungsnahe TECURITY®-Geschäft: Dort wird von zahlreichen Staaten 
und Behörden die Implementierung innovativer elektronischer 
Reisepässe und ID-Dokumente forciert und darüber hinaus die 
Einführung neuer Lösungen, wie Verifikations- und Border 
Crossing-Systeme beispielsweise zum beschleunigten Grenzübertritt, 
angestrebt. Während Mühlbauers Kerngeschäftsfeld Cards & TECURITY® 
damit ungeachtet der im Projektgeschäft naturgemäß auftretenden 
Schwankungen unvermindert Entwicklungspotentiale bietet, kann zum 
gegenwärtigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden, dass 
konjunkturbedingte Investitionsverschiebungen die Entwicklung in den 
industrienahen Produktbereichen weiter beeinflussen werden. Sollte 
sich vor diesem Hintergrund das regierungsnahe TECURITY®-Geschäft 
projektbezogen abschwächen, ist davon auszugehen, dass Umsatz und 
Ergebnis in 2009 das Niveau des Vorjahres nicht erreichen werden.
Kontakt und weitere Informationen: Investor Relations, Tilo 
Rosenberger, Tel.: +49 (0) 9461-952-1653, Fax: +49 (0) 9461-952-8520, 
investor-relations@muehlbauer.de, Mühlbauer Holding AG & Co. KGaA, 
Josef-Mühlbauer-Platz 1, 93426 Roding, Deutschland, 
www.muehlbauer.de.

Rückfragehinweis:

Hubert Forster
CFO
+49(0)9461-952-1141
hubert.forster@muehlbauer.de

Branche: Maschinenbau
ISIN: DE0006627201
WKN: 662720
Index: Nemax 50, CDAX, Prime All Share, Technologie All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Hamburg / Freiverkehr
Stuttgart / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
München / Freiverkehr

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