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Media Service: Heute in der Handelszeitung vom Mittwoch, 3. Januar 2006: Themen siehe Lead im Text

Zürich (ots)

Pierre Mirabaud ist über die Finanzverwaltung
verärgert Hedge-Fonds-Manager sind in London und New York 
stationiert, nicht aber in der Schweiz. "Wir könnten mit 10 bis 15 % 
einen ähnlichen Steuersatz wie London oder New York einführen, wären 
kompetitiv und brächten dieses für die Finanzindustrie so wichtige 
Business endlich in die Schweiz", sagt Pierre Mirabaud, Präsident 
der Schweizer Bankiervereinigung, im "Handelszeitung"-Interview. 
Doch bei der Eidgenössischen Steuerverwaltung stiess Mirabaud auf 
taube Ohren. "Wir hatten gar nicht die Gelegenheit, unsere Argumente 
mit Spitzenvertretern der Steuerverwaltung richtig zu diskutieren. 
Wir hatten das Gefühl, dass Teile der Verwaltung allzu dogmatisch 
denken. Was mich vor allem ärgert, ist die Tatsache, dass in dieser 
Sache die Steuerpolitik nicht von der Politik, sondern von der 
Verwaltung gemacht wird."
MiFID ist für Konrad Hummler ein regulatorischer Overkill Der 
geschäftsführende Teilhaber der Bank Wegelin, Konrad Hummler, 
wünscht sich den Finanzplatz Schweiz als souveräne globale 
Finanzplattform und nicht als Gefangener in amerikanischen und 
europäischen Regulatorien (MiFID). Denn Anlegerschutz hält der 
polarisierende Banker gegenüber der "Handelszeitung" für eine 
gesetzgeberische Illusion, die im Wesentlichen das Angebot der 
Märkte verringert und grosse Anbieter bevorzugt, weil nur diese über 
all die notwendigen Rechtsabteilungen und IT-Systeme verfügen.
CEO Thomas Limberger will mit Oerlikon in die Topliga 2007 wird der 
Chef des Technologiekonzerns vor allem mit der Integration von 
Saurer beschäftigt sein. Weitere Grossakquisitionen, etwa die im 
vergangenen Jahr angedachte Übernahme von BOC Edwards, sind vorerst 
vom Tisch, sagte Limberger am Rande eines Treffens. Gelingt es 
Thomas Limberger, seinen Prognosen für die kommenden Jahre wieder 
einen Schritt näher zu kommen, steigt er mit Oerlikon in die 
internationale Topliga der Unternehmen auf. Mittelfristig soll der 
Konzern einen Umsatz von 10 Mrd Fr. erreichen und eine Betriebsmarge 
von 15% umsetzen.
Mehr Spannungen in der Schweiz David Bosshart, der CEO des Gottlieb 
Duttweiler Instituts, glaubt, dass die Spannungen in der Schweiz 
zunehmen werden. «Es wird ein immer grösseres Konfliktpotential 
entstehen zwischen dem, was auf den Finanzplätzen passiert, dem, was 
in der realen Wirtschaft geschieht, und dem, was in der Bevölkerung 
abläuft,» sagt er im Interview mit der "Handelszeitung". Er 
beobachtet bei vielen Topleuten global operierender Unternehmen wie 
eine gefährliche Gleichgültigkeit gegenüber dem Standort Schweiz 
herrscht, anders als bei lokal operierenden KMU.
Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor 
Handelszeitung, Zürich.

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