EPICURE Ges.Gesundheit und Lebensart mbH
Es trifft nicht nur Kylie Minogue: Krebs nimmt sich auch Männer zur Brust
Berlin (ots)
- 400 Männer erkranken jährlich an Brustkrebs: Auch Ärzte unterschätzen das Risiko - Zu spät erkannt: Heilungschancen bei Männern um elf Prozent geringer
Showstar Kylie Minogue und der ehemalige Lauterer Bundesliga-Profi Wolfram Wuttke haben eines gemeinsam: Ihr Arzt stellte bei beiden dieselbe Krankheit fest - Brustkrebs. Mit einem Unterschied. Der australische Popstar ist eine Frau. Bei ihr waren die Chancen, die Krankheit in einem gut heilbaren Frühstadium zu entdecken, größer als bei Wolfram Wuttke. Der Grund: Das Thema Brustkrebs wird von Männern und auch deren Ärzten bislang nicht ernst genug genommen. Deshalb wird Brustkrebs bei Männern oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt - das heißt der Tumor ist größer und die Krebszellen haben sich weiter ausgebreitet. Dadurch fällt die Heilungschance bei Männern deutlicher geringer aus als bei Frauen. Für Männer liegt die Wahrscheinlichkeit, den Brustkrebs zu besiegen, zwischen 45 und 85 Prozent, bei Frauen dagegen im Mittel bei 76 Prozent, so eine Einschätzung des Internetportals für Männergesundheit www.epicure.tv.
Wer also glaubt, Männer bekommen keinen Brustkrebs, der irrt:"400 Männer erkranken in Deutschland jedes Jahr an einem Brusttumor" so der Männergesundheitsexperte Sascha Rusch von www.epicure.tv. "War dieses Risiko in der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbekannt, sollten die aktuellen Zahlen des Berliner Robert-Koch-Instituts jeden Mann wachrütteln", so Rusch weiter. "Sehr häufig ist Brustkrebs bei Männern damit zwar nicht. Das Risiko zu erkranken ist aber durchaus vorhanden.
Wann Brustkrebs am häufigsten auftritt, darin unterscheiden sich beide Geschlechter, erklärt www.Epicure.tv-Expertin Dr. med. Katja Flieger: "Männer erkranken häufig erst im Alter von über 65 Jahren und damit rund zehn Jahre später als Frauen. Welche Faktoren zu Brustkrebs beim Mann führen, ist noch nicht genau bekannt". Sicher sei, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen: Bei 15 bis 30 Prozent der Fälle sind mehrere Familienmitglieder betroffen. Besonders hoch ist das Risiko für Männer, wenn ein Verwandter ersten Grades vor dem 45. Lebensjahr an Brustkrebs erkrankt ist. "Unabhängig davon verstärkt ein erhöhter Östrogenspiegel auch bei Männern das Brustkrebsrisiko: Ursachen dafür können zum Beispiel ein zu hoher Alkoholkonsum oder die Einnahme von Anabolika sein", betont Dr. Flieger.
Die Symptome und der Verlauf der Erkrankung sehen ähnlich aus wie bei Frauen. Meist entdecken die Betroffenen den Brustkrebs selbst. Er äußert sich als schmerzloser oder schmerzhafter Knoten um die Brustwarze herum. Aber auch Veränderungen der Brustwarze (Mamille) selbst können auf Brustkrebs hinweisen: Sie kann bluten oder Flüssigkeit absondern, sich zurückziehen und mit der Haut verwachsen. Manchmal kommt es auch zu einer Art rotem Ausschlag, der nicht zurückgeht. Diese Symptome sollte man ernst nehmen und damit zum Arzt gehen. Auch wenn nur einer von 100.000 Männern insgesamt an Brustkrebs erkrankt, gilt: Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer ist die Heilungschance.
Für die Erkennung wird, wie bei Frauen, eine Mammographie durchgeführt. In Einzelfällen prüft der Arzt zusätzlich per Ultraschalluntersuchung, ob sich ein Tumor gebildet hat. Lautet die endgültige Diagnose tatsächlich Brustkrebs, wird er bei Männern genauso behandelt, wie bei Frauen. Normalerweise kommt zuerst eine Operation, bei der die Brustwarze und der darunter liegende Knoten entfernt werden, anschließend folgen eine Chemotherapie und/oder eine Bestrahlung. Auch eine Hormonbehandlung kann unter bestimmten Umständen sinnvoll sein.
Als beste Vorsorgemöglichkeit gilt auch beim Mann das Abtasten der Brust um die Brustwarzen herum - ab 50 sollte jeder Mann seine Brust ab und zu selbst untersuchen. "Die Möglichkeit, die Krankheit zu bekommen sollte auch von Männern nicht unterschätzt werden", betont die Brustkrebsspezialistin Sharon Giordano vom M.D. Anderson Krebszentrum der Universität Texas in Austin. Sie hatte in einer Studie 2002 herausgefunden, dass die Erkrankung bei Männern langsam zunimmt. Männern sollte das Thema deshalb auf keinen Fall peinlich sein - zum Schutz des eigenen Körpers und der eigenen Gesundheit. Das Internetportal www.epicure.tv bietet Männern praktische und nutzbare Anregungen zu Gesundheit, Fitness, Lifestyle und Wellness für ein reicheres Leben versteht sich als europäisches Forum für Männer und bietet ein breites Spektrum an Informationen zu den Themenbereichen Gesundheit, Fitness, Sexualität und Wellness. Epicure ist als offene Plattform konzipiert und ein Kompetenz-Center: Fachleute wie Sportärzte, Ernährungsexperten und Wellnessspezialisten beleuchten Themen aus verschiedenen Perspektiven. Epicure bildet ein Forum zum Thema »Healthy Lifestyle« für die Zielgruppe "Mann", das die Verknüpfung von Gesundheit und Lebensart sucht.
Geschäftsführender Gesellschafter und Gründer von Epicure ist Sascha Rusch. Der 38jährige Journalist moderierte zuvor das ZDF "Gesundheitsmagazin PRAXIS" und die SAT.1-Nachrichten "18:30", war Reporter der SAT.1-Nachrichten und vor seinem Volontariat bei den PRO Sieben Nachrichten Lokalreporter der Berliner Morgenpost.
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