EANS-Adhoc: BENE AG
Ergebnis des ersten Halbjahres 2010/11.
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Quartalsbericht
22.09.2010
- Leichte Markterholung in Westeuropa im 2. Quartal - Umsatz im 1. Halbjahr noch rückläufig - EBIT auf Vorjahresniveau gehalten - Eigenkapitalquote mit 28,7 % weiterhin solide - Projektpipeline füllt sich wieder
Wien/Waidhofen an der Ybbs, 22. September 2010. Die anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen in den meisten Absatzmärkten belasteten den Umsatz der Bene Gruppe in den ersten sechs Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres. Mit EUR 77,1 Mio. lagen die kumulierten Umsätze im ersten Halbjahr 2010/11 um 19,5 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres (1. HJ 2009/10: EUR 95,8 Mio.). Allerdings konnte der Umsatz im 2. Quartal 2010/11 gegenüber dem 1. Quartal 2010/11 um 6,6 % gesteigert werden. Das Segment Österreich entwickelte sich mit einer Umsatzsteigerung um 1,0 % auf EUR 27,1 Mio. (1. HJ 2009/10: EUR 26,8 Mio.) in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 leicht positiv. In Deutschland musste im 1. Halbjahr 2010/11 ein Umsatzrückgang um 24,8 % auf EUR 20,3 Mio. verzeichnet werden (1. HJ 2009/10: EUR 27,0 Mio.). Im Segment UK lag der Umsatz im 2. Quartal 2010/11 erstmals seit dem 1. Quartal 2009/10 mit EUR 5,8 Mio. deutlich über jenem der Vorquartale. In Summe stieg der Umsatz im 1. Halbjahr 2010/11 um 5,7 % auf EUR 8,8 Mio. (1. HJ 2009/10: EUR 8,3 Mio.). In Russland steigerte die Bene Gruppe den Umsatz trotz des gedämpften Investitionsklimas im 2. Quartal 2010/11 erstmals seit dem 2. Quartal 2009/10 mit EUR 5,0 Mio. deutlich über die Referenzwerte der Vorquartale. In Summe lag der Umsatz im 1. Halbjahr 2010/11 mit EUR 7,8 Mio. um 54,9 % unter dem Vorjahreswert (1. HJ 2009/10: EUR 17,2 Mio.). Wie schon in den Vorquartalen zeigte das Segment "Sonstige Märkte" auch in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres eine sehr heterogene Entwicklung. Während Märkte wie Middle East, Ungarn, Tschechien, Ukraine und die Schweiz hinter den Umsätzen in der Vergleichsperiode des Vorjahres zurückblieben, erzielte die Bene Gruppe in Märkten wie Asien, Indien, Irland, Frankreich, Belgien oder Polen Umsätze, die deutlich über dem 1. Halbjahr 2009/10 lagen. In Summe sank der Umsatz in diesem Segment um 19,7 % auf EUR 13,2 Mio. (1. HJ 2009/10: EUR. 16,4 Mio.).
Durch die bereits im ersten Quartal 2009/10 eingeleiteten Flexibilisierungs- und Einsparungsmaßnahmen im Personal- und Sachkostenbereich sowie den leichten Umsatzanstieg im zweiten Quartal 2010/11 konnte die Bene Gruppe das EBIT im 1. Halbjahr 2010/11 mit EUR -6,4 Mio. auf der Höhe des Vergleichswertes des Vorjahres stabilisieren (1. HJ 2009/10: EUR -6,4 Mio.). In Summe lag das EBT nach den ersten sechs Monaten der aktuellen Berichtsperiode 2010/11 mit EUR -8,0 Mio. leicht unter dem Niveau des Vorjahres (1. HJ 2009/10: EUR -7,7 Mio.).
Die Eigenkapitalquote betrug am Ende des zweiten Quartals 28,7 % (31. Jänner 2010: 31,7 %). Das Net Gearing belief sich zu diesem Zeitpunkt auf 68,2 % (31. Jänner 2010: 24,6 %).
Die Zugänge zu Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten lagen im 1. Halbjahr 2010/11 mit EUR 3,0 Mio. (1. HJ 2009/10: EUR 6,9 Mio.) deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Ersatzinvestitionen am Standort Waidhofen/Ybbs sowie Investitionen in den neuen Standort in Wien bildeten dabei die größten Positionen.
Die Bene Gruppe beschäftigte zum Stichtag 31. Juli 2010 1.265 Mitarbeiter. Der Mitarbeiter-stand ist somit im Vergleich zur Vorperiode um 136 Personen oder 9,7 % gesunken.
Als Spätzykliker ist die Bene Gruppe von positiven ebenso wie von negativen konjunkturellen Entwicklungen zeitversetzt betroffen. Nach einer ersten Stabilisierungsphase zu Beginn des 3. Quartals 2009/10 sind seit Beginn des 2. Quartals 2010/11 spürbare Erholungstendenzen auf den westeuropäischen Märkten zu beobachten. Dies gilt insbesondere für das Segment UK und damit für jenen Markt, der als erster von der internationalen Wirtschaftskrise betroffen war. Dies und die bemerkbare positive Entwicklung im Mittleren Osten zeigen ihren Widerhall in der Projektpipeline von Bene, die sich zunehmend wieder füllt, auch wenn die osteuropäischen Märkte weiterhin eine volatile Entwicklung zeigen.
Aufgrund bestehender Kapazitäten sowie ihrem dichten Vertriebsnetz und ihrem klaren Schwerpunkt auf dem Direktvertrieb verfügt die Bene Gruppe mittelfristig über großes organisches Wachstumspotenzial. Da Bene in den letzten Jahren margenstarke Produkte eingeführt und wesentliche Kapazitätsinvestitionen im Werk Waidhofen/Ybbs vorgenommen hat, sollte die Bene Gruppe bei einer Markterholung im Vergleich zur Branche ein deutlich höheres Umsatz- und Ergebniswachstum realisieren können.
Hinweis. Dieser Bericht enthält unter anderem Aussagen über mögliche zukünftige Entwicklungen, die basierend auf derzeit zur Verfügung stehenden Informationen erstellt wurden. Diese Aussagen, welche die gegenwärtige Einschätzung des Vorstandes hinsichtlich zukünftiger Ereignisse widerspiegeln, sind nicht als Garantien zukünftiger Leistung zu verstehen und beinhalten schwer vorhersehbare Risiken und Unsicherheiten. Verschiedenste Ursachen könnten dazu führen, dass tatsächliche Ergebnisse oder Umstände grundlegend von den in den Aussagen getroffenen Annahmen abweichen. Der umfassende Halbjahresfinanzbericht ist unter www.bene.com abrufbar.
Rückfragehinweis:
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Schwarzwiesenstraße 3
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Branche: Möbel
ISIN: AT00000BENE6
WKN:
Index: ATX Prime
Börsen: Wien / Amtlicher Handel