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Strommarktliberalisierung: Erneuerbar rechnet sich!

Strommarktliberalisierung: Erneuerbar rechnet sich!
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Bern (ots)

- Hinweis: Bildmaterial ist abrufbar unter 
           www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100008670 -
Zum Auftakt der Debatte zur Strommarktliberalisierung
im Nationalrat empfing die Parlamentarier vor dem Bundeshaus ein
überdimensionaler Rechner. Er stand symbolhaft für die Aufforderung,
selbst nachzurechnen, wie sich die Förderung erneuerbarer Energien in
Form von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen rechnet. Als nötiges
Hilfsmittel dazu überreichten VertreterInnen von AEE, SES und WWF
solarbetriebene Taschenrechner.
Die beteiligten Organisationen wollten mit diesem "Memory" auf die
geplante Revision des Energiegesetzes hinweisen, dank der die
erneuerbaren Energien im liberalisierten Strommarkt gleich lange
Spiesse wie ihre fossile und nukleare Konkurrenz erhalten sollen. Die
Organisationen stellen sich voll hinter den Kompromissvorschlag der
vorberatenden Kommission UREK, der unter anderem eine kostendeckende
Einspeisevergütung für Strom aus Biomasse, Geothermie, Sonne und Wind
vorsieht.
Dieses Förderinstrument ist äusserst erfolgreich und wird bisher
von 17 der 25 EU-Länder nach deutschem und spanischem Vorbild
angewandt. Aufgrund der Einspeisevergütung liegt die Zahl der
Arbeitsplätze in der erneuerbaren Energienbranche in Deutschland
heute bei 150'000.
Die Nutzung einheimischer, erneuerbarer Energien sorgt für
vermehrte Wertschöpfung im eigenen Land, gerade auch in
wirtschaftlich benachteiligten Regionen und im Bereich der KMU. Nach
mehrjähriger Erfahrung ist dies in Deutschland unbestritten:
"Erneuerbare Energien sind die Energie des Mittelstandes. Über 5.000
kleine und mittelständische Unternehmen sind im Bereich Erneuerbare
Energien tätig. Sie sorgen für Innovation, Export und mehr Wettbewerb
auf dem Energiemarkt", sagt Gerd Behnke, Hauptgeschäftsführer des
deutschen Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft und weist
zugleich darauf hin, dass nur die Einspeisevergütung die nötige
Investitionssicherheit bietet.
Der Nationalrat hat es in der Hand, nun auch in der Schweiz die
geeigneten Rahmenbedingungen für den Aufbau einer starken Branche der
erneuerbaren Energien zu schaffen. Das dafür nötige Know-how wäre
vorhanden - aber ohne deutliche Signale seitens der Politik droht
eine Abwanderung! Die kostendeckende Einspeisevergütung schafft
bessere Bedingungen für kleine und mittlere Betriebe der
Energiebranche.

Kontakt:

David Stickelberger
AEE
Mobile +41/(0)79/323'18'68

Jürg Buri
SES
Moblile +41/(0)78/627'84'14

Adrian Stiefel
WWF
Mobile +41/(0)79/253'79'90

Bilder sind erhältlich bei Keystone sowie auf www.erneuerbar.ch