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"swisselectric research" unterstützt die Erforschung markttauglicher Energien

"swisselectric research" unterstützt die Erforschung markttauglicher Energien
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Bern (ots)

- Hinweis: Bildmaterial ist abrufbar unter 
     http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100003920 ein
     Bild wird zusätzlich über EQ-Images verbreitet -
Gezielter Technologietransfer vom Labor in die Wirtschaft
Die Forschungsorganisation "swisselectric research"
ist gut gestartet. Knapp ein Jahr nach der Lancierung des Programms
zur Unterstützung der angewandten Forschung und Entwicklung auf allen
Gebieten der Elektrizität sind bereits sieben Projekte in Arbeit. Als
Auszeichnung für hervorragende Forscher wurde zusätzlich der Preis
"swisselectric research award" für Spitzenleistungen in der
Energieforschung ins Leben gerufen, der 2007 erstmals vergeben wird.
Die schweizerischen Stromverbundunternehmen - zusammengeschlossen
in der Vereinigung swisselectric - haben im vergangenen Jahr die
Forschungsorganisation "swisselectric research" gegründet. Am
Dienstag, 5. September 2006, wurden an einer Tagung in Bern laufende
Projekte vorgestellt.
Sechs Millionen für sieben Projekte
Dr. Manfred Thumann, Mitglied der Axpo-Konzernleitung und
Vorsitzender von "swisselectric research", zeigte sich erfreut über
den Erfolg, den das Förderungsprojekt nach knapp einem Jahr bereits
vorweisen kann: "swisselectric research ist nunmehr seit rund neun
Monaten aktiv. Seither wurde die Unterstützung von sieben Projekten
mit einem Volumen von rund sechs Millionen Franken gestartet. Die
Projekte decken eine breite Palette von Themen ab mit dem gemeinsamen
Ziel einer ausreichenden, sicheren, preiswerten und umweltgerechten
Stromversorgung." Thumann betonte, wie wichtig es sei, "dass alle
relevanten Kräfte in der Schweiz zusammenspannen, um die
Energieforschung voranzutreiben."
Konkret unterstützt "swisselectric research" Projekte mit Partnern
wie Hochschulen, Fachhochschulen, Forschungsinstitute und
Unternehmen. Jährlich sollen rund zehn Projekte mit maximal zehn
Millionen Franken gefördert werden.
Diese Projekte werden unterstützt
  • Forschungsprojekt der EPF Lausanne über den Einfluss extremer Klimaereignisse wie Schneestürme, Eisregen, Starkwind oder Blitzschlag auf Energie-Infrastrukturen. Ziel ist, Schwachstellen zu erkennen und rechtzeitig Gegenmassnahmen einzuleiten.
  • Forschungsprojekt an der ETH Zürich zur Reduktion von Schallemissionen durch Hochspannungsleitungen.
  • Forschungsprojekt an der ETH Zürich zur Optimierung von Richtlinien für die Versorgungssicherheit in Europa.
  • Forschungsprojekt der HTA Luzern und der Firma VA Tech Hydro zur Optimierung von Pelton-Turbinen (siehe Kasten).
  • Forschungsprojekt der EPF Lausanne zur Untersuchung von Massnahmen gegen die Verlandung der Stauseen.
  • Forschungsprojekt an der ETH Zürich zur Optimierung von Entlüftungssystemen in Druckleitungen und wasserführenden Stollen bei Wasserkraftwerken.
  • Forschungsprojekt eines Konsortiums von Forschungsinstituten, Hochschulen und Unternehmen unter der wissenschaftlichen Leitung des Paul Scherrer Instituts zur Förderung der energetischen Holznutzung in der Schweiz.
Ökologisch und ökonomisch sinnvoll
Hans E. Schweickardt, Präsident von swisselectric, der
Organisation der schweizerischen Stromverbundunternehmen, und
Directeur Général des Westschweizer Energieunternehmens EOS Holding,
betonte die Bedeutung des Technologietransfers: "Energieforschung ist
erfolgreich, wenn die neuen Produkte schnell vom Markt aufgenommen
werden. Diese Marktkonformität erfordert also auch eine ökonomische
Nachhaltigkeit. Entscheidend ist dabei, dass der Technologietransfer
zwischen Forschungsinstituten, Hochschulen und Universitäten sowie
der Wirtschaft einwandfrei funktioniert."
Schweickardt machte an der "swisselectric research"-Tagung auch
klar, dass Forschung allein nicht genügt. Es brauche zur Sicherung
der Stromversorgung in der Schweiz weiterhin leistungsfähige,
hochtechnologische und damit vor allem auch umweltfreundliche
Grosskraftwerke in der Nähe der Verbraucher. Notwendig sei zusätzlich
die Förderung von erneuerbaren Energien. "Es kann aber nicht darum
gehen, die erneuerbaren Energien unbeschränkt via Abgaben zu
finanzieren", so Schweickardts deutliche politische Botschaft. "Die
Subventionierungen, wie sie im Zusammenhang mit den aktuellen
Gesetzesvorlagen diskutiert werden, schiessen weit über das Ziel
hinaus und führen zu einer massiven Verteuerung des Stroms."
"swisselectric research award"
Spitzenleistungen sind notwendig, um die Energieforschung
