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GfK-Studie: Schweizer Verschrottungsprämie braucht noch viel Überzeugungsarbeit

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Hergiswil (ots)

- Hinweis: Zahlen und Fakten zur GfK-Studie "Verschrottungsprämie"
     können kostenlos im pdf-Format unter 
     http://www.presseportal.ch/de/pm/100010243 heruntergeladen 
     werden -
Dieses Frühjahr wird das Schweizer Parlament
über einen Preiserlass beim Tausch eines alten Autos gegen einen
umweltfreundlicheren Neuwagen befinden. Noch stösst die sogenannte
Verschrottungsprämie in der Schweizer Bevölkerung jedoch weder auf
grosse Bekanntheit noch Resonanz. Eines zeigt die repräsentative
Studie von GfK Switzerland jedoch klar: Der Schweiz liegen Umwelt und
öffentlicher Verkehr am Herzen.
Noch dieses Frühjahr wird das Schweizer Parlament die sogenannte
Verschrottungsprämie behandeln. Diese sieht für Käufer eines
Neuwagens einen staatlichen Zustupf von bis zu 3000 CHF vor, sofern
der Neuwagen einen tieferen CO2-Ausstoss sowie eine geringere
Feinstaubbelastung aufweist als der Altwagen und der mindestens
zehnjährige Altwagen verschrottet wird. Obwohl politisch aktuell,
scheint die Prämie in der Schweizer Bevölkerung aber noch wenig
bekannt zu sein, wie eine repräsentative Studie von GfK Switzerland
zeigt.
Geringe Bekanntheit der Verschrottungsprämie
Nur gerade 44%, und damit weniger als die Hälfte der
Schweizerinnen und Schweizer haben bereits von der
Verschrottungsprämie gehört. Ein klarer Trennstrich zieht sich dabei
einmal mehr entlang des Röstigrabens: Während 50% der
Deutschschweizer bereits von der staatlichen Prämie hörten, ist sie
gerade einmal 25% der Westschweizer bekannt. Ebenfalls sind Männer
deutlich besser über die Verschrottungsprämie informiert als Frauen.
Gut die Hälfte befürworten Prämie
Insgesamt 52% der Befragten befürworten die Idee der
Verschrottungsprämie. Dabei zeigen sich Unterschiede punkto Akzeptanz
entlang oben genannten Linien: Trotz geringerem Bekanntheit stösst
die Idee der Prämie bei den Westschweizern auf deutlich höheres
Interesse als bei den Deutschschweizern, und Frauen beurteilen die
Verschrottungsprämie deutlich positiver als Männer.
Blick nach Deutschland
Mehrere europäische Länder kennen bereits Verschrottungsprämien,
darunter Deutschland. In den ersten zwei Monaten nach deren
Einführung im Januar 2009 soll diese rund 220'000 Neuwagenkäufe
generiert haben, so eine Meldung der deutschen Automobilbranche.
In der Schweiz dürften zwei Gründe für einen moderateren Erfolg
des Anreiz-Systems sprechen: Einerseits verfügt die Schweiz über
keine eigene Automobilindustrie - denn ein Hintergedanke der
Verschrottungsprämie in Deutschland dürfte auch die Belebung der
eingebrochenen deutschen Automobilindustrie gewesen sein. Anderseits
fahren Herr und Frau Schweizer eine bedeutend jüngere Autoflotte, was
die geringe Bekanntheit und Resonanz der Verschrottungsprämie in der
Schweiz erklären könnte. Rund 75% der hiesigen Bevölkerung fährt ein
Auto, das jünger als zehnjährig ist.
Schweiz legt Wert auf Umweltschutz
Die GfK-Studie zeigt überdies: Luftverschmutzung und öffentlicher
Verkehr sind in der Schweizer Bevölkerung weiterhin wichtige Themen.
Ein Anteil von 65% der Befragten erachtet Umweltschutz als ein
wichtiges Anliegen, und 66% wünschen sich eine stärkere Förderung des
öffentlichen Verkehrs. Pikantes Detail: Weniger regelmässige
Autofahrer sind signifikant stärker der Meinung als regelmässige
Autofahrer, dass Autofahren den Grossteil zur Luftverschmutzung
beiträgt, während regelmässige Autofahrer signifikant stärker die
Meinung vertreten als Nicht-Autofahrer, das Thema Luftverschmutzung
werde überbewertet.

Kontakt:

Guido Strothe
GfK Switzerland Custom Research,
Senior Studienleiter Automotive
Tel.: +41/41/632'93'61
E-Mail: guido.strothe@gfk.com

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