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Schweizerischer Bauernverband

Gemeinsame Medienmitteilung hotelleriesuisse, GastroSuisse und Schweizerischer Bauernverband vom 12. März 2007 Gemeinsame Interessen weiter entwickeln

Brugg (ots)

Die Spitzen von hotelleriesuisse, GastroSuisse und
Schweizerischem Bauernverband trafen sich zu einem Gedanken- und 
Informationsaustausch. Ziel war es, die für alle drei Branchen 
vielfältigen, aktuellen Herausforderungen zu besprechen und gemein- 
same Interessen anzupacken.
GastroSuisse und hotelleriesuisse verlangen eine 
aussenwirtschaftliche Öffnung. Dazu gehört der Abschluss eines 
Freihandelsabkommen mit der EU im Agrar- und Lebensmittelbe-reich, 
von dem sie sich tiefere Lebensmittelpreise erhoffen. Vor allem die 
Fleischpreise machen der Gastrobranche Sorgen und müssten gemäss 
deren Vertreter unbedingt gesenkt werden. Der Schweizerische 
Bauernverband (SBV) appelliert daran, die einheimischen Qua- 
litätsprodukte im Hochpreissegment zu positionieren. Er verweist 
auch darauf, dass die Produzentenpreise nur zu einem geringen Teil 
an den hohen Gestehungskosten der Gastrobranche schuld sind. 
Gegenüber einem Freihandelsabkommen mit der EU ist der SBV 
skeptisch. Er wird aber seine Position erst nach internen 
Abklärungen und nach dem Ab-schluss der exploratorischen Gespräche 
des Bundes festlegen. Einig sind sich die Organisationen, dass bei 
einem Abschluss eines solchen Abkommen die ganze Wertschöpfungskette 
der Lebensmittelbranche einbezogen werden muss. Weitere 
Gemeinsamkeiten bestehen bezüglich der Forderung nach der Einführung 
genereller Parallelimporte, um auf der Kostenseite eine Entlastung 
für die Landwirtschaft und andere Branchen zu erreichen.
Bezüglich Cassis de Dijon-Prinzip stimmen die drei Branchen überein, 
dass langfristig die Gegenseitigkeit gegeben sein muss. Um Bewegung 
in die Sache zu bringen, können sich hotelleriesuisse und 
GastroSuisse vorerst eine einseitige Einführung vorstellen, während 
der SBV von Anfang an die Gegenseitigkeit anstrebt.
Der Bauernverband ist an regionalen Verbundprojekten der 
Landwirtschaft sowohl mit Hotellerie wie Gastrobranche interessiert. 
Solche sollen allen Beteiligten eine höhere Wertschöp- fung bringen. 
Entsprechende Projekte tragen insbesondere in Randregionen und 
ländlichen Gebieten zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation 
bei. Einig sind sich die drei Organi- sationen auch darin, dass eine 
wachstumsfreundliche Finanz- und Steuerpolitik, eine liberale 
Arbeitsmarktpolitik und eine zukunftsfähige Bildungspolitik 
unterstützt und die Regulierungs- dichte abgebaut werden muss. In 
diesen Fragen wollen die drei Organisationen intensiver 
zusammenarbeiten, regelmässige Treffen sind deshalb geplant.
Rückfragen:
Dr. Florian Hew, Direktor GastroSuisse, Zürich, Tel.  0848 377 111
Dr. Christoph Juen, CEO hotelleriesuisse, Bern, Tel. 031 370 41 11
Jacques Bourgeois, Direktor SBV, Bern Tel. 079 219 32 33

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