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UPM-Kymmene Papier GmbH & Co. KG

UPM startet umfassendes Programm zur Wiederherstellung seiner Profitabilität
Effizienzsteigerung wird alle Divisionen und Funktionen betreffen

Helsinki (ots)

UPM startet ein weitreichendes
Programm zur Wiederherstellung seiner Profitabilität im neuen
Geschäftsumfeld. Das Programm wird alle Unternehmenstätigkeiten
umfassen. UPM beabsichtigt, seine am wenigsten wettbewerbsfähigen
Produktionskapazitäten zu schließen und eine deutliche
Effizienzsteigerung im Bereich der unterschiedlichen Divisionen,
Units und Funktionen weltweit zu erreichen. Zusätzlich wird der
Konzern in die Wettbewerbsfähigkeit derjenigen Units investieren, die
die besten Voraussetzungen für profitable Geschäftstätigkeit in der
Zukunft aufweisen. Die auf Jahresbasis umgerechnete Kostenersparnis
wird nach Abschluss des Programms auf etwa 200 Millionen Euro
geschätzt. Außerdem wird erwartet, dass das Programm maßgebliche
Auswirkungen auf UPMs Profitabilität haben wird.
"Die UPM Mitarbeiter haben intensiv daran gearbeitet, die
Profitabilität wiederherzustellen, aber es war uns nicht möglich,
eine Wende herbeizuführen. Traditionelle Märkte wachsen sehr langsam
und strukturell bedingte Überkapazitäten beeinträchtigen unsere
Fähigkeit, unsere Produktionsstätten in effizienter Art und Weise zu
nutzen. Gleichzeitig sind die Kosten für den Produktionsaufwand
gewaltig angestiegen und Wettbewerber aus Asien und Südamerika sind
in den Markt eingedrungen. Im Rahmen dieses Geschäftsumfelds
erfordert die Entwicklung nachhaltiger Profitabilität ein Umdenken
und einschneidendere Maßnahmen als zuvor", betont Jussi Pesonen,
President und CEO von UPM.
UPM plant Folgendes:
  • Die voraussichtliche Schließung der Paperfabrik Voikkaa während des dritten Quartals 2006. Die Produktionskapazität des Werkes liegt bei 410.000 t/a gestrichener Magazinpapiere.
  • Die voraussichtliche Schließung der PM 7 in Kymi während des dritten Quartals 2006. Die Produktionskapazität der Maschine liegt bei 150.000 t/a gestrichener Feinpapiere.
  • Die voraussichtliche Schließung der PM 6 in Tervasaari und der alten Zellstoff-Produktionslinie während des zweiten Quartals 2007. Die Produktionskapazität der Papiermaschine liegt bei 115.000 t/a brauner Sackpapiere und die Produktionskapazität der
Zellstoff-Linie liegt bei 60.000 t/a semi-alkalischen Zellstoffs
     (SAP).
- Die Einstellung der Produktion gestrichener Magazinpapiere auf  
     der PM 4 in Jämsänkoski während des ersten Quartals 2007 und die
     Umstellung der Maschine auf die Produktion von Etikettenpapiere
     während des zweiten Quartals 2007. Die jährliche 
     Produktionskapazität der Maschine wird bis zu 120.000 Tonnen 
     betragen.
Alle oben genannten Werke liegen in Finnland. Im Zuge der
Schließungen plant UPM, 17 % seiner Kapazität an gestrichenem
Magazinpapier in Europa und 12 % seiner Kapazität an gestrichenem
Feinpapier in Europa zu reduzieren. Der Konzern wird die Produktion
brauner Sackpapiere einstellen. Nach der Restrukturierung wird die
durchschnittliche UPM Papiermaschinenkapazität in Europa im Bereich
gestrichener Magazinpapiere 320.000 Tonnen betragen, im Bereich
gestrichener Feinpapiere 420.000 Tonnen.
Das Werk Voikkaa und besagte Produktionslinien, deren Schließung
geplant ist, sind im wettbewerbsintensiven Geschäftsumfeld anhaltend
unprofitabel gewesen. UPM geht davon aus, dass die Schließung nicht
wettbewerbsfähiger Produktionskapazitäten keine Auswirkungen auf die
Lieferungen haben wird, sondern die Kapazitätsauslastung der
verbleibenden Produktionslinien und übrigen UPM Werke verbessern
wird.
Verhandlungen mit den Mitarbeitern dieser Werke werden Mitte März
aufgenommen. Zudem werden Verhandlungen mit Mitarbeitern zur
Effizienzsteigerung in allen Divisionen und Funktionen aufgenommen -
gemäß der jeweils länderspezifischen Verfahrensweise.
Wenn alle Maßnahmen wie geplant abgeschlossen sind, wird das
Programm zur Gewinnoptimierung den gesamten Personalbestand des
Konzerns um etwa 3.600 Personen während des Zeitraums 2006 bis 2008
reduzieren. Die geplanten Schließungen werden den Personalbestand um
670 in Voikkaa, 100 in Kymi, 120 in Tervasaari und 40 in Jämsänkoski
(Umstellung der Produktionslinie) reduzieren. Diese Zahl beinhaltet
keine Personalreduzierung, die aus Outsourcing-Maßnahmen resultiert.
Im Jahr 2006 wird UPM Verhandlungen zum Outsourcing, welches ca. 400
Mitarbeiter betrifft, aufnehmen.
Erste Entscheidungen, die auf den Verhandlungen basieren, werden
für die erste Hälfte des Monats Mai erwartet. In Finnland, wo die
meisten Beschäftigten betroffen sind, wird UPM Vorruhestands- oder
Arbeitslosenunterstützung bis zum Eintritt in den Ruhestand für etwa
1.500 Personen anbieten. Möglichkeiten zur Umschulung und zum
Standortwechsel innerhalb des Unternehmens werden auch während der
Verhandlungen diskutiert werden. Die Notwendigkeit zeitlich
befristeter Arbeitsverträge, momentan sind ca. 1.000 Mitarbeiter
betroffen, wird überprüft. Trotz der oben erwähnten Anstrengungen
kann das Unternehmen Entlassungen nicht vermeiden.
Im Zuge des Programms wird UPM die feste Abschreibungssumme von
130 Millionen Euro im zweiten Quartal 2006 verbuchen. Die
Aufwendungen für den Personalabbau im zweiten Quartal liegen bei 30
Millionen Euro und während der zweiten Hälfte des Jahres 2006 etwa
bei 35 Millionen Euro. Auswirkungen daraus werden hauptsächlich im
Zeitraum von 2006-2007 greifen. UPM rechnet damit, dass keine Erträge
durch die Schließungen verloren gehen, mit Ausnahme der braunen
Sackpapiere, die mit 50 Millionen Euro nach dem zweiten Quartal 2007
zu Buche schlagen.
"Schließungspläne und umfassende Restrukturierungsmaßnahmen sind
notwendig, wenn wir auch in der neuen Geschäftsumgebung ein starkes
und aktives Unternehmen bleiben möchten. Die Maßnahmen zielen darauf
ab, unsere besten Units noch wettbewerbsfähiger zu machen", erklärt
Pesonen.
Konferenz und Information zum "Conference Call"
Jussi Pesonen, President und CEO von UPM, wird das Programm zur
Wiederherstellung der Profitabilität in einer Pressekonferenz am
heutigen Tag, dem 8. März 2006, in der UPM Hauptverwaltung (UPM Head
Office, Helsinki) um 11.00 Uhr deutscher Zeit präsentieren. Die
Pressekonferenz findet in finnischer Sprache statt.
Englischsprachige Zuhörer sind herzlich eingeladen, am UPM
Conference Call teilzunehmen, um 14.00 Uhr deutscher Zeit. Die
Einwahlnummer für die Konferenzschaltung wird auf der UPM Website
www.upm-kymmene.com um 11.00 Uhr deutscher Zeit veröffentlicht.

Pressekontakt:

Für nähere Informationen kontaktieren Sie bitte (nach 12.00 Uhr
deutscher Zeit):
Jussi Pesonen, President and CEO, UPM,
Tel.: +358 204 15 0001
Jyrki Ovaska, President, UPM, Magazine Paper Division,
Tel.: +358 204 15 0564
Matti Lievonen, UPM, Fine and Speciality Papers Division,
Tel.: +358 204 15 0113
Riitta Savonlahti, Executive Vice President, Human Resources,
Tel.: +358 204 15 0048
Ulrich Wienbeuker, Director, Human Resources, Central Europe,
Tel.: +49 4963 401 1557
Raimo Särkelä, Vice President and General Manager, UPM, Voikkaa,
Tel.: +358 204 15 3361
Yngve Lindström, Vice President and General Manager, UPM, Kymi,
Tel.: +358 204 15 3600
Eero Kuokkanen, Vice President and General Manager UPM, Tervasaari,
Tel.: +358 204 16 2300
Erkki Puru, Vice President and General Manager UPM, Jämsänkoski,
Tel.: +358 204 16 6120

Anmerkung für Redakteure:

Die UPM Papierfabrik Voikkaa produziert gestrichene Magazinpapiere.
Ihre zwei Produktionslinien haben zusammen eine jährliche Kapazität
von 410.000 Tonnen. Im südöstlichen Finnland gelegen, beschäftigt das
Werk etwa 670 Personen. Die Fabrik wurde im Jahr 1897 gegründet.

Die UPM Papier- und Zellstofffabrik Kymi produziert sowohl
gestrichene und ungestrichene Feinpapiere als auch Zellstoff. Die
drei Produktionslinien des Werkes haben zusammen eine Jahreskapazität
von 950.000 Tonnen. Der gesamte, in Kymi hergestellte Zellstoff wird
für die eigene Papierproduktion verwendet. Im südöstlichen Finnland
gelegen, beschäftigt das Werk etwa 1.200 Personen. Die Fabrik wurde
im Jahr 1872 gegründet.

Die UPM Papierfabrik Tervasaari produziert Etikettenpapiere,
Briefumschlagpapiere und Sackpapiere. Die vier Produktionslinien des
Werkes haben zusammen eine Jahreskapazität von 460.000 Tonnen. Die
Fabrik liegt in Zentralfinnland und beschäftigt etwa 800 Personen.
Das Werk wurde im Jahr 1872 gegründet.

Die UPM Papierfabrik Jämsänkoski produziert gestrichene und
ungestrichene Magazinpapiere und Spezialpapiere für selbst klebende
Materialien. Die vier Produktionslinien des Werkes haben zusammen
eine Jahreskapazität von 870.000 Tonnen. Die Fabrik liegt in
Zentralfinnland und beschäftigt 870 Personen. Das Werk wurde im Jahr
1888 gegründet.

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