voranzubringen. Spitzenleistungen, die von hervorragenden Forschern
erbracht werden. Ihnen will "swisselectric research" ein Zeichen
setzen. Sie sollen speziell ausgezeichnet werden - mit dem
"swisselectric research award".
Der Preis, der jährlich vergeben wird, ist mit 25'000 Franken
dotiert. Die erste Preisverleihung erfolgt im Sommer 2007.
Weitere Auskünfte:
Dr. Michael Paulus, Geschäftsführer - 031 380 10 64 
   Dr. Manfred Thumann, Vorsitzender "swisselectric research" -
   056 200 40 51
www.swisselectric-research.ch
Wasserkraft optimal nutzen
Pelton-Turbinen werden bei Wasserkraftwerken bereits seit langer
Zeit verwendet. Ihr Wirkungsgrad wurde über die Jahre stetig
verbessert. Das Bestreben ist, aus diesen Maschinen das Optimum
herauszuholen. Unterstützt von "swisselectric research" versuchen die
HTA Luzern und die Firma VA Tech Hydro diesem Optimum ein Stück näher
zu kommen. Im Zentrum dieser Zusammenarbeit zwischen Hochschule und
Industrie steht die Form des Wasserstrahls. Sie soll durch
Computersimulationen und Modellversuche so weit verbessert werden,
dass die Effizienz der Turbinen um etwa ein Prozent steigt. Bei den
gewaltigen Energiemengen, die mit Pelton-Turbinen erzeugt werden,
wäre dies ein enormer Gewinn, sowohl für die Ökologie als auch für
die Ökonomie.
"Methan aus Holz"
Ein Konsortium bestehend aus Forschungsinstituten, Hochschulen und
Unternehmen unter der wissenschaftlichen Leitung des Paul Scherrer
Instituts will die Marktnähe einer Technologie für die energetische
Holznutzung in der Schweiz verbessern. Ziel des Projektes ist, Holz
in einem speziellen und anspruchsvollen Prozess in hochwertiges
Methan zu verwandeln. "swisselectric research" unterstützt bei diesem
Projekt den Schritt aus dem Forschungslabor in die reale Anwendung.
Es handelt sich um den Bau einer Pilotanlage in Güssing, im
österreichischen Burgenland. Das Projekt wird auch von der EU
gefördert. Die Unterstützung durch "swisselectric research" beträgt
vier Millionen Franken. Bewährt sich das Prinzip der Umwandlung  in
der Praxis, könnte ab etwa 2010 eine solche Ablage für Biomasse auch
in der Schweiz gebaut werden.
"swisselectric research award"
"swisselectric research" vergibt jährlich einen mit 25'000 Franken
dotierten Preis für hervorragende Forscher mit Spitzenleistungen auf
dem Gebiet der Elektrizität. Der Preis soll die besten Köpfe anziehen
und die besten Nachwuchsforscher ansprechen. Er soll aber auch
Sinnbild in einer vermehrt kommunikativ ausgerichteten Welt sein. Er
gibt der Forschung, die sich oft hinter verschlossenen Türen
abspielt, ein (sympathisches) Gesicht. Die erste Preisverleihung
erfolgt im Sommer 2007.
  • Wem wird der Preis verliehen? Forschern von Hochschulen, Fachhochschulen, Forschungsinstituten und Unternehmen.
  • Wer entscheidet über die Vergabe? Eine fachkundige Jury mit Vertretern von Hochschulen, der Wirtschaft und von "swisselectric research".
  • Welches sind die Bewertungskriterien? Wissenschaftliche Qualität und Originalität, Nachhaltigkeit, Anwendungsnähe der Ergebnisse, Marktnähe/Marktchancen, Bedeutung für die zukünftige schweizerische Elektrizitätsversorgung
  • Wie kann man sich für den Preis bewerben? Ab Anfang 2007 auf www.swisselectric-research.ch
swisselectric
swisselectric ist die Organisation der schweizerischen
Stromverbundunternehmen: Aare-Tessin AG für Elektrizität (ATEL), BKW
FMB Energie AG (BKW), Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW),
Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG (EGL), EOS Holding und
Nordostschweizerische Kraftwerke AG (NOK). Die Mitglieder-Unternehmen
beschäftigen rund 12 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sind
rund 60 Prozent der Beschäftigten in der schweizerischen
Elektrizitätsbranche. "swisselectric research" ist eine Fachgruppe
der swisselectric.
Privatwirtschaft und öffentliche Hand
"Verfügbarkeit von Energie sowie effizienter Energieeinsatz sind
Grundvoraussetzungen für eine leistungsfähige Wirtschaft. Um dies
auch langfristig zu gewährleisten, ist eine starke Energieforschung
unabdingbar. Dabei ist wichtig, dass die Privatwirtschaft und die
öffentliche Hand ihre diesbezüglichen Anstrengungen gut aufeinander
abstimmen. Ich begrüsse es ausserordentlich, dass die
Elektrizitätswirtschaft ihren Beitrag zur Energieforschung in unserem
Land wesentlich verstärken will." Walter Steinmann, Direktor des
Bundesamts für Energie.

Kontakt:

Monbijoustrasse 16
Postfach 7950
3001 Bern

Dr. Michael Paulus
Tel. +41/31/380'10'64
Fax +41/31/381'64'01
E-Mail: research@swisselectric.ch
Internet: http://www.swisselectric-research.ch

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