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PwC-Studie "European Financial Services M&A Insight" Finanzbranche: Übernahmewelle ab 2010 erwartet

Zürich (ots)

Nach dem erwarteten Rückgang der Transaktionen im
ersten Halbjahr 2009 auf EUR 32 Mia. (Gesamtjahr 2008: EUR 178 Mia.) 
werden die M&A-Aktivitäten im europäischen 
Finanzdienstleistungssektor ab dem Jahr 2010 wieder zunehmen. In 
sechs bis neun Monaten wird die Anzahl Übernahmen und Fusionen 
deutlich steigen. Besonders grössere Finanzinstitute fokussieren 
bereits heute vermehrt auf ihre Kernbereiche, was in Zukunft zu 
zahlreichen Veräusserungen führen wird. Davon sind auch kleine und 
mittlere Vermögensverwalter betroffen. Mit dem verstärkten Auftritt 
von Private-Equity-Gesellschaften wird die Zahl von Akquisitionen in 
der europäischen Finanzbranche zusätzlich steigen. Die 
Regierungsbeteiligungen, die im ersten Halbjahr 2009 um 9 Prozent auf
72 Prozent zurückgingen, werden weiter abnehmen. Zu diesen 
Erkenntnissen kommt die Studie "European Financial Services M&A 
Insight" von PricewaterhouseCoopers (PwC).
Die Prognose der Studie "Back to the domestic future" vom Frühjahr
2009 hat sich bestätigt: Das Transaktionsvolumen im europäischen 
Finanzdienstleistungssektor sank gegenüber dem Vorjahr markant. Im 
ersten Halbjahr 2009 wurden Übernahmen in der Höhe von EUR 32 Mia. 
gemeldet (Gesamtjahr 2008: EUR 178 Mia.). Die Regierungsbeteiligungen
gingen im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls zurück, bilden aber dennoch
den grössten Anteil der Investitionen. Private Transaktionen waren in
der ersten Jahreshälfte lediglich in der Höhe von EUR 19 Mia. zu 
verzeichnen (Gesamtjahr 2008: EUR 70 Mia.).
Europäische Vermögensverwalter tauen auf
Der Sektor der europäischen Vermögensverwalter verzeichnet eine 
Anzahl grosser Übernahmen: 27 Transaktionen (2008: 30 Transaktionen) 
im ersten Halbjahr 2009. Die Veräusserung von Barclays Global 
Investors (BGI) an BlackRock in der Höhe von EUR 9,7 Mia. ist eine 
der grössten Transaktionen in der Geschichte der 
Vermögensverwaltungsbranche. Die Studie geht davon aus, dass die 
M&A-Aktivitäten in diesem Sektor weiter zunehmen werden. Bereits in 
naher Zukunft werden kleine und mittelgrosse Institute, welche die 
Performanceerwartungen nicht erfüllen, verstärkt die Aufmerksamkeit 
von Käufern auf sich ziehen.
Branche stabilisiert sich
Der Finanzdienstleistungssektor hat sich weiter stabilisiert. Vor 
allem grosse Institute werden kurz- bis mittelfristig zum 
anorganischen Wachstum zurückkehren. Die steigenden Kapitalgewinne 
und das erwartete langfristige Wachstum der Branche werden auch 
vermehrt Private-Equity-Firmen als Käufer auftreten lassen. "Wenn 
sich die Prognose bestätigt, wird das Transaktionsvolumen gegen 2011 
annähernd die Werte vor der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 
erreichen", ergänzt Philipp Arnet, Director 
Wirtschaftsberatung/Corporate Finance bei PricewaterhouseCoopers 
Schweiz.
Finanzdienstleistungsbranche wandelt sich
Die Veräusserungen der letzten Jahre lösten grosse Veränderungen 
aus. Der Wandel in der Landschaft der Finanzdienstleistungen nimmt 
stetig zu und lässt die Notwendigkeit für Umstrukturierungen 
anhalten. Philipp Arnet dazu: "Nach einer Phase der Konsolidierung 
nach der Finanzkrise werden sich die Finanzinstitute verstärkt auf 
ihre Kernfunktionen konzentrieren. Risikoreiche Vermögenswerte werden
identifiziert und veräussert. Die Fähigkeit, entschlossen zu handeln,
mag sich als ein besonderes Merkmal derjenigen Finanzinstitute 
erweisen, die durch Übernahmen und Fusionen erfolgreich ihre 
Organisationen neu gestalten."
Die Studie kann als PDF bei Claudia Sauter bezogen werden.

Kontakt:

Philipp Arnet
Director Wirtschaftsberatung, Corporate Finance
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: philipp.arnet@ch.pwc.com

Claudia Sauter
Communications Senior Manager
PricewaterhouseCoopers Schweiz
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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