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Heilsarmee / Armée du Salut

Entlassung einer Heimleiterin in Genf: Die Heilsarmee nimmt Stellung zu den Vorwürfen

Bern (ots)

Einer gekündigten Offizierin der Heilsarmee in Genf
gelingt es, seit einigen Wochen mit gezielten Fehlinformationen das
Vertrauen in die Organisation in der Öffentlichkeit zu untergraben.
Die Heilsarmeeleitung informiert zur aktuellen Situation.
Dem Entscheid des Territorialleiters der Heilsarmee, Kommissär
Edouard Braun, vom 15. November 2005, die Leiterin des Frauenheims
der Heilsarmee in Genf (Au Coeur des Grottes), Majorin Evelyne
Gosteli, zu entlassen, ist ein monatelanger Streit zwischen ihr und
der Direktion vorausgegangen. Hintergrund dafür ist ein vollständiger
gegenseitiger Vertrauensbruch. Trotz beträchtlicher Anstrengungen von
Seiten der Heilsarmeeleitung trat keine Besserung in der
gegenseitigen Beziehung ein. Der gekündigten Mitarbeiterin gelingt es
nun, über die Medien und bei den Behörden irreführende Aussagen über
die Verwendung von Spendengeldern und über den Verwaltungsaufwand der
Heilsarmee zu verbreiten.
In einem ersten Bericht im Westschweizer Fernsehen warf Frau
Gosteli der Heilsarmeeleitung undurchsichtiges Finanzgebaren vor; sie
bekomme für ihr Heim keine Mittel aus dem Sammelertrag. Nur: Das Heim
"Au Coeur des Grottes" erhält sowohl vom Kanton als auch von der
Stadt Genf eine Subvention sowie direkte Spenden von mehreren
hunderttausend Franken pro Jahr. Die allgemeinen Spendengelder der
Heilsarmee werden für Projekte eingesetzt, die nicht mit solcher
Unterstützung rechnen können.
Am 16. Dezember wurde ein Entscheid der Finanzkommission des
Genfer Grossen Rates publik, die Subventionen für vier Institutionen
der Heilsarmee bis auf weiteres einzufrieren, bis genaue
Informationen über einen Betrag von 300'000 Franken vorliegen würden.
Es geht um die Verrechnung von Dienstleistungen des Hauptquartiers an
seine dezentralen Institutionen mit einem Gesamtbudget von rund 16
Mio. Franken in den Bereichen Personaladministration, Finanzen und
Controlling sowie Informatik. Hauptvorwurf der Finanzkommission: Die
Heilsarmee habe ein Schreiben des zuständigen Regierungsrates nicht
beantwortet. Diese Antwort an den Regierungsrat wurde jedoch bereits
im Februar 2005 per eingeschriebener Post zugestellt. Weshalb die
Finanzkommission davon nicht in Kenntnis gesetzt wurde, entzieht sich
dem Wissen der Heilsarmee. Seither wurden jedoch Leistungsverträge
zwischen dem Kanton und der Heilsarmee unterzeichnet, so dass kein
Anlass vorlag, am intakten Einvernehmen mit den zuständigen Genfer
Behörden zu zweifel n. Die stellvertretende Leiterin der Institution
"au Coeur des Grottes", Frau Annemarie von Arx, ist Mitglied der
grossrätlichen Finanzkommission.
Am 28.12.2005 erhielt Majorin Gosteli von der Heilsarmee die
schriftliche Bestätigung ihrer Kündigung, welche ihr vom
Territorialleiter bereits am 15. November mündlich mitgeteilt worden
war. Seither versucht sie mit gewissem Erfolg, ihre Kündigung als
Folge ihrer Kritik an der Zentrale darzustellen, was jedoch nicht den
Tatsachen entspricht.

Kontakt:

Pierre Reift
Leiter Kommunikation/PR
Heilsarmee, Hauptquartier
Laupenstrasse 5, Postfach 6575
3001 Bern
Tel. +41/31/388'05'45
Fax +41/31/388'05'95
Mobile +41/79/817'99'36
E-Mail: pierre_reift@swi.salvationarmy.org
Internet: http://www.heilsarmee.ch

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