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Media Service: Heute in der Handelszeitung Dienstag, 31. Juli 2007

Zürich (ots)

Swisscom: Bluewin TV Light soll eingestellt werden
Die Swisscom will ihre abgespeckte TV-Version einstellen, weil die 
Installationskosten zu hoch sind. Man prüfe, „das Angebot mit 
reduziertem Funktionsumfang aus dem Verkauf zu nehmen“, bestätigt 
Swisscom-Sprecher Carsten Roetz Recherchen der „Handelszeitung“. 
Damit soll ein qualitativ gutes Bild und die Möglichkeit, 
fernzusehen und gleichzeitig auf einem anderen Kanal eine Sendung 
aufzunehmen, bald nur noch in all denjenigen Haushalten verfügbar 
sein, die über den Hochgeschwindigkeits-Internetzugang VDSL 
angeschlossen sind. Betroffen vom Ende des Light-Fernsehens wären 
hunderttausende möglicher Kunden. Derzeit könnte Swisscom 2,3 Mio 
Haushalte mit Bluewin TV abdecken. 2 Mio davon verfügen über einen 
VDSL-Anschluss.
Von Roll: VR-Präsident Ronner führt Übernahmegespräche in China „Ich 
komme gerade aus China zurück, wo wir Übernahmegespräche mit einem 
Unternehmen führen“, sagt Oskar Ronner, VR-Präsident des 
Isola¬tions¬spezialisten Von Roll, im Interview mit der 
„Handelszeitung“. Der Zukauf solle helfen, den asiatischen Markt 
noch breiter und rascher zu erschliessen. Um Von Roll tobt derzeit 
ein Machtkampf: Die Investorengruppe Von Finck, die laut eigenen 
Angaben über 30% an Von Roll hält, fordert ein rascheres Wachstum 
und will an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 13. August 
die Kontrolle übernehmen. „Für die GV haben sich bereits zahlreichen 
Aktionäre angemeldet“, sagt Ronner. Alles deute auf eine 
überdurchschnittlich hohe Beteiligungsquote hin. Die Aktionärsgruppe 
von Ronner, VR-Mitglied Thomas Straumann und Rudolf Maag hat ihre 
20,8%-Beteiligung am Unternehmen, im Gegensatz zu Von Finck, bisher 
nicht erhöht, sagt Ronner. Man halte sich aber alle Optionen offen.
Emmi: Wachstum im Glacé-Geschäft bisher gering „Das Glacé-Geschäft 
ist sehr hart“, bestätigt Emmi-Sprecher Stephan Wehrle Informationen 
der „Handelszeitung“. Das Wachstum im laufenden Geschäftsjahr der 
Emmi Ice Cream sei bisher gering. „Wir liegen je nach Produkt auf 
Vorjahresniveau“, sagt Wehrle. Mit der Marke „Emmi Ice Cream“ will 
sich der Milchverarbeiter gegen Unilever (Magnum, Carte d’Or, 
Cornetto, Solero) und Nestlé (Frisco, Mövenpick) behaupten. Vor zwei 
Jahren hat Emmi einen grossen Auftrag von Unilever für die 
Glacé-Produktion verloren. Seither versucht der Milchverarbeiter mit 
einer eigenen Glacé-Marke den Markt aufzurollen. Ein schwieriges 
Unterfangen. Zumal auch Migros unter der Dachmarke „i gelati“ in 
Restaurants und Badanstalten in das Glacé-Geschäft eingestiegen ist 
und plant, seine Produkte vermehrt an Kiosken zu verkaufen.
Panalpina: Korruptionsverfahren hat keine personellen Konsequenzen 
Trotz dem Korruptionsverfahren gegen US-Kunden stehen bei Panalpina 
personelle Konsequenzen nicht zur Diskussion, wie der 
Verwaltungsratspräsident Rudolf Hug gegenüber der „Handelszeitung“ 
sagt. „Panalpina führt eine interne Untersuchung durch, weil die US- 
Tochtergesellschaft im Zusammenhang mit Dienstleistungen für 
bestimmte Kunden in Nigeria von den Behörden in den USA aufgefordert 
wurde, Unterlagen beizubringen“, sagt er. Diese sei weder kurs- 
weder ergebnisrelevant. Zudem wurden laut Hug auch keine 
