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PwC-Studie: "Investor Relations und Corporate Reporting bei börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz 2006"

Zürich (ots)

Transparente IR beeinflusst Aktienkursentwicklung
Mehr als die Hälfte der Schweizer Unternehmen sehen
in einer transparenten Investor Relations und
Unternehmensberichterstattung einen Zusammenhang mit einer positiven
Aktienkursentwicklung. Trotzdem wollen 89 Prozent der Unternehmen
zusätzliche Informationen vor allem dann kommunizieren, wenn diese
aus Sicht des Unternehmens nützlich sind. Eine grosse Herausforderung
für die Unternehmen stellen die steigenden Anforderungen an Umfang
und Aktualität der Informationen dar. Dies sind einige der
Erkenntnisse, die aus der Studie "Investor Relations und Corporate
Reporting bei börsenkotierten Unternehmen in der Schweiz 2006" von
PricewaterhouseCoopers und Kirchhoff Consult hervorgehen.
Die Studie zeigt auf, dass dem Zusammenhang zwischen Transparenz
in der Unternehmensberichterstattung und dem positiven Einfluss auf
die Kursentwicklung misstraut wird. Obschon empirische Befunde
belegen, dass eine erweiterte Offenlegung, insbesondere
wertrelevanter Kennzahlen, zu einer Erhöhung des Aktienwertes und zu
einer Verringerung der Volatilität des Aktienkurses führt. 57 Prozent
der Unternehmen nennen als Bedingung für eine Verbesserung der
Transparenz in der externen Berichterstattung die nachgewiesene
positive Wirkung auf das Unternehmen.
Schweizer kommunizieren selektiver
Auf die Frage nach ihrem zukünftigen Kommunikationsverhalten
unterscheiden sich die Schweizer von den deutschen Unternehmen. 89
Prozent der Schweizer Unternehmen wollen in Zukunft zusätzliche
Informationen kommunizieren, wenn sie nach Ansicht des Unternehmens
nützlich sind. In Deutschland sehen 60 Prozent der Unternehmen dies
ebenso. Allerdings wollen in Deutschland 62 Prozent der Unternehmen
den Informationsbedarf antizipieren. In der Schweiz sind dies nur 40
Prozent. Petra Nix, Kirchhoff Consult (Schweiz) AG, sagt dazu: "Die
grösste Herausforderung sehen die börsenkotierten Schweizer
Unternehmen darin, den steigenden Anforderungen an Umfang und
Aktualität der Informationen gerecht zu werden. Weiter möchten die
Unternehmen die Geschäftstätigkeit wie auch die relevanten
Werttreiber und Leistungsindikatoren in transparenter und
verständlicher Art und Weise darstellen. Hier gilt es, Methoden und
Standards zu entwickeln, die es erlauben, den Stakeholdern das häufig
komplexe Businessmodell und die Zusammenhänge im Unternehmen
möglichst verständlich zu erklären. Zur Unterstützung und Messbarkeit
der IR-Strategie ist und bleibt die Perception Analyse ein sehr
wichtiges Instrument."
Ein Massstab für die Bedeutung der IR-Arbeit im Unternehmen ist
die Höhe der zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel. Die Höhe
der angegebenen IR-Budgets liegt zwischen CHF 0,02 Mio. und CHF 3
Mio. pro Jahr. Die Studien-Ergebnisse zeigen zudem, dass das
IR-Budget in den letzten drei Jahren abgenommen hat. Im Jahr 2003
waren es noch 32 Prozent der Unternehmen - also 10 Prozentpunkte mehr
- die für IR-Ausgaben mehr als CHF 1 Mio. vorgesehen hatten. Bei der
Frage, wie sich die IR-Aktivitäten zukünftig entwickeln werden,
erwarten 47 Prozent der befragten Unternehmen eine Zunahme der
IR-Aktivitäten - mit einem Rückgang rechnet kein Unternehmen.
Ziel- und Vergleichswerte spärlich vorhanden
Die interne Steuerung wie auch die externe Berichterstattung sind
vorwiegend auf Ist-Werte abgestützt. Ziel- und Vergleichswerte werden
nur in wenigen Fällen zur internen Steuerung herangezogen und nur
sehr spärlich extern kommuniziert. Knapp ein Drittel der Schweizer
Unternehmen nutzen ein Modell zur Analyse von
Ursache-Wirkung-Beziehungen. Andreas Aebersold, Director,
Wirtschaftsprüfung bei PricewaterhouseCoopers Schweiz, ergänzt dies
wie folgt: "Dieser Anteil ist leicht höher als in Deutschland. In
beiden Ländern kann festgestellt werden, dass die Verknüpfung von
Finanzkennzahlen wie Economic Value Added oder Cash-Flow mit den auf
der operativen Ebene im Unternehmen eingesetzten Leistungsindikatoren
noch nicht weit verbreitet ist. Es ist deshalb anzunehmen, dass die
wertorientierte Steuerung - als Grundlage für ein wertorientiertes
externes Reporting - bei vielen Unternehmen noch ausbaufähig ist."
Mit dem vernetzten Know-how und der Erfahrung von über 130'000
Mitarbeitenden in 148 Ländern bietet PricewaterhouseCoopers
(www.pwc.ch) ein umfassendes Angebot von Prüfungs- und
Beratungsdienstleistungen für international und lokal führende
Unternehmen sowie für den öffentlichen Sektor. Die Spezialisierung
der Mitarbeitenden in der Schweiz auf verschiedene Branchen und
Märkte gestattet die spezifische Anpassung der Beratung und
Unterstützung an jeden individuellen Kundenwunsch; gerade auch für
mittelständische Unternehmen. Die Dienstleistungen umfassen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Rechtsberatung und
Wirtschaftsberatung.
Die Kirchhoff Consult AG ist eine Beratungsgesellschaft und
Designagentur. Sie ist spezialisiert auf die Geschäftsfelder
Emissionsberatung, Finanz- und Unternehmenskommunikation. Bei der
Erstellung von Geschäftsberichten und der Begleitung von
Börseneinführungen ist die Kirchhoff Consult AG die Nummer eins in
Deutschland. Das Unternehmen ist an vier Standorten in Deutschland,
Österreich und der Schweiz vertreten.
Kontakt und Studie:
Andreas Aebersold
PricewaterhouseCoopers
Director, Wirtschaftsprüfung
E-Mail:  andreas.aebersold@ch.pwc.com
Petra Nix
Kirchhoff Consult (Schweiz) AG 
E-Mail:  petra.nix@kirchhoff-consult.ch
Claudia Sauter-Steiger
PricewaterhouseCoopers
Public Relations
E-Mail:  claudia.sauter@ch.pwc.com
Sarah Amrein 
Kirchhoff Consult (Schweiz) AG
Projektmanagement 
E-Mail:  sarah.amrein@kirchhoff-consult.ch

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