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Canadian Boreal Initiative

Internationaler Kongress unterstreicht Bedeutung der Borealregion in Kanada und Russland - der letzten, grossen Waldgebiete dieser Erde

Ottawa, Kanada, November 25 (ots/PRNewswire)

Über eines der
weltweit grössten, zusammenhängenden, ökologischen Gebiete wurde
heute eine Empfehlung verabschiedet, in der zum Schutz der sich über
Kanada und Russland erstreckenden Borealregion aufgerufen wurde.
Diese Region beheimatet einige der grössten, verbleibenden Zonen
unberührter Wälder und Feuchtgebiete.
Die Empfehlung wurde in Bangkok auf dem 3. World Conservation
Congress der World Conservation Union (IUCN) verabschiedet. Dies war
die bedeutendste Konferenz zum Thema Naturschutz seit dem World
Summit on the Environment in Johannesburg im Jahr 2002. Kanada und
Russland besitzen die einzigen, verbleibenden, grossen Gebiete
intakter Borealwälder, die früher auch Schweden, Finnland und
Norwegen bedeckten.
In der IUCN Empfehlung werden Kanada und Russland aufgefordert,
die allgemeine Gesundheit der Borealregion zu schützen, die Rechte
und Interessen der Einwohner bei Entscheidungen in der Frage der
Landnutzung zu respektieren und Pläne zu erarbeiten, bevor weitere
Industrie in der Region angesiedelt wird.
"Im Gegensatz zu so vielen anderen, einst grossen Wäldern und
Feuchtgebieten haben wir in Kanadas Borealregion die riesige Chance,
den Naturschutz vor allen anderen Projekten zu planen. Diese Region
ist jedoch unter wachsendem Erschliessungsdruck, da wirtschaftliche
Interessen an industrieller Abholzung, Wasserkraft, Bergbau, sowie
Öl- und Gasförderanlagen weiter wachsen", sagte Cathy Wilkinson,
Leiterin der Canadian Boreal Initiative (CBI) und
Kongressteilnehmerin in Bangkok.
Ein von der CBI und dem US-amerikanischen Natural Resources
Defense Council (NRDC) gemeinsam moderierter Workshop präsentierte
das Boreal Forest Conservation Framework von CBI - eine ausgewogene
Vision für Naturschutz und Entwicklung, getragen von einer
aussergewöhnlichen Allianz aus 11 Unternehmen, First Nations und
Naturschutzgruppen. Vertreter der Frameworkunterzeichner von der
Poplar River First Nation, Tembec Inc. und der Canadian Parks and
Wilderness Society waren ebenfalls in Bangkok, um über ihre
Beteiligung an der Umsetzung der Frameworkvision zu berichten.
"Der Workshop gab IUCN Mitgliedern aus der ganzen Welt
Gelegenheit, mehr über die innovativen Ansätze zu erfahren, mit denen
insbesondere First Nations das Borealgebiet schützen", sagte Susan
Casey-Lefkowitz von NRDC, ebenfalls Teilnehmerin am Kongress. "Diese
Empfehlung signalisiert in klarer Weise die internationale Bedeutung
der ökologischen und kulturellen Werte des Borealgebietes".
Gegründet im Jahre 1948, zählt die IUCN Umweltschutzorganisationen
und Regierungsbehörden aus 140 Ländern zu ihren Mitgliedern. Über
10.000 Wissenschaftler nehmen an sechs globalen Kommissionen teil.
Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.iucn.org/congress/index.cfm.
Den gesamten Text der Empfehlung finden Sie unter
http://www.borealcanada.ca

Pressekontakt:

Ansprechpartner Presse: Kelly Acton, Canadian Boreal Initiative,
+1-613-762-2525, kacton@borealcanada.ca, http://www.borealcanada.ca