Rückstellungen gebildet.
Syngenta: Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Paraquat bleibt 
am Markt Der britisch-schweizerische Saatgut- und 
Pflanzenschutz-Konzern Syngenta will sein umstrittenes 
Unkrautvernichtungsmittel Paraquat nicht freiwillig vom Markt 
nehmen. „Wir werden die Paraquat- Strategie nicht ändern“, sagt John 
Atkins, Leiter der Pflanzenschutzdivision, der „Handelszeitung“. Er 
räumt aber ein, dass das Unternehmen in Zukunft „besser über den 
Nutzen des Produktes für die Bauern und die Umwelt“ informieren 
müsse. Atkins erkennt im Moment keine Anzeichen für weitere 
Paraquat-Verbote seitens von Behörden, wie dies die Europäische 
Union kürzlich tat. Nichtregierungsorganisationen wie die Erklärung 
von Bern kritisieren das Produkt, weil es zu Augenschäden, 
Verbrennungen oder Vergiftungen führen kann.
Sportfachhandel: Branche leidet unter den Folgen des warmen Winters 
Die Umsatzeinbussen belaufen sich auf bis zu 30%: Der 
Sportfachhandel schlägt sich heute noch mit den Folgen des 
schneearmen und zu warmen Winters 2006/07 herum. „Der Druck im 
Winterartikelbereich ist sehr hoch“, sagt Stephan Ruggle, Chef des 
Einkaufsverbunds Intersport Schweiz. Doch des einen Leid ist des 
andern Freud: Konsumentinnen und Konsumenten profitieren von den 
Billigpreisen, mit denen die meisten Sportfachgeschäfte Skis, 
Snowboards und Wintersportbekleidung in eigens angesetzten 
Ausverkäufen ihre übervollen Lager an Skis, Snowboards und 
Wintersportbekleidung leeren wollen.
Hanspeter Danuser, Kurdirektor von St. Moritz: „Hunderttausend 
Betten sind genug“ Der Kurdirektor von St. Moritz, Hanspeter 
Danuser, hat nur ein Ziel: Er will, dass die Zweitwohnungen im 
Nobelkurort besser ausgelastet werden. Er fordert ein 
Vermietungsobligatorium für Zweitwohnungsbesitzer – bevor die 
Umweltinitiative von Franz Weber zustande kommt: „Im Hinblick auf 
die Ini¬tiativen von Franz Weber und Pro Natura, die den 
Zweitwohnungsbau drastisch einschränken wollen, sind griffige 
Alternativen nötig – und zwar vorgängig“, fordert Danuser im 
Interview mit der „Handelszeitung“. „Wenn die Initiative durchkommt, 
haben wir hier oben ausgebaut“. Mehr Wachstum in Form von 
zusätzlichen Betten lehnt er ab. „Hunderttausend Betten sind genug“, 
sagt er zur Kapazität im Engadin.
Steffen Meister, CEO Partners Group: Steffen Meister, CEO der auf 
Hegde- und Private-Equity-Investitionen spezialisierten Partners 
Group, hat grosse Pläne: 2007 will er gesamthaft 7 Mrd Fr. an 
zusätzlichen Vermögen verwalten, und sieht darüber hinaus 
ungebremste Wachstumschancen. „Unser Ziel lautet, die verwalteten 
Vermögen bis 2012 von 22 Mrd Fr. auf 50 Mrd Fr. zu steigern“, sagt 
Meister im Interview mit der „Handelszeitung“. Viel Potenzial sieht 
er dabei in Fernost: „Wir evaluieren zurzeit weitere Niederlassungen 
in Asien.“ Partners Group betreibt bereits Filialen in Singapur und 
Tokio. Den Free Float von 30% der Aktien will Partners Group nicht 
erhöhen. Von den Turbulenzen am US-Kreditmarkt lässt sich Meister 
nicht beirren. „Der Subprime-Markt ist ein relativ kleines Segment, 
gemessen am gesamten Markt für Kredite“, beruhigt er. Die meisten 
anderen Bereiche befänden sich fundamental in einer soliden 
Verfassung.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen: Michael Kuhn, Redaktor Handelszeitung

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