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Schott treibt mit Partnern Entwicklung von nano-dünnen Polymer-Leuchtdioden voran

Mainz (ots)

Wissenschaftler des Schott Konzerns konnten in enger
Zusammenarbeit mit Experten der Universität Potsdam die Helligkeit
grüner OLEDs (Organic Light Emitting Diodes) erheblich steigern. Dies
ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Flachdisplays und
Beleuchtungslösungen auf der Basis organischer Leuchtdioden. Die für
Flachbildschirme erforderlichen Helligkeiten von 100 Cd/m2 werden nun
schon mit Spannungen von weniger als sechs Volt erzielt. Gleichzeitig
konnte der Strom einer 10x10 cm2 grossen Fläche auf nur 40 mA
reduziert werden. Im Vergleich dazu verbraucht eine kleine
Taschenlampe rund das zehnfache an Energie. Die verbesserten
Ergebnisse konnten durch eine gezielte Prozessoptimierung und
Veränderungen in der Schichtzusammensetzung erreicht werden.
OLEDs können als Flächenleuchten mit extrem homogener Abstrahlung
eingesetzt werden. Sie bestehen aus Licht emittierenden, nano-dünnen
Schichtsystemen organischer Moleküle oder Polymere. OLEDs bestechen
durch ihre ausserordentliche Leuchtkraft und Farbbrillanz. Die
selbstleuchtenden Systeme sind sehr flexibel und leicht. Ihr
Betrachtungswinkel ist deutlich grösser als bei LCD - Systemen. Zwar
sind ihre Herstellungskosten derzeit noch höher und die Lebensdauer
niedriger als gewünscht, doch Experten gehen davon aus, dass OLEDs
bereits in wenigen Jahren einen nennenswerten Anteil am Weltmarkt
haben. Weltweit arbeiten renommierte Forschungsteams an der
Optimierung der Fertigungstechnologie. Im Displaybereich werden in
den nächsten drei bis vier Jahren rund drei Milliarden US Dollar
Umsatz angepeilt. Das würde Zuwachsraten von 12 bis 18% bis 2007
bedeuten.
Vor allem die Erhöhung der Lebensdauer und Langzeitstabilität
dieser Hochleistungsbauteile stehen im Fokus der Wissenschaftler. Das
Langzeitverhalten ist ein wichtiges Kriterium für die spätere
industrielle Anwendung z. B. für Funktionsbeleuchtungen in  Autos
oder zur Substitution herkömmlicher Lichtquellen, in Produkten der
Informationstechnologie und der Unterhaltungselektronik . Das Projekt
wird vom BMBF gefördert.
SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine
Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und
Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden
Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Schwerpunkte
sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Optik und Elektronik,
Pharmazie und regenerative Energien. Der SCHOTT Konzern ist mit
Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten
kundennah vertreten. 19'000 Mitarbeiter erwirtschaften einen
Weltumsatz von 2 Milliarden Euro. Die technologische und
wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der
gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung.

Kontakt:

Matthias Reinig
Tel. +49/6131/66-40-86
Fax +49/6131/66-40-41
E-Mail: matthias.reinig@schott.com
Internet: www.schott